Hey anja.

Vorab, dass du deinem Chef gesagt hast, dass du schwanger bist ist bei der körperlichen arbeit und bei den langen arbeitstagen seeehr sinnvoll. Du darfst ja nicht schwer heben und auch nicht so lange arbeiten.

ABER dein Arbeitgeber ist erst dazu verpflichtet dich so wie im MuSchGe zu beschäftigen, wenn du ihm eine Bescheinigung über die SS vom FA vorlegst.

Ich arbeite im Einzelhandel und den tipp hat mir eine Kollegin sofort ans Herz gelegt. Ich solle mir schnell die Bescheinigung geben lassen. Denn borher ist die SS für den Arbeitgeber nur was mündliches. Die brauchen aber einen schriftlichen nachweis. Vorher kann dee Arbeitgeber dich einsetzen, wie er möchte.

Ich würde dir somit raten am montag zum FA zu gehen, vorher sonst anrufen und das ganze abklären.

Was sagten meine kolleginnen. Ich soll an mich und an das Gummibärchen denken. Wenn du zu viel machst und dir später damit schadest, wird dir keiner dafür danken, dass du zuviel gemacht hast. Du musst nun nicht nur an dich denken, du bist nun zwei.

Rede mit deinem FA, erzähl ihm von der reaktion vom chef und der körperlichen arbeit. Einschränken müssen sie deinen Arbeitsbereich auf jeden fall. Aber ein Berufsverbot kann nur ausgestellt werden, wenn der AG dich nicht anders einsetzten möchte/kann, dann haste gute chancen.

Ich wünsche dir viel viel glück.

PS

(Ich darf nun auch nur noch kassieren :-( und kkeinigkeiten packen.

Aber z.b. fließbandarbeit mit vorgeschriebenen Arbeitspensum ist auch in der SS verboten. Theoretisch könnte ich mich deswegen auch berufsunfähigschreiben lassen. Ich lasse es aber, außer es wird zu viel. Wüsste auch nicht was der FA dazu sagen würde.  Oder ich rede es mir zu schön ^.^)

GLG

Hallo ihr beiden und danke für die schnelle Antwort.

Aber laut MuSchG greift dieses doch, sobald ich den AG davon informieren. Ich habe ihn doch informiert, ob schriftlich oder mündlich ist doch eigentlich unerheblich. Und wenn, dann hätte er ja sagen können, dass er einen schriftlichen Nachweis benötigt.

Alles doof irgendwie....

Hey anja.

Siehst ja wie doof dein chef reagiert hat.

Bei mir konnte  die erst was machen, wenn sie die Bescheinigung vom FA hatten. So ist es halt bei den AG. Den einen reicht mündlich, den anderen muss es schriftlich bestätigt werden.

Geh lieber auf nr. Sicher.

Du bist halt noch in den ersten 3 kritischen monaten, wo du den krümel verlieren kannst. Umso wichtiger ist es, dass du dich schonst und nicht schwer hebst. Und gib deinen Chef nicht die möglichkeit, dass er dich so behandelt. Du hättest es ihm ja auch schon vor wochen bescheid geben können.

Und keiner wünscht dir,dass du den Krümel verlierst.

Geh am montag zum FA und besprich es mit ihm. Auch was er zum Beschäftigungsverbot meint. Denn erstmal muss ja glaub ich der chef die möglichkeit haben, dich SS gerecht einzusetzten.

Ich drücke dir die daumen.

Glg Pati

Hallo Anja, 

warst du schon beim FÄ?

also Schwangeregerecht ist deine Arbeit definitiv nicht..... Selbst wenn er jetzt neBescheinigung braucht, schon aus moralischer, menschlicher Sicht find ich es unmöglich von ihm dich weiterhin so einzuteilen.... Und gerade im Hinblick auf Fehlgeburten musst du dich ja gerade Anfangs schützen....

ich hoffe du findest ne Gute Lösung zusammen mit deiner FÄ und ggf dem Betriebsrat, schau auf jeden Fall aufs Baby!!!!

glg von FranCo

Hallo Anja,

ich würde da auch mit deinem FA drüber reden und den Betriebsrat informieren. Du darfst nicht mehr solange arbeiten und vorallem nicht mehr so schwere Arbeiten erledigen.

Das Beschäftigungsverbot kann dein FA oder dein AG ausstellen. Er kann dich komplett aus der Arbeit rausnehmen, so dass du Zuhause bist, dich auch stundenweise rausnehmen oder dir bestimmte Tätigkeiten verbieten.

Ich habe ein teilweises Beschäftigungsverbot bekommen, nachdem ich meinen Chef die Bestätigung gegeben habe. Der FA wollte es bei mir nicht machen, da es mir gesundheitlich, bis auf das übliche, gut geht. Da wusste der Chef schon 2 Wochen, dass ich schwanger bin. Aber ich arbeite auch mit gefährlichen Chemikalien, und da musste ich es ihm auch gleich sagen. Ich durfte sofort nicht mehr ins Labor und weil er nicht soviel Büroarbeit hat, hat er das teilweise Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Über den AG geht es irgendwie über das Gewerbeaufsichtsamt und der Krankenkasse.

LG Julia