Jetzt bin ich verwirrt. Also grundsätzlich gibt es doch pro Trimester ein großes Screening, die Frage ist doch eher welche Untersuchungen man zusätzlich haben möchte oder verstehe ich da was falsch und zum klassischen Screening gehört doch lediglich eine ausführliche Ultraschalluntersuchung und allgemein wird halt geguckt ob alles zeitgerecht ist. Und das pro Trimester und die normalen Vorsorgeuntersuchungen sind ja ohne Ultraschall.
Liebste Grüße

Oh hätte mich vielleicht deutlicher ausdrücken sollen. Bei uns nennt man speziell hier so den Nackenfaltentest und das dazu gehörige Screening der Pränataldiagnostiker.

Achso...Ja mir wurde halt gesagt, dass ich beim Erstrimesterscreening entscheiden muss, ob ich das möchte oder nicht. Also das was Geld kostet mache ich nicht, es gibt da aber eine Sache, die kostet wohl nichts und da geht es um die Anlage der Organe, das werde ich vermutlich machen, aber ansonsten nehme ich mein Baby so wie es ist.

Ja, ist richtig kostet Geld, irgendwas zwischen 100 und 200 Euro. Weiß es gerade nicht mehr so richtig... Meine Krankenkasse trägt allerdings 500 Euro pro Schwangerschaft. Die Untersuchung muss auch spätestens bis 14+0 gemacht sein.

Huhu,

ich hatte hier auch schon eine ähnliche Frage gestellt. Nicht aus dem Grund dass ich da tatsächlich was mit anfangen wollte mit dem Ergebnis sondern einfach nur ob es wirklich Sinn macht. Bei mir im Freueneskreis haben eigentlich alle Schwangeren dieses Screening machen lassen sodass es mir eigentlich schon selbstverständlich vorkam. 

Ich muss sagen die Antworten von den Mädels hier im Forum haben mir sehr geholfen. Mir wurde im Grunde folgendes geraten:

Mach dir vorher Gedanken darüber was ihr mit der Antwort anfangen wollt. Wenn tatsächlich was bei rauskommen würde, würdet ihr euer Baby abtreiben lassen? 

Ich muss sagen ich hatte mir darüber nie so Gedanken gemacht, gerade weil es so selbstverständlich war dass alle das irgendwie machen. Ich war mir nur nicht sicher ob es sinnvoll ist nur um zu hören, dass alles ok ist.

Aber, wie mir auch geraten wurde und ich wirklich nie drüber nachgedacht hab: Was ist wenn das Ergebnis schlecht ausfällt (und dann noch tatsächlich so ist, sind ja erstmal nur Wahrscheinlichkeiten)? 

Für mich persönlich ist klar, dass ich mein Baby so nehme wie es ist. Und mein Mann auch, auch wenn das Thema etwas zu lebhafter Diskussion bei und geführt hat weil er den Test unbedingt wollte nur um ein sicheres Gefühl zu haben. 

Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden, einfach weil wir niemals vor so eine Antwort gar nicht hören wollen. Ich weiß nicht ob ich die Schwangerschaft dann noch so genießen könnte, würde mir wahrscheinlich nur Gedanken machen...

Es kommt was kommt.

Wie gesagt, mir haben die Mädels hier sehr geholfen. Hoffe ich kann dir nun auch etwas helfen. Egal wie ihr euch entscheidet, das müsst ihr selber wissen aber es ist wirklich besser sich vorher darüber Gedanken zu machen was es auch bedeuten könnte und welche Konsequenzen man daraus ziehen würde. 

Danke dir für deine ausführliche Antwort. Du hast vollkommen recht, wenn du sagst, dass man sich dann die restliche Zeit viel zu viele Gedanken macht. Habe ich damals ja selbst miterleben dürfen. Ich persönlich würde auch keinem "Neuling" dazu raten... Da es teilweise schon recht fiktiv wirkte, wie da sämtliche Wahrscheinlichkeiten in einen Topf geworfen wurden. Damit man am Ende doch keine 100%ige Aussage hat. Man muss sich tatsächlich selbst hinterfragen was will man..und was wäre wenn..

Einschleich.

Also wir haben uns gegen die Nackenfaltenmessung und für den Harmony Test entschieden, da bei der Nackenfaltenmessung eben "nur" eine Wahrscheinlichkeit raus kommt. Der Test gibt natürlich auch keine 100%ige Garantie. Bei dem Test hatten wir auch den bis dato besten Ultraschall. Ich muss aber dazu schreiben,dass meine Versicherung sich an den Kosten beteiligt.

Für uns stand nach der ersten Fehlgeburt fest,dass wir ein Kind auch mit Trisomie nehmen,dass war für uns gar nicht der Grund. Wir entschieden uns für diese Untersuchung,damit wir uns vor der Geburt vorbereiten können. Sprich Einlesen, mögliche Baumaßnahmen eben um nicht plötzlich mit Kind da zu stehen und keinen Plan zu haben wie es weiter geht. Ggf. Elternzeit anders planen sind so Faktoren für uns gewesen. Wir werden daher auch in knapp zwei Wochen das Organscreening beim Pränataldiagnostiker machen. Sollte da etwas auffällig sein, wird die Geburt in einer anderen Klinik geplant.

Alles können Sie natürlich nicht finden und es bleibt ein Luxus unserer Medizin, daher überlegt es euch gut und dann werdet ihr schon das richtige machen :-)