Hi Sweety,

ich kann dich sehr gut verstehen und evtl. sogar etwas nachempfinden, wie du dich fühlst. Ich habe ja das gleiche Theater. Bei mir stimmt es wahrscheinlich, dass meiner hinten dran ist. Er sitzt sich zwar mittlerweile hoch und kann auch einiges, aber es stimmt schon, was meine KiÄ sagt. Er ist im ganzen unstabil. Der Kleine war nun eine Woche ziemlich krank und jetzt wo es ihm besser geht, merkt man es irgendwie noch extremer. Trotzdem will man es als Mutter nicht hören, dass das eigene Kind hinten dran ist oder noch schlimmer nichts kann. Man kann es durchaus auch etwas anders formulieren, denn man macht sich ja sowieso schon nen Kopf. Ich hab mich gefühlt, als würde man von mir denken, ich würde den ganzen Tag mit dem Kind nichts machen und vor sich hinvegetieren lassen. Ich fühlte mich, als hätte ich als Mutter versagt oder dass mein Kleiner als dumm hingestellt wird.

Ich muss aber sagen, dass ich mich momentan mit der Aussage versöhnt habe. Ich finde zwar, dass er mit 13 Monaten durchaus noch Defizite haben darf und kann, aber eine geeignete Therapie nicht schadet. Dort kann man vielleicht am ehesten sehen, wo die Schwachstellen liegen und sie gezielter ausmerzen. Oder, wie in deinem Fall, sehen, dass die Einschätzung deiner Ärztin falsch war. Trotzdem finde ich auch, dass man lieber der Sache nachgeht, bevor man sich später evtl. vorwirft oder vorwerfen lassen muss nichts getan zu haben. Anschauen lassen kann man das auf alle Fälle.

Trotzdem würde ich evtl. auch mal einen anderen KiA ausprobieren. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Chemie nicht stimmt und daher die prompte Stimmungsschwankung von Lukas das Ergebnis ist.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und hoffe, dass das Thema bald durch ist. Bei mir hat es ganz schön an die Nerven gezehrt und tut es teilweise immer noch.

Alles Gute