als erstes mal ganz herzlichen dank für alle zuschriften die ich erhalten habe aufgrund der erkenntnis, dass sich meine grosse teenager-tochter ritzt.
ich bin schon ziemlich baff gewesen, wie verbreitet dieses leid ist und wieviele selber schon geritzt haben, resp. in irgendeinem anderen zusammenhang damit konfrontiert wurden.
mittlerweile habe ich ihren lehrer darüber informiert und mich als erstes durch ihn beraten lassen sowie den kontakt zum schulpsychologischen dienst hergestellt.
zu "meiner entschuldigung" muss ich hier noch sagen, dass ich selbst in einem eher schwierigen zuhause aufgewachsen bin mit einem vorbildlichen zusammenhalt unter den geschwistern (meine mutter alkoholikerin und mein vater 50 jahre bis zum tode ihr opfer). wir kinder haben immer gesagt, wenn eine von uns noch aus der reihe fällt, sei das mit diebstahl, drogen, oder sonst irgendwas, dann dreht papa durch, deswegen waren wir alle sehr stark und tapfer. es ist bei mir deshalb zuerst auf völliges unverständnis gestossen, dass sich meine tochter selbst verletzt, weil es aus meiner sicht keinen grund dazu gibt. mittlerweile konnte ich mich mit ihr sehr gut unterhalten und ich kam auch zur einsicht, dass 1. zum glück nicht nur ihr zuhause der grund dazu ist, sondern auch andere gründe hier etwas dazu beitragen...druck in der schule, etc. es war ein warnschuss und ich bin bemüht mich auf das thema einzulassen und ihr da rauszuhelfen.
vielen dank nochmals an alle!
liebe grüsse
lele