Hey,

das ist schade, dass es dir so geht. Aber leider gibts das Bild von der immer sofort glücklichen Mutter nicht. Finde ich persönlich. es muss sich alles erst finden...wobei ich das Gefühl habe, dass es von Kind zu Kind besser wird.

Ich habe beim ersten Kind ganz genauso empfunden. Eine Geburt, die so ganz anders verlief als gedacht...da hab ich ein ganzes Jahr dran zu knabbern gehabt. Die Umstellung von 0 auf 1 Kind war enorm (auf 2 oder 3 ist ganz anders :-) )..diese ständige Gefordert sein und immer Parat zu stehen. Sehr ungewohnt! Beim Partner oder so kann man sagen: warte, ich kann gleich. Das ging beim Baby damals nicht. Und mein Großer war sehr ..nennen wir es mal...fordernd und laut...das war nicht ohne.

Ich hab mich auch um ihn gekümmert, weil man es eben macht! Muttergefühle in dem Sinne kamen erst später. Als wir uns beide aneinander gewöhnt haben, bestimmte Dinge akzeptiert haben..dann wurde es besser.

Richtig "erkannt" oder gefühlt habe ich es erst, als er anfing zu krabbeln und ZU MIR kam..und ZU MIR kam, wenn er sich weh getan hatte oä. Das waren die Situationen, in denen man Mamas oft sieht und da erst erkannte ich mich als "Mutter" wenn man so will.

Ich wünsche dir, dass es bei dir nicht so lange dauert. Lass dich ein aufs Kind, setzt dich nicht unter Druck, egal um was es geht und versuch manche Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann. (Das war bei mir die frühe Aufstehzeit von um 5 o 6 Uhr nach einer "durchzechten" Stillnacht..ich hätte gern noch länger geschlafen, hab ihn aber nicht dazu bekommen..und war genervter durch meine Bemühungen, als wenn ich später dann eben einfach früh mit aufgestanden bin).

GlG, Claudia

Leider hab ich nicht das Glück gehabt eine Hebamme zu ergattern. Bisher fand ich das absolut nicht schlimm und ich hätte auch nicht mehr gedacht das ich mal eine brauchen würde.
In den letzten Tagen haben sich meine Gefühle dem Kleinen gegenüber schon etwas verändert, wir haben viel gekuschelt und ich habe ihn jeden Tag auf meiner Brust liegen und er macht da auch seinen Mittagschlaf.

Was bleibt ist die Trauer was die Geburt angeht. Ich bin zwar zufrieden mit dem Kaiserschnitt, nicht aber mit dem Tag wo er gemacht wurde...
Eine Freundin hat gesagt ich solle mal meine Akte aus dem Krankenhaus anfordern und mich etwas damit beschäftigen. Dann wird vielleicht auch noch die ein oder andere Frage geklärt die durch das ganze Grübeln aufkam. Also werd ich das mal machen...

Finde es übrigens sehr beruhigend zu lesen das es anderen auch so geht bzw ging...

Warum genau bist du denn mit dem Tag nicht einverstanden gewesen? War es dir zu früh?

LG

Ne das nicht direkt. Der KS war eigentlich für Montag geplant aber dann gings ja Donnerstag schon los. BS um 10 und um 13:30 haben sie mich in den OP geschoben mit Wehen alle 2 Minuten. Habe teilweise unter Atemnot gelitten etc.
Ich war halt voll auf den Montag eingestellt und dann ging das Donnerstag alles so schnell darauf war ich gar nicht vorbereitet.
Eigentlich find ichs gut das er selbst entschieden hat wann er kommt und somit nicht plötzlich "rausgerissen" wurde. Aber für mich wars irgendwie nicht so toll wie ich anfangs dachte...