Hallo!

Brauche mal euren Rat bzw. moralische Unterstützung. Seit die kleine da ist, ist unser großer Sonnenschein ein bisschen empfindlicher wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Klar, er muss auch erst mal mit der neuen Situation klarkommen und da bricht es eben manchmal aus ihm heraus. Das sind eigentlich auch alles Dinge, die ich recht gut händeln kann. Der typische Trotzanfall eines zweijährigen eben. Besonders schlimm wenn es ums Anziehen oder Wickeln geht, aber immer noch ok.

Was mir aber echt an die Nerven geht ist das Zubettgehen. Egal ob mittags oder abends. Wir haben in der SS angefangen, ihn selbst in sein Gitterbettchen klettern zu lassen, weil ich seine 15kg irgendwann nicht mehr heben konnte/durfte. Hat auch wunderbar funktioniert. Er ist rein, hat seinen Schnulli genommen, sich hingelegt und ich bin aus dem Zimmer und in 95% der Fälle habe ich ihn dann nicht mehr gehört. Seit gut einer Woche wehrt er sich vehement dagegen ins Bett zu gehen. Von selbst reinkrabbeln ganz zu schweigen. Wenn man ihn dann mit Engelszungen und Tricks dazu bewegt hat doch rein zu gehen und die Stäbe wieder reinstecken will, geht das Geheule los. Stäbe weglassen geht nicht, dann bleibt er nicht im Bett sondern macht Rambazamba in seinem Zimmer. Tür offen lassen, Nachtlicht anschalten,... schon alles probiert. Er sitzt dann im Bett und heult, ich versuche ihn soweit zu beruhigen, dass er zumindest nicht mehr heult, aber sobald ich Anstalten mache, das Zimmer zu verlassen, geht die Sirene wieder los. Wenn ich dann aber trotzdem gehe, dauert es nach dem Schließen der Tür maximal 30 Sekunden bis er ruhig ist.

Ich habe das Gefühl er möchte nicht allein sein, aber dazulegen möchte ich nicht und vor allem kann ich jetzt auch schlecht, wenn ich mit beiden Kindern alleine bin und dann draußen auch noch die Kleine quäkt.
Ich habe Angst, dass er Angst vor dem Zubettgehen bekommt, wenn ich ihn jedesmal heulend da reinzwinge, andererseits braucht er den Mittagsschlaf noch und ist auch abends hundemüde. Wir haben auch schon festgestellt, je länger wir mit ihm diskutieren, desto schlimmer ist es.

Ist das eine normale Phase, bei der wir jetzt einfach die Augen zumachen und durch müssen? Was habt ihr noch für Ideen, was ich ändern kann? Ich hätte gerne, dass er wieder freiwillig ins Bett geht oder zumindest ohne großes Geschrei. Ich fühle mich jedesmal furchtbar wenn ich ihn heulend im Bett sitzen lasse.

Liebe Grüße