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Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Jetzt habe ich es auch endlich geschafft meinen Geburtsbericht zu schreiben. Auch unser Knuffelchen lässt mich einmal an den PC und Göttergatte ich die nächsten drei Tage arbeiten, sodass ich mich hier einmal wieder melden kann.

Geburtsbericht:

Am Samstag, den 27.08. war meine Laune, trotz Ausschlafens bis 13:00 Uhr, schon etwas im Keller. Bei 40+4 dachte ich immer noch ewig schwanger zu sein. Mein Mann und ich verbrachten einen Teil des Tages gemeinsam in der Stadt und gingen spazieren. Um ca. 24:00 Uhr gingen wir ins Bett. Von Wehen keine Spur. Allerdings war ich recht unruhig und konnte nicht schlafen. Gegen 02:00 Uhr bemerkte ich einen Schmerz im Unterleib, den ich bisher nie zuvor hatte und dachte mir: "Oha..  eine Wehe... mal sehen was noch kommt..." Ich stand auf und ging mit dem Handy ins Wohnzimmer. Der Schmerz kam immer wieder, auffallend oft hintereinander. Daher beschloss ich um 2:30 Uhr die Wehenapp zu aktivieren und siehe da... schon alle 5-6 min... Ich konnte das kaum glauben. Konnten die Abstände ad hoc so kurz sein? Teils wurde mir sogar recht übel. Innerhalb der nächsten 2 Stunden verkürzten sie sich auf 2-3 min, sodass ich beschloss eine Dusche zu nehmen, da die Wehen noch sehr gut zu veratmen waren und ich trotz Übelkeit und Brechreiz immer noch dachte, es wäre ja nur ein Fehlalarm. Die Wehen kamen jetzt zwar wieder "nur" alle 5 min, schwächten sich von der Intensität her aber nicht ab. Also rief ich unschlüssig in der Klinik an und schilderte die Situation. Die Hebamme war sehr nett und sagte wir dürften jederzeit kommen um zu sehen, ob es ernst sei oder nicht. Zur Not eben wieder heim, sollte sich gar nichts getan haben. Ich war mir immer noch unsicher, weil ich Sorge hatte zu früh ins Spital zu fahren. Wir verblieben also dabei, dass ich mich melde, sobald ich das Gefühl habe ins Spital zu müssen. 1 Stunde später weckte ich schliesslich meinen Mann und wir beschlossen meine Freundin anzurufen, die sich als "Taxi" angeboten hatte, da mein Mann keinen Führerschein hat. Leider war sie nicht erreichbar. Jetzt wurde ich doch langsam nervös. Die Wehen kamen alle 1-3 min, waren gut zu veratmen. Was wäre, wenn ich sie gar nicht so heftig empfände? Es gibt ja Frauen, die nicht so sehr unter den Schmerzen leiden sollen.... aaahh wie sollte ich mich täuschen!!! Wir beschlossen also die Schwiegermutter anzurufen. Gesagt, getan, sie kam sofort.

Im Spital um ca 7:00 Uhr nahm die Häufigkeit (oh Wunder :) ) der Wehen dann schliesslich ab... 2 Wehen auf 30 min CTG... ich dachte nur: toll... Schwiegermutter aus dem Bett gesprengt und das war´s jetzt???? Die Hebammen machten trotzdem eine Untersuchung und meinten: Eröffnung 1 cm, GMH so gut wie verstrichen. Ich solle 1 Std. etwas spazieren gehen. Da ich Hunger hatte, beschlossen wir zur gegenüber liegenden Coop-Tankstelle zu gehen. Kaum auf dem Gang ging es wieder los. Trotzdem holten wir uns etwas zum Futtern. Das Laugenweckli mit Butter bekam ich grad so gegessen. Wieder im Gebärsaal wurde nochmals CTG geschrieben und untersucht. Mumu 2 cm eröffnet, GMH verstrichen. Klasse, es geht etwas vorwärts! Die Hebammen boten uns an zu bleiben. Eine davon war in Ausbildung und hat mich fortan in ihrer Schicht betreut. Sie war toll!!! Um ca. 10:00 Uhr kam die diensthabende Ärztin und machte das Aufnahmeultraschall. Die Kleine lag tiptop im Becken. Es konnte also losgehen.
Da die Wehen aber noch gut auszuhalten waren wollten wir noch etwas spazieren gehen... dazu kamen wir jedoch nicht mehr. Ich konnte zwar noch die Brokkolisuppe essen, aber nach draussen gehen war keine Option mehr. Die Wehen waren ausschliesslich am Rücken zu spüren, sodass ich beschloss mein Glück in der Wanne zu versuchen. Was für eine Wohltat, allerdings nicht für sehr lange... die Schmerzen waren so heftig, dass mir mein Mann und die Hebamme den Rücken massierten oder heftig gegendrücken mussten. Mein Mann hat jetzt ein paar unbekannte Muskeln "mehr"... *lach*. Da mir hier plötzlich Flüssigkeit abging und ich nicht definieren konnte, ob ich während einer Wehe pinkeln musste oder nicht, wurde angenommen, dass die Fruchtblase geplatzt ist... später kam heraus, dass es wohl doch nicht die FB war...
Irgendwann konnte ich nicht mehr anders und brüllte schliesslich 14 Std. lang den ganzen Raum zusammen. Ich muss wohl einen ganzen Zoo imitiert haben :D Zwischenzeitlich konnte ich die Brokkolisuppe auch zum 2. Mal begutachten... Die Mumueröffnung ging bis 20:00 Uhr ganz gut voran, die letzten 2-3 cm dauerten aber immer länger. Ich war sehr erschöpft. Für die Schmerzlinderung gab es bis dato lediglich Globuli. Eine pda wollte ich noch nicht, da ich dachte: "Komm, der Rest geht auch noch - geht ja vorwärts und bis zum Pressen hat´s nimmer so lang..." Ich bekam also noch Buscopan und Akupunktur, um mir den Weg bis dahin etwas erträglicher zu machen. Die Wehen wurden dadurch aber nicht erträglicher, dafür die Abstände etwas länger. So döste ich dazwischen immerhin immer wieder weg.
Bei 8 cm Mumueröffnung ging es nur mehr noch schleppend voran. Die Hebammen fragten, ob ich auch mal Wasser gelassen hätte, um dem Kind Raum zu geben. Ich verneinte... also raus aus der Wanne und aufs WC... nichts ging... zum Glück wusste ich bis dato noch nicht wie grauenvoll das Legen eines Katheters sein kann... vor allem während einer Wehe. Ich dachte ich sterbe...! Nachdem der Urin abgelassen wurde, konnte ich wieder in die Wanne... da ging nach 9 cm Mumueröffnung aber nichts mehr weiter. Und ich war nach ca. 20 Std. Wehen und 33 Std. ohne Schlaf so erschöpft, dass ich doch in Erwägung zog die PDA zu nutzen, v.a. weil es nicht weiter ging und sich zu den Rückenwehen mein Bauch immer wieder derart verkrampfte, dass ich nicht gut atmen konnte - mir blieb die Luft weg.

Nachdem sich die Hebammen besprochen hatten, kamen sie zurück und sagten das Kind habe sich aus dem Becken gedreht. Sie könnten es ohne PDA nicht mehr verantworten noch alle 30 min auf dem Bett umzulagern, bis das Köpfchen wieder im Becken sei und der Mumu ganz offen wäre. Also gab es einen Wehenhemmer und ich stieg aus der Wanne. Ich fing an massiv zu zittern - ob vor Kälte oder zwecks dem Medikament war mir nicht ganz klar. In einem anderen Raum wurde schliesslich die PDA gelegt. Was für eine Erleichterung! Zwischen den Umlagerungen schliefen mein Mann und ich und erholten uns etwas. Als das Baby wieder richtig lag, wurde die PDA ausgeschlichen und ein Wehenmedikament am Tropf verabreicht. Meine Wochenbetthebamme, die zufällig Dienst hatte, bemerkte bei der Untersuchung, dass die Fruchtblase doch noch intakt ist. Diese wurde schliesslich vor der Pressphase geöffnet, welche nochmals 40 min in Anspruch nahm. Ich habe mir ja nie vorstellen können, wie das Pressen die Wehen "angenehmer" macht. Aber tatsächlich sind sie so viel leichter zu ertragen und schmerzen weniger!

Der Kopf passte mit einem KU von 34 cm gut durch, aber leider hat der Damm beim Austritt der Schulter nicht mehr gehalten und riss mehr oder weniger komplett (3. Grad). Aber egal, ich bekam meine süsse Maus auf den Bauch gelegt und konnte direkt kuscheln. Daher bekam ich auch nur am Rande mit, dass etwas mit der Gebärmutter nicht ganz stimmte. Sie sagten immer wieder sie müssten jetzt schnell machen... mein Mann meinte hinterher, es habe wie auf der Schlachtbank ausgesehen... Es ging wohl ziemlich viel Blut ab, doch es hat sich, scheint es, schnell alles geregelt, denn keiner nahm das Kind wieder an sich oder turnte auf dem Bauch herum. Auch das Nähen danach bekam ich nicht spürbar mit. Heute ist der Riss soweit ganz gut verheilt. Ein kleiner Tipp: wenn euch bei so einem Riss etwas massiv schmerzt und sticht, kann es gut sein, dass der Knopf der Naht euch plagt. Meine Hebamme hat diesen nach ca. 1 Woche mit Pinzette und Schere abgetrennt und seitdem plage ich mich nicht mehr. Es war eine Wohltat wieder ohne Schmerzen sitzen zu können :)

Ich habe auf dem Rücken liegend entbunden, anders wäre es mir durch die Rückenwehen nicht möglich gewesen, denn diese waren wirklich die Hölle. Ohne Gegendruck (in dem Fall dank dem Bett) hätte ich am nächsten Tag sicherlich keine Stimme mehr gehabt.  

 

Wochenbett:

Das Wochenbett war für mich fast schlimmer als die gesamte Schwangerschaft... dazu muss man sagen, dass ich ja eine Traum-Ss hatte! Ich habe nach der Geburt quasi sofort massiv Wasser eingelagert, meine Füsse und Beine machten den Anschein, als würden sie platzen. Zudem kam am Tag 5 nach der Geburt noch hinzu, dass ich am linken Oberschenkel Selnsibilitätsprobleme an der Hautoberfläche habe. Es fühlt sich massiv pelzig an, Temperaturen kann ich kaum unterscheiden. Es ist so als hätte mir ein Zahnarzt dort eine Betäubungsspritze gesetzt. Naja, immerhin funktionieren die Muskeln tadellos.... trotzdem hat mich meine Hebi zur Anästhesie im Spital geschickt, um abzuklären, ob es von der PDA kommt - dem ist nicht so.... nunja... jetzt bekomme ich erst einmal eine Überweisung zum Neurologen, der Spuk hört nämlich nicht auf. Es fühlt sich eklig an, aber wird immerhin nicht schlimmer.
Das Wasser ist mittlerweile weg. Eine Fusszonenreflexmassage hat mich erlöst [:-}

Das Stillen klappt nur bedingt. Das ist sehr schade und macht mich traurig. Denn anatomisch würde es sehr gut gehen und die Kleine mag es an die Brust zu kommen. Nicht mal meine Brustwarzen bluten mehr - auch das wäre also schon überstanden. Und auch ein Schoppen in der Nacht hält sie nicht davon ab an der Brust zu trinken. Wir haben jetzt viel versucht um die Milchproduktion in Gang zu bringen, aber es fruchtet nur bedingt (Brusternährungsset, anlegen, anlegen und nochmals anlegen,... sagte ich anlegen schon? :D Verschiedene Positionen, Akupunktur, Stilltee, Hopfen, Bochshornklee und sogar das von Embryotox empfohlene Legalon). Ich werde noch 2 Wochen kämpfen und hoffen. Aber ich denke dann wird mir doch langsam der Atem ausgehen, denn das Stillen mit dem Brusternährungsset von Medela ist zwar super um die Milch anzuregen und Mumi gleichzeitig mit Zwiemilch direkt beim Stillen zu geben, aber die Handhabung bedarf einiger Geduld und Geschick.... Da ich nicht abpumpe, weiss ich im Endeffekt nicht wieviel Milch kommt, aber da wir Liste führen und so das Gewicht neben der Zufütterungsmenge notieren, kommen wir schätzungsweise auf ca 40% Muttermilch. Drückt mir die Dauemen, dass es ggf doch nocht mehr wird. Dann kann ich ggf. wenigstens mal morgens ohne Set füttern und ihr somit eine Mahlzeit reine Mumi geben.

Bisherige Antworten

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Hallo Bienchen.

Wow, was für ein Bericht.
Ich muss sagen, da hast du aber ganz schön was erlebt. Ich hoffe dein Dammriss heilt gut.
Wasser hatte ich nach der Geburt auch noch ewig in den Beinen und Füßen.

Frage zu deiner Stillsituation.
Warum hast du mit dem Zufüttern begonnen?
Ich möchte dir nahe legen für die nächsten Stilltage:
Bitte besorge dir Lanolinsalbe und die Brustwarzenkompressen von Mam. Blutige Brustwarzen muss man eigentlich nicht haben.
1.Reduziere das Zufüttern auf das Minimum, kein Zufütterungsset.
2.Lege deine Maus sooft an wie sie möchte, auch wenn sie nur schnuffeln möchte.
3.Nachts nur stillen, keine Flasche, kein Zufütterungsset.
4.Höre auf zu wiegen.
5. Ganz wichtig!!!Entspanne dich!!!
6.Höre auf dich so unter Druck zu setzen.
7.Nehme eine besonders bequeme Position ein, zum stillen. (ich liebe es im liegen zu stillen und mein Baby beim Stillen zu umarmen.)

Wenn du alle Voraussetzungen erfüllst zum stillen, dann ist es einfach nur der Druck, der auf dir lastet und es dir versaut.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es klappt. Wenn du Fragen hast kannst du immer gerne Fragen.

LG

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Hey Gerlinde! 

Danke für deine Anregungen.

Ich gehe auf das Ein oder Andere kurz ein.

Zufüttern beginnen war notwenig, da sie innerhalb von 2 Tagen mehr als 10% des Gewichts verloren hat und schon völlig lethargisch wurde. Es kam also quasi gar nichts an Milch. Von dem her haben wir ja doch schon einen Erfolg :-) Gerade heute am Tag 15 hat sie mal wieder ihr Geburtsgewicht. Daher das Wiegen, mache ich aber auch nicht täglich und ab nächster Woche auch gar nimmer.

Das Brusternährungsset werde ich weiterhin verwenden, allerdings modifiziert. Denn sie saugt dabei an der Brust. Die Menge kann man dabei regulieren, indem man die Schläuche abklemmt. Aber genau das haben wir zu wenig gemacht. Von dem her gibts hier sicherlich Handlungsbedarf.

Die Flasche Nachts gebe ich, weil es sie selbst nicht beeinflusst. Die Brust schon. Das weiss ich. Aber ich bin Nachts fast weggepennt. Mir gings die Woche nach der Geburt körperlich absolut gar nicht gut, weshalb ich erst mal auf die Beine kommen musste. Da noch durchzustillen und dem Körper gar keine Erholung zu geben, war in unseren Augen auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Zudem: im Liegen zu stillen ging teils, aber hat sie nicht immer akzeptiert. Bequeme Stillstellungen waren mir extrem wichtig, weil mein Becken schmerzte wie noch was... grad die Symphyse. Ich kann also nicht lang sitzen. Ich lege sie daher häufig sogar im stehen an und laufe mit ihr, ohne Set ;) das macht sie gut mit.

Die blutenden Brustwaruen sind seit einer Woche Geschichte. Vielleicht hab ich das nicht klar genug beschrieben :-) Da muss man nichts mehr machen.

Ja der Druck. Das ist ein Punkt an dem ich arbeiten muss. Aber ich bin mittlerweile soweit, dass es mir egal ist. Das sollte den Druck etwas nehmen. Heisst natürlich nicht, dass ich vermehrt die Flasche geben werde oder will.

Auf Biegen und Brechen werde ich das Stillen aber nicht erzwingen. Ich geb uns noch etwas Zeit. Sie machts ja gut :)

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ah ok, entschuldige wegen der Brustwarzen hab ich nicht richtig gelesen.

Das mit dem Gewicht ist normal in den ersten Tagen, es ist ja "nur" die Vormilch da und wenn man dann nicht ganz viel anlegt, dann kommt alles ganz schwer in Schwung. Es ist ganz doll schade, dass da immer falsch informiert wird und falsch gehandelt. Das tut mir immer sehr leid für Mutter und Kind. Weil dann alles ganz doll verkrampft und anstrengend wird für beide.

Wenn es dir körperlich nicht gut ging, ist das ja klar nach so einer anstrengenden Phase vor der Geburt und dann noch die Beschwerden mit der Symphyse. Das kann ich gut verstehen.
Desshalb gehören Mutter und Baby eigentlich die ersten beiden Wochen zusammen ins Bett. Naja, ich halte mich selbst nie daran....

Wenn das Set beim trinken hilft, ist natürlich klar das du es weiter hin nimmst zum stimulieren der Maus. Wichtig ist halt, dass die Menge an Muttermilch zunimmt und deine Brust viel stimuliert wird. Merkst du, wenn der Milchspendereflex ausgelöst wird? Den kann man auch mit Geräuschen und Gerüchen stimulieren und hilft bei der Milchproduktion.

Ich Stille in allen Lebenslagen, egal ob im Tuch, im liegen, beim schlafen oder im Sitzen auf der Couch.

Ich bin immer ein bißchen unbeholfen und ruppig in meiner Art, was aber wenig mit der Person zu tun hat, eher dass es mich ärgert, dass noch so schlecht informiert und gehandelt wird durch Klinikpersonal und Hebammen. Das ärgert mich immer total.
Entschuldige, wenn ich zu ruppig war.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg.
LG

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Alles gut!!! Abregungen nehm ich immer gern. Schreib nachher noch wenn ich zu komme. Die Kleine hat Hunger :D Hat sich noch was getan hier...

Musste vorhin schnell schreiben, daher hat sichs viell etwas distanzierter angehört. War aber nicht so :ROSE:

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Hallo Gerlinde,

ja das sie abnehmen und das normal sei sagten sie auch. Aber es war wohl zu viel. Beim Abpumpen kam auch nur ein Tropfen.... 

Das Brusternährungsset hat geholfen die Milch zu steigern, ist gestern aber kaputt gegangen - der Schlauch ging ab. Nun... ich wollte gerade die Zuführmenge reduzieren. Also saugt und nuckelt sie jetzt so an der Brust.

Milchspendereflex... da muss ich passen... wie fühlt sich das an? Mir wäre nichts aufgefallen. Und wie geht das mit Gerüchen und Geräuschen?

Ganz liebe Grüsse!!

 

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ob es ein Zeichen sein soll, dass es kaputt gegangen ist?

Nicht alle Frauen spüren den Milchspendereflex oder können ihn als solchen identifizieren! Ich merke den immer, sogar in den Jahren, wo ich jetzt kein Baby hatte. Sobald ich wütend geworden bin, hat sich mein Warzenhof "zusammen gezogen" *lach kam nur keine Milch, zum Glück.

Sobald mein Maunzekater nuckelt, fühle ich wie sich im Warzenhof alles zusammen zieht und dann kommt die Milch geschossenen. Das kann während eines Stillvorganges an einer Brust öfter vorkommen. Der Reflex löst bei mir in beiden Brüsten Milchaustritt hervor. Wenn du zum Zeitpunkt des Stillens an bestimmten Dingen riechst, z.b. Immer an Essig(nur ein Beispiel) dann kann ohne das nuckeln des Babys, beim Geruch von Essig der Milchspendereflex ausgelöst werden und es kommt Milch aus der Brust, meist nicht viel, weil keiner nuckelt aber es kommt erstmal ein guter Schuss.
Oder wenn du ein gewisses Lied hörst beim Stillen. Egal welches Geräusch du jedesmal beim Stillen hörst und natürlich durch Geräusche, die dein Baby macht beim Stillen oder wenn es schreit (kann auch bei fremden Babys passieren, wenn diese Schreien)

Beim abpumpen ist das sehr hilfreich, denn nicht immer reicht es, dass da was an der Brust saugt um Milch fließen zu lassen.
Obwohl ich mein popo verwette, dass in der Brust mit Sicherheit mehr als ein Tropfen Milch war, es fehlte nur die "Anregung"
Versuche mal darauf zu achten, ob du irgendwie spürst, dass die Milch "kommt"! Das kann dir auch helfen entspannter zu sein beim "füttern", wenn du weißt das die Milch jetzt "fließt".

LG Gerlinde

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ja das mit dem Zeichen hab ich mir auch gedacht :D Aus dem Grund haben wir jetzt keines mehr im Spital nachbestellt.

Und was soll ich sagen... ich wills nicht verschreien, aber unser Mäuschen hat gerade zufrieden an der linken Brust gesaugt, dabei ganz zufrieden ausgesehen und das Schlucken konnte man hören und sehen. Fast so wie mit dem Set. So kann ich jetzt wohl mit dem Dauerstillen ohne Fläschchen anfangen. Jetzt schläft sie ganz zufrieden :GIRL 252:

Ich hoffe das geht so weiter :)

Ja, mal ein Ziehen beim Saugen und jetzt grad wieder habe ich gespürt. Vielleicht wars ja sowas.

Ganz liebe Grüsse!

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Super *freuhüpfschrei wie schön 3> hups sorry, Mäuschen schläft ja. Hihi
Hach das freut mich voll.
Ja, das ziehen kann es sein. Fühlt sich ja nicht alles bei allen gleich an.
Ach, das ist so schön.
Drücke dich

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Danke dir!! 

Ja ich freu mich auch :-) Aber gut Ding will Weile haben, merke ich. Auf der anderen Seite wollte es nicht klappen. So hab ich ihre Lage gewechselt. Klappte aber auch nicht.

Vielleicht löst sich trotzdem bald auch hier der Knoten :-)

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Bestimmt. Einfach dran bleiben. Das wird. Bleib so positiv und optimistisch.
Öfter kann es vorkommen, dass gezappelt wird, "verweigert" oder eine Brust bevorzugt. Manchmal in 5Minuten "gegessen" manchmal dauert es gefühlte Stunden.
Alles ganz normal. Auch "andocken" wieder los lassen und wieder andocken.
Mit drei Monaten ca, kommt die Brustschreiphase.
Da wird dann angedockt, kurz genuckelt und die Brust angeschrien. Viele denken, dass das Baby nicht satt wird oder die Milch schlecht ist oder, oder, oder. Es ist eine Wachstumsphase der besonderen Art, die Milch verändert sich und auch da heißt es : anlegen und weiter machen.

LG

*einschleich*

Ich schleich mich mal ein, weil wir quasi denselben Stillstart hatten, nur dass ich (mit mäßigem Erfolg) gepumpt habe, statt ein BES zu nutzen. Zwei Fragen hab ich noch: Ist das Zungenbändchen ok? Das war bei uns viel zu straff und wurde nach knapp drei Wochen durchtrennt. Hast du mal Osteopathie in Erwägung gezogen? Nach der ersten Behandlung war das Fläschchen endlich Geschichte! Obwohl wir ne Traumgeburt hatten, gab's da noch was zu richten, denn durch den langgezogenen Kopf konnte sie nicht so gut trinken.
Wir hatten uns auch nicht sofort getraut, die Fläschchen abzusetzen, da sie ebenfalls apathisch war und vor allem abends geweint hat. Da ich aber wie du unbedingt durchhalten wollte, haben wir es langsam ausgeschlichen und waren dann "clean", als die Kleine fünf Wochen alt war. Du siehst, man kann echt noch was reißen, wenn die Milch noch fließt - und zwischendurch hatte ich glaub echt nicht viel, bei den ganzen fiebrigen Milchstaus und dem Druck...
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden. Meine Tochter ist jetzt 7,5 Monate und wird quasi noch vollgestillt, weil es mit der Beikost noch nicht so klappt. Aber nach dem harten Start wollte ich eh noch nicht so schnell aufhören. ;-)

Re: *einschleich*

Hey, danke dir!! Toll, dass ihr das so durchgezogen habt!

Zungenbändchen ist glaub ok. Sie saugt sehr gut, wenn denn mal Milch da ist. Sie schluckt auch gut. Allerdings wäre es das wert nochmal drüberschauen zu lassen. 

Das Ausschleichen werden wir versuchen. Sie liegt gerade dauernd an der Brust, daher komme ich kaum zum Schreiben :D Ein bisschen was hat heut morgen auch die Brust gespannt und ein paar Schluck waren drin! 

Ausgeschlichen habt ihr die Flasche, indem ihr die Miöchmenge nach und nach reduziert habt?

Ganz liebe Grüsse!

Re: *einschleich*

Wenn deine BW ok sind, ist es das Zungenbändchen vermutlich auch, aber lieber nochmal schauen lassen. Unsere Tochter hat die Zunge nicht aus dem Mund bekommen und beim Schreien war die Zunge herzförmig. Meine BW sahen aus...!
Dauernd an der Brust liegen ist gut, das war bei uns auch das einzige, was die Menge gesteigert hat. Vor allem rechts wurde lang verweigert (das war auch die zerstörtere Seite) und war daher fast inaktiv, aber es lief dann irgendwann.
Wir haben versucht, es mit immer weniger Flaschen über den Tag zu schaffen. Unsere Maus ist sehr zart und war wie gesagt anfangs apathisch, daher konnten wir kaum glauben, dass sie auch manchmal weinte, weil sie NICHT hungrig war bzw. trinken wollte. Es war daher eher eine Frage, was wir uns trauen, denn wir wollten sie ja nicht hungern lassen, nur weil ich so gern stillen wollte. Aber tagsüber ging es schnell, dass wir die Flaschen weggelassen haben. Ich hatte ja nichts anderes vor und hab sie halt immer angelegt, was mit zunehmender Heilung und noch saubererem Anlegen immer besser ging. Nachts haben wir, wenn sie nach beiden Seiten noch geweint hatte, noch das Fläschchen gegeben, auch weil ich k.o. war, aber nach der Osteo haben wir das gelassen und ab da hat die Milch dann gereicht.
Sehr geholfen haben mir auch zwei Stillberaterinnen, neben Hebamme und KiA. Es mag zwar einerseits anstrengend sein, verschiedene Expertenmeinungen zu allen Problemen zu bekommen, aber ich habe daraus gelernt, dass es dann ja nicht DEN Königsweg gibt. So hab ich das rausgepickt, was zu uns passt und bei uns funktioniert. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn man das gleich von Anfang an herausgefunden hätte, aber vielleicht läuft es dann beim hoffentlich nächsten Mal besser. Aber auch wenn das Wochenbett für uns keine Flitterwochen waren, so hat uns der harte Weg doch zusammengeschweißt und danach war es umso schöner. Ich hoffe, das wird bei euch auch so und ihr findet euren Weg!

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Hallo Bienchen!

Da hast du ja einen ganz schönen Kampf hinter dir. Das du da nach der Geburt erst mal fix und fertig warst kann ich gut verstehen.

Ich wollte dir noch einen Tipp zum Stillen geben. Piewie hat schon alles wichtige gesagt, aber ich habe festgestellt, dass meine Milchmenge ganz stark damit zusammen hängt was ich esse. Iss mal ein paar Tage lang (so eine Woche vielleicht) soviel du kannst und auch richtig deftig. Schweinebraten mit Klößen, Sahnetorte, alles was es beim großen, gelben M gibt. Also richtig kalorienreich. Ich merke dann immer wie die Milch einschießt, wenn ich viel esse.
Um gesunde Ernährung kannst du dich kümmern, wenn die Milch dann reicht.

Viel Erfolg, ich wünsche dir dass es klappt!

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Danke für den Tipp! Kann ich mal ausprobieren. Ab Sa komm ich wieder zum Futtern :D

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Das liest sich ja alles nicht so prickelnd :(
Aber jetzt kann es ja nur besser werden!!! Ich drücke die Daumen!!! Nur noch ein bisschen durchhalten!!!!
Lg, Naddy

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ja tönt schwer, aber ich fands trotzdem ne schöne Geburt und im Wochenbett wirds auch immer besser :-) Ich bin dankbar dafür, dass es spontan geklappt hat!

Wir schauen vorwärts :)

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

:))) gute Einstellung!!!! ;)

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ach mensch kleene.... Das war ja ne turbulente Geburt =-O.....Aber ich freue mich das es euch gut geht :GIRL 252:

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ja das ist die Hauptsache!! :IN LOVE:

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Kennst du Domperidon für die Ankurbelung der Milchproduktion?

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Nein, das hab ich noch nie gehört. Das muss ich mal googeln :)

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Ich war bei einer Stillberatung un da wurde es empfohlen. Ich stelle hier den Merkzettel zur Anwendung rein. Es muss nur vom FA Arzt verschrieben werden.

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Danke, aber ich habe schon Legalon verschrieben bekommen. Ich möchte fürs Stillen nicht ein Med nach dem anderen nehmen. 

Rivella blau scheint aber langsam zu greifen.... die Brüste werden praller und geben mehr her.

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Die beiden Sachen kenn ich wiederum nicht...Gib Bescheid, falls du es doch ausprobieren willst. Domperidon verdoppelt mindestens die Milchmenge und dann kann man das Zufütterm reduzieren bzw. ganz drauf verzichten.

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Man man man, da hast du ja was hinter dir, du Arme! Trotzdem erstmal herzlichen Glückwunsch :-)

Zum Stillen:
Du wirst eine Trilliarden tolle Tipps bekommen (haben). Der einzige Tipp den ich persönlich dir geben kann ist: mach dir bitte keinen Stress, das ist der größte Feind der MuMiproduktion! Grade beim 1. Kind ist man oft unsicher. Wir mussten anfangs Premilch geben, meine Milch kam erst am 2./3. Tag nach der Geburt -trotz Abpumpen (Notkaiserschnitt). Unser Sohn war nur 2350 Gramm leicht und MUSSTE anfangs per Flasche gefüttert werden, damit wir sehen was er zu sich nimmt und täglich die Menge versuchen zu erhöhen. Nach über 1 Woche durfte ich ihn anlegen (weil er noch so zart war, habe ich Stillhütchen in S zur Hilfe genommen), je weniger ich abpumpte (Stress!!!!) desto besser war auch der Milchfluss. Trotzdem haben wir zwei einen harten Weg zusammen gehabt, und als ich nach 3/4 Monaten dachte "das klappt einfach nicht mit dem Stillen (er hat auch gerne trotz Hunger einfach meine Brüste angebrüllt, ich war iwann echt verzweifelt)" und ans Abstillen gedacht hab...da legte mein Sohn den Schalter um und aufeinmal klappte es wunderbar. Wir hatten noch 4 weitere innige und schöne Stillmonate, da wollte er dann nimmer und er hat sich innerhalb von 3 Tagen selber abgestillt. Das war natürlich super, ich musste ihn nicht zwingen, war sogar etwas wehmütig als er dann nicht mehr wollte.

Und zum Zufüttern...unser Sohn hatte alles (Premilch, Mumilch, Fläschchen und Brust), er ist ein fittes gesundes Kerlchen, wird bald 2, wiegt knapp 10 kg und ich weiß, ich bin jetzt beim bald 2. Kind (bin im Dezember mit einem Mädchen ausgezählt) deutlich entspannter und lass all die anderen labern.
Die meisten meinen es gut. Aber das Stillen ist ein privates Thema vorallem so individuell wie jedes einzelne Kind! Fakt ist, wenn es dir gut geht und du entspannt bist, dann geht es deinem Kind auch gut (egal mit welcher Milch und mit welcher Methode), lass dich bloß von niemanden unter Druck setzen!

Fühl dich fest gedrückt und genieße die schöne Kennenlernzeit trotz Schlafdefizit und Orgaproblemen, das geht so schnell und es wird besser und besser, versprochen. Die ersten 3 Monate sind die heftigsten (in Allem), danach spielt sich in der Regel sowas wie ein Alltag ein!

Alles Liebe
Sandra

Re: Lebenszeichen, Geburtsbericht und Wochenbett (Achtung lang!)

Hallo Sandra! Danke dir für deine lieben Worte!! Es ist wirklich schön, dass ihr noch so eine schöne Zeit hattet! Das freut mich sehr :) Gratulation zur Ss!! Ich wünsche dir für den Dezember alles Gute!

Ich bin sehr froh, dass mein direktes Umfeld da so ungezwungen ist und sich nicht aufs Stillen versteift :) 

Ich nehme es jetzt so wie es ist. Trotz wirklich viel anlegen kommt nicht viel mehr. Ich mag mich deswegen auch gar nicht mehr stressen! Sie trinkt was sie kann und damit ists für uns gut. Alles andere setzt mich selbst auch zu sehr unter Druck. Sie liegt ganz gerne an der Brust, es entspannt sie sichtlich. Oft schläft sie nur so ein. Wir werden das nun geniessen, wie du gesagt hast :)

Ganz liebe Grüsse!

 

 

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