Eine OP alleine ist ja langweilig, dachte ich mir. Also habe ich nochmal fünf KH-Tage drangehängt.
Ja, im Ernst. Ich war am Freitag bei meiner Hausärztin, mußte ewig warten. Sie hat mein Ei am Bauch gesehen und mich sofort in den US-Raum geschickt. Dort hat sie mir gezeigt, wie groß das Hämatom ist und direkt im KH angerufen und mich angemeldet.
Sie sagte, "die betäuben die Haut und ziehen das Blut dann mit der Spritze raus und dann können sie wieder nach Hause gehen."
Im KH haben sie nochmal US gemacht und mir den Bluterguss gezeigt. Dann haben insgesamt vier Ärzte draufgeschaut und der letzte hat gesagt: ok, dann macht er das heute auch noch.
Ich durfte also ein Zimmer beziehen, ein OP-Hemd anziehen und nach einer weiteren Stunde wurde ich in den OP abgeholt. Dort haben sie schon geputzt und mich nochmal vor dem letzten OP-Raum geparkt. Ich konnte der laufenden OP zusehen (nur die Köpfe der Operateure), zusehen wie sie den Patienten rausgeschoben, OP geputzt und vorbereitet haben und dann wurde ich vom Narkosearzt abgeholt. Und das alles ohne KO-Tablette.
Die Operation war kurz, die Narkose viel einfacher als die erste. Nach zwei Stunden war ich schon wieder auf dem Zimmer. Mit Schlauch im Bauch. Dann kam nochmal ziemlich viel Blut in die Flasche und ich musste bis heute bleiben. Nun habe ich ein Band um den Bauch und hoffe, dass kein Blut mehr nachkommt.
Mein Kleiner ist total verdreht vom Kindergarten und der Umstellung zu Hause. Mein Mann ist total gerädert, weil er keine Nacht durchschlafen konnte (was ich ja schon seit langer Zeit nicht mehr kann, aber das ist ja was anderes) und der Große hat ab Donnerstag dann endlich Ferien.
Freitag in einer Woche dürfen die Fäden gezogen werden und Sonntag wollen wir dann in Urlaub. Ich hoffe, dass nichts mehr dazwischen kommt.
Und wenn ich dann zurück bin, beginne ich mit der Gymnastik bzw. Sport, da mein Bauch noch immer ziemlich schwanger aussieht.
Das war mein Bericht. Ich hoffe, es geht Euch allen gut.