Hallo Antje,

witzig, dass du einen StillPost aufgemacht hast, hätte nämlich selbst was gepostet... Wird nun hier rein geschrieben.

wir stillen noch, allerdings möchte ich jetzt abstillen, da Jan mich jedes Mal so richtig schön beißt. 5 Sek trinken, dann beißen und dann das Spiel wieder von vorne. Nehme ich den Finger um seine Zähne von meiner BW zu lösen fängt er natürlich an zu weinen. Nun sind die Beißerchen (6 sind da und es sieht noch nicht so aus, als ob Nr 7+8 bald durchkommen) so richtig schön scharf, da hab ich echt kein Bock mehr drauf mit schmerzenden und blutenden Brustwarzen zu stillen. 

Eigentlich wollte ich ja das Jahr voll machen. Wird nicht ganz klappen. Oder hat jemand einen Tipp, wie ich ihm das beißen abgewöhnen kann? Durst hat er, er trinkt sonst gut, beißt mich halt zwischendurch und ich leg ihn ab, weil es schei... weh tut. Dann geb ich ihm zur Alternative Wasser, und da trinkt er dann auch noch was. 

Achja wir stillen seit längerer Zeit nur noch nachts, manchmal noch abends oder morgens. 

Ohje, nee, das Beißen ist echt nicht schön. Hat Dominik zum Glück nur zwei mal gemacht (und das kurz hintereinander bei der gleichen Mahlzeit). Das tat mir so weh und ich hab mich wirklich so erschrocken, dass mir laut "Aua" rausrutschte. Das wiederum hat ihn so erschreckt, dass er erstmal weinen musste. Weil ich nicht wollte, dass er sich nun nicht mehr an die Brust traut, hab ich ihn dann wieder angelegt. Natürlich hat er wieder zugebissen, aber diesmal hatte ich mich zusammengerissen und mir rutschte nichts laut raus, nur ein etwas längerer Zischlaut. Ergebnis war das gleiche wie zuvor , Dominik hat geheult. Das war so nachhaltig, dass er sich den ganzen Tag nicht mehr rangetraut hat, weder nachmittags noch abends. Aber seitdem hat er auch nicht mehr zugebissen (das war Anfang Februar).

Aber wie man Jan das abgewöhnen kann, wo er es schon öfter gemacht hat, weiß ich leider auch nicht.

Mich interessiert aber, wie es dann bei dir mit dem Abstillen läuft. Ich geb ja zu, dass ich mich da nachts noch nicht rangetraut habe, weil ich genau weiß, dass es ein riesen Theater geben wird. Und dazu fehlen mir nachts die Nerven und bis jetzt auch die Überzeugung, wirklich Abstillen zu wollen.

Hatten heute Nacht einen kleinen Erfolg was das beißen angeht. Hat 3x das gewohnte Spielchen gemacht und das 4x mal war er dann mal gute 3 min dran und hat ordentlich getrunken... Nur zum krönenden Abschluss hat er mich dann wieder gebissen. 

Ich wünsche dir heute eine bessere Nacht. Vielleicht beißt er ja nur einmal ;-)

Letzte Nacht hat er gar nicht mehr gebissen! Auch wenn wir so gut wie nur noch 1x stillen bin ich darüber mehr als glücklich.

Hier wird auch noch gestillt, allerdings mag ich nun wirklich nicht mehr. Leider weiß ich nicht so recht wie ich das Einschlafstillen abstellen soll. Tagsüber, wenn wir daheim sind, braucht er es. Aber unterwegs klappt es ja auch ohne.... Habe jetzt abends mal die Flasche gegeben und wenn er richtig satt und müde ist, dann schläft er auch ohne Einschlafstillen (im Arm) ein, aber nicht am Tag. Wie bist du da vorgegangen? Kriegt Dominik die Flasche oder wird er nur vom Brei satt? Oder hat sonst noch jmd Tipps?

Nachts ist es zur Zeit wieder häufiger. Es war mal bei 1-2x pro Nacht und höchstens 15min. Jetzt kann ich kaum noch mitzählen, vielleicht 4-5x und das auch noch 30-45min lang. Ich hatte so entzündete Brustwarzen (ebenfalls 8 Zähne) und auch vom Kopf her konnte ich nicht mehr. Jetzt kriegt er hin und wieder die Flasche. Kommt natürlich immer noch so oft, aber die Trinkzeit ist schneller um. 

Ich tippe er schubt wieder oder es liegt am Laufen lernen, denn tagsüber mag er nicht so essen wie zuvor. Hab gelesen, dass die Kinder sich das Essen dann in der Nacht holen. Außerdem scheinen bereits die Backenzähne im Anmarsch zu sein, so wie er sabbert, auf allem rumkaut und die Kauleisten haben sich auch verändert.

Jetzt ist es aber lang geworden.. hab gerade Zeit, denn Papa bringt den Sprössling ohne Einschlafstillen  ins Bett und ich bin "außer Haus" bzw.sitze vorm Babyphone. Bin ja mal gespannt, ob das klappt. Jetzt ist es jedenfalls schon mal still.

LG

Nee, gegen Flaschen mit Milch hab ich ne Abneigung seit der Zeit im Krankenhaus und den zwei Wochen danach. Es hatte so lange gedauert, bis Dominik die Flasche nicht mehr brauchte, dass es mir nun widerstrebt, Stillen durch Flasche zu ersetzen. Allerdings beneide ich jede Mutter, deren Kind, welches die Flasche bekommt, durchschläft. Andererseits hat das vollgestillte Baby meiner Kollegin schon nach 6 Wochen durchgeschlafen... Keine Ahnung, liegt wohl doch immer am Baby.

Im Mittags die Brust abzugewöhnen war ganz einfach. War ja die erste Mahlzeit, die komplett ersetzt wurde. Vormittags hatten wir erst auch das anschließende Schlafen weggelassen, aber das ging gar nicht lange gut. Und naja, wenn man zu müde ist, geht es halt auch ohne nuckeln. Abends isst er ganz ordentlich Brei, ist dann auch sehr müde, aber im Bett gibt es trotzdem Gemecker. Er hätte es halt gerne, wenn ich neben ihm sitze bis er schläft. Da ich aber ja irgendwann möchte, dass er durchschläft bzw. nachts auch wieder alleine einschläft, wenn er kurz aufwacht, muss er auch abends alleine einschlafen können, oder? Der Eröffnungspost zeigt aber ja, dass ich da nicht immer konsequent bin. Wenn er zu lange weint, geh ich auch wieder rein. Aber meist schläft er alleine ein.

Ich glaube Durchschlafen hat nichts mit der Art der Milch(zufuhr) zu tun. Benni kommt ja genauso oft wie beim Stillen. Denke es hat mit der Reife zu tun. Aber mir widerstrebt das Stillen an sich mittlerweile, egal wie oft. Mochte es noch nie wirklich und wollte auch nicht so lange stillen. Für uns beide ist es besser er bekommt die Flasche. Wurde schon aggressiv beim Stillen und Benni dadurch natürlich unruhig, das muss nicht sein.

Als die Mittagsmahlzeit ersetzt wurde gab es auch eine kurze Zeit ohne Einschlafstillen. Dann hat er es aber wieder eingefordert. Hab schon die Breiportion erhöht, weil ich dachte es liegt daran. Die isst er aber nicht auf.

Hast du mittags irgendein Ritual oder legst du ihn einfach hin? Das würde hier nicht funktionieren...

Und woran merkst du dass es nachts kein Hunger ist? Bin mir bei Benni nicht so sicher bei dem was er wegtrinkt. Jedenfalls um 4Uhr.

Gestern hat das Zubettbringen von Papa übrigens ohne Murren geklappt und in der Nacht kam er sogar nur 2x. Heute schauen wir mal, ob das nur Anfängerglück war.

Ein Ritual haben wir nicht wirklich. Er bekommt seinen Brei, dann geht's meist gleich nach oben, Windel wechseln, und ab ins Bett. Ist er nach dem Essen noch nicht müde, wird erst noch gespielt. Aber oft genug reibt er sich schon beim Essen die Augen.

Dass er sich dann wirklich so leicht hinlegen lässt, ist wohl eher Glück. Irgendwie sind wir da so reingeschlittert. Anfangs lag er im Wohnzimmer in seiner Wiege, und als er hier immer regelmäßig mittags für längere Zeit geschlafen hat, hab ich ihn nach oben getragen, damit er mehr Ruhe hat (naja, oder wir nicht auf leisen Sohlen durchs Wohnzimmer mussten). Anfangs in sein Beistellbett in unserm Schlafzimmer, als mein Mann da nach einer Nachtschicht noch schlief, dann in sein Zimmer. Seitdem schläft er mittags dort, so hatte er sich schon gut an sein Zimmer gewöhnt, als wir ihn auch für die Nächte in sein Zimmer ausquartieren wollten.

Und hm, ob er nachts wirklich keinen Hunger hat - da bin ich mir jetzt auch nicht 100% sicher. Mein Gefühl sagt mir, dass er manchmal ohne Nuckeln nicht wieder einschlafen kann. Mal wird er nämlich schon um 23 Uhr wieder wach, weil er husten musste. Und dann kommt er manchmal auch erst gegen 2 Uhr. Gefühlt ist es eher so, dass er Nähe haben möchte.

Und zum Stillen allgemein: Ich bin jetzt auch nicht die Mutti, die dahinschmilzt, wenn sie ihr Baby stillt. Ich hätte kein Problem damit gehabt, abzustillen, als es auch die zweite Woche nach seiner Entlassung hier zu Hause mit dem Stillen nicht klappen wollte. Das war eher Zufall, dass er vor dem Tag, bis zu dem ich es noch versuchen wollte (oder sollte), doch noch die Kurve gekriegt hat. Und da hab ich dann eigentlich erst die praktischen Vorteile des Stillens entdeckt: nichts vorbereiten, sterilisieren, mitschleppen müssen. Ich geb's ja zu, ich bin faul, da kam mir dieser einfache Weg gerade recht. Stillen in der Öffentlichkeit wäre mir auch unangenehm gewesen, ich hab mich immer zurückgezogen. Nur ganz wenige Freunde haben mich mal dabei gesehen, und das auch nur zufällig. Und schon gar keinen Bock habe ich, mit meiner Schwiegermutter Gespräche darüber zu führen, ob und wann ich noch stille, wie oft er nachts wach wird und wie ich ihn wohl wieder zum Schlafen bekomme . Das will sie nämlich am liebsten jedes Mal ganz genau wissen.

Letztendlich mach ich es jetzt noch, weil Dominik es noch möchte. Mal wieder eine Nacht durchschlafen hätte schon was, das letzte Mal war nämlich die Nacht vom 25. auf den 26. Juni, Dominiks vorletzte Nacht (und damit letzte Nacht allein) im Krankenhaus! Und wenn ich nicht mehr stillen müsste, könnte ja auch mal mein Mann ihn wieder zum Schlafen bringen *träum*