Liebe Ruth,

zunächst Gratulation, dass Du Dich überhaupt mit dem Thema beschäftigst. Das ist bei den meisten Eltern heutzutage nicht selbstverständich.

Das beste ist, du kaufst dir ein oder zwei Bücher zum Thema, z.B. Impfratgeber aus ganzheitlicher Sicht von Dr. Georg Kneissl. Das ist sehr laienverständlich geschrieben.

Wenn man sich etwas intensiver mit dem Thema beschäftigst, kann man meiner Meinung nach eigentlich nur zu einer Entscheidungkommen - nämlich contra Impfung.

Wobei dann eine homöopathische Konstitutionsbehandlung empfohlen wird. Näheres steht in den Büchern zum Thema

Ich habe einen 20 monatigen Sohn, der komplett ungeimpft ist. Paralle dazu mache ich eine homöopathische Konstitutionsbehandlung.

Mein Sohn war bisher noch nie wirklich krank, von zwei kleineren Magen-Darm-Erkrankungen abgesehen, die er aber jeweils innerhalb weniger Tage bewältigt hatte und dabei meist fröhlich war, wie sonst auch. Ich kenne auch mehrere schon etwas ältere ungeimpfte Kinder, die eine gleichermaßen stabile Konstitution haben wie mein Sohn.

Bitte keine Anfeindungen auf meine mail! Alle Eltern sind für die Gesundheit ihrer Kinder verantwortlich und tragen die volle Verantwortung auch für ihre diesbezüglichen Entscheidungen. Dessen sind mein Ehemann und ich uns bewusst...

LG

Anni25

 

Hallo Ruth!
Erstmal: eine ganz süßen Schatz hast du da!

Zum Impfen: ich bin ganz klar pro Impfungen. Und zwar aus folgendem Grund: bin einfach davon überzeugt, dass der Nutzen der Impfungen bei weitem den Risiken überwiegt. Ja, mir ist bewusst, dass es auch Risiken (Impfschäden) geben kann, diese sind aber seltener als mögliche Erkrankungen wegen fehlender Impfung und daraus resultierende Schäden (die im übrigen ja nicht unbedingt mein Kind zu tragen hat). Bin der Meinung, dass das Risiko einer Impfung mittlerweile deshalb so bedrohlich wirkt, eben weil mittlerweile so viele geimpft sind, dass natürlich die Chance sinkt, sich mit einer Krankheit anzustecken (ist ja das Ziel der Impfungen: jene Krankheiten nahezu auszurotten). Das ganze verkehrt sich aber irgendwann wieder ins Gegenteil, wenn eben nicht mehr so viele geimpft werden.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die eigene "Impfmüdigkeit" auch auf Kosten anderer gehen kann. Vielleicht steckt sich mein Kind später an und erleidet danach höchstwahrscheinlich auch keinen Schaden, aber woher weiß ich, dass es nicht jemand anderen angesteckt hat, der dann nicht dieses Glück hat? Und es gibt genug Personen, die leider wirklich nicht geimpft werden können und stark davon profitieren, dass es so etwas wie Herdenimmunität gibt.
Ich finde die Aussage "ich weiß nicht, ob ich dann mit den Konsequenzen leben kann" auch immer sehr zweischneidig. Im ersten Moment hat man sicher keine Konsequenzen zu tragen, da man das Kind ja vor dem möglichen Impfschaden bewahrt hat. Aber man wird nie wissen, ob das Kind vor mögliche Schäden, verursacht durch die Krankheit, die es nun möglicherweise bekommen kann, sicher ist.
Meine Meinung ist ganz klar, dass das Risiko einer Impfung einfach viel geringer ist, als später Schäden durch die (vermeidbare) Krankheit zu erleiden.

Liebe Ansche,
Du sprichst mir aus der Seele. Besser kann man es nicht ausdrücken können. Ich bin auch absolut deiner Meinung. Gehe sogar noch einen Schritt weiter und denke, dass es eben nicht nur die Verantwortung gegenüber dem eigenen Kind ist, sondern auch der Gesellschaft gegenüber. Wie sonst, wenn nicht durch Unterlassene Impfungen können dann ausgerottete Krankheiten wie zB Masern wieder auf dem Vormarsch sein. Und es geht ja nicht nur um die Kinder sondern auch um Erwachsene. Wie schlimm wäre es gewesen sich in der Schwangrschaft mit solchen Krankheiten anzustecken. Und da hilft auch nicht die Ausrede ich hab keinen Kontakt zu Kitas (einkaufen und am sozialen Leben nehmen wir alle teil)

Sorry für die krasse Ansicht. Aber ich kann die Argumente für Contra Impfung absolut nicht nachvollziehen....

Ohne hier jetzt eine harte Diskussion starten zu wollen (auch ich denke das einige Impfungen ihre Berechtigung haben!) bin ich nicht der Meinung das man alles impfen muss...bestimmte krankheiten wird man nie ganz ausrotten, weil sie zb über Tiere übertragen werden...und dann heisst die Ausrottung einer bestimmten Krankheit nicht automatisch das die kinder weniger krank sind...es kommt nämlich oft nur zu einer verschiebung des erregerspektrums und dann sind die kids wegen was anderem (schwer) krank....und nicht jede impfung schützt so gut wie gewünscht oder gehofft...so einfach ist das halt alles nicht - leider...
Jeder muss sich selbst informieren - möglichst objektiv so dass bei dem thema möglich ist - und diw für ihn passende Entscheidung treffen...verurteilung anderer ist kein weg, weden in die eine noch in die andere richtung...auch impfungen sind kein zuckerl und haben risiken...ob die für einen selbst im Einzelfall schwerer wiegen als der Nutzen muss jeder selbst entscheiden dürfen
In diesem Sinne ein schönes WE

wenn aber die Menschen gegen die Krankheit immun sind, kann sie sich weniger verbreiten, auch wenn sie von Tieren übertragen wird, und das bedeutet widerum einen größeren Schutz für diejenigen, die nicht geimpft werden können.

Was genau meinst du mit Verschiebungen?

Naja, die ganze Impfsache beruht wohl mittlerweile mehr oder weniger auf Glauben. Welcher Seite glaube ich mehr? Ich denke, da gibt es kaum Bücher, die wirklich neutral sind, denn jeder Autor hat meist schon vorher seine Meinung und wird jetzt nicht etwas schreiben, wovon er nicht überzeugt ist (höchstens mal kurz anreißen, um es dann zu widerlegen). Und sollte es neutral sein, wird es ein sehr langweiliges Statistikbuch sein mit vielen laaaaaangweiligen Tabellen (und selbst die müssen nicht vollständig (und somit wertungsfrei) sein...)

 Kann mich dem nur voll und ganz anschließen!

Ich sehe das wie Antje und Steffi.

Ich wurde auch gegen alles - aus damaliger Sicht - geimpft (war auch nie groß krank, gelegentlich mal ne Erkältung aber die hat ja jeder mal... Und Gürtelrose hatte ich mal, bei der man sagt, dass als Erstinfektion Windpocken auftreten... Laut Aussage meiner Mutter hatte ich aber nie Windpocken oder aber ich hatte durch die Impfung keine Symptome... Im Nachhinein aber Spekulation ob oder ob nicht). So oder so werde das auch bei meinem Kleinen so handhaben. Die typischen Impfungen (MMR, Diphterie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung, HepB und Windpocken) lass ich definitiv machen, Rotaviren haben wir auch machen lassen. Influenza und MeningoC definitiv nicht, MeningoB und Pneumo eventuell.

Hey Ruth,

....also wir haben gerade die 6-Fach Impfung hinter uns und der Kleinen hat es überhaupt nix ausgemacht, keinerlei Nebenwirkung. 

Ich halte es schon für wichtig, gerade, wenn die Kleinen zur Kita gehen sollen...

 

LG

Nina