Wir haben zusammen einen Betrieb mit 15 Mitarbeitern und ich bin alleine im Büro. dh. wenn ich keine Angebote schreibe, haben meine Mitarbeiter keine Arbeit und wenn ich keine Rechnungen schreibe, hungern 15 Mitarbeitern, die Hälfte davon mit Familie. Und wir auch ... (Vertretung suchen wir gerade, war aber noch kein passender Bewerber)
Und da meine Kräfte zur Zeit sehr begrenzt sind, nutze ich jede freie Minute fürs Büro. Von Bewegung wird mir schlecht, also ist Putzen keine so gute Idee. Liege danach für den Rest des Tages flach.
Hatte mich lange geziert, wieder eine Haushaltshilfe anzustellen. Nachdem unsere Wohnung aber drohte im Chaos zu versinken habe ich doch eine Anzeige geschaltet. Und gleich das erste Vorstellungsgespräch verlief schlimmer als ich befürchtet hatte:
"ich benötige eine Haushaltshilfe, weil ich schwanger bin und Unterstützung benötige" Antwort: "da bin ich anders erzogen. ich war auch schwanger, aber ich habe trotzdem alles alleine gemacht".
Bin ich jetzt schlecht erzogen? Nur weil meine Schwangerschaft nicht so einfach ist und mir in der 21. ssw noch immer kotzübel ist? Es kamen noch mehr so Klopper. Klar, ich hätte auch ein glänzendes Wohnzimmer, wenn das meine erste Priorität wäre. Aber sicher nicht lange, dann würde ich bald unter der nächsten Brücke schlafen müssen.
Bin immer noch schockiert und traue mich jetzt nicht mehr, noch eine der Bewerberinnen einzuladen. Kostet mich auch immer Kraft und Zeit, die mir im Büro fehlt ...
ach menno ...