Fix und Foxi...bin am Ende...
habe heute rausgefunden, dass sich meine grosse tochter, wird im juni 15, ritzt. ich bin sprachlos. dachte immer, das machen kinder, dies zuhause nucht gut haben. nach emotionalem crash, wutausbruch meinerseits und einigen gesprächen mit meinem mann, der uns alle wieder auf den boden geholt hat, kann ich einigermassen geradeaus denken.
es beunruhigt mich stark. hab null ahnung davon. als ich so alt war, hatte ich eine mitschülerin, die sich geritzt hat und mit 18 das leben nahm.
ich hab mich nun entschieden psychologische hilfe (vorerst für mich) in anspruch zu nehmen. weiss überhaupt nicht, wie damit umgehen und ja, nebst meinen infekten und wehen und meinen anstrengenden 21 monaten alten twins wärs ja grad ok gewesen...mach mir solche sorgen!!!!!
lg lele
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
ich kann deine Sorge gut verstehen. Ich war selbst mal betroffen.
Wie hast du es denn rausgefunden? Gab es schon ein Gespräch mit deiner Tochter?
Fühl dich gedrückt wenn du magst
Sabine
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Liebe Lele,
ich habe dir eine pN geschickt.
Ich wünsche dir, du findest heute Nacht trotz aller Sorgen erholsamen Schlaf.
Alles Liebe dir!!
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Ich persönlich empfehle dir schnelle Hilfe für deine Tochter.
Eine borderline Erkrankung äußert sich so.
Ich wünsche dir /euch ganz viel Kraft.
LG Gerlinde
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Um eine Borderline Erkrankung zu diagnostizieren, ist es noch zu früh, denn leider sind die Gründe häufig sehr vielfältig. Herauszufinden, warum sie das tut und was ursächlich dahinter steckt, ist definitiv Aufgabe eines Fachmannes/ einer Fachfrau. Daher ist sicherlich, vorsichtig ausgedrückt, Verständnis für Eure Tochter jetzt am Wichtigsten und psychologische Beratung für euch als Eltern sinnvoll.
Ich bin keine Therapeutin, "nur" Psychologin, deshalb rate ich euch, euch gemeinsam als Eltern beraten zu lassen.
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Konntest du den schon ein ruhigeres Gespräch mit ihr führen? Und öffnet sie sich euch gegenüber?
Ich finde es sehr gut, dass du selbst dir auch Hilfe holen möchtest. Vielleicht ist es aber auch gut für deine Tochter, wenn sie mit einer neutralen Person reden kann über das was sie bewegt. Ich bin als Sonderpädagogin an einer beruflichen Schule und bin manchmal erstaunt wie viele auch sehr persönliche Dinge mir die Schüler offenbaren, obwohl sie mich gar nicht kennen. Die meisten sagen mir, dass es gut tut mal weder mit jemandem aus dem familiären Umfeld oder Freunden oder Lehrern zu sprechen.
Das sie sich ritzt muss ja nicht zwangsläufig mit euch als Familie zu tun haben. Es gibt so viele Dinge, die die Kids in dem Alter bewegen.
Das beste, was du machen kannst ist jetzt Ruhe zu bewahren und ihr zu zeigen, dass du sie liebst und immer für Sie da bist.
Ich wünsche euch allen das beste.
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Ach du meine Güte, schade, dass du das durchmachen musst! Ich finde auch, dass es super ist, wenn du/ihr euch Hilfe holt! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Prolem gar nichts mit deiner Familie zu tun hat...
Ich halte dir weiterhin die Daumen und wünsche euch alles Gute!
glg Ana
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Ach Mensch das ist gar nicht schön. In dem Alter Deiner Tochter laufen die Gefühle irgendwie Achterbahn, aber dass es bis zum selbst verletzen kommt, ist heftig. Trotzdem solltest Du die Schuld nicht in erster Linie bei Dir suchen. Oft sind es ganz andere Probleme, die Jugendliche umtreiben. Mein Bruder war in dem Alter auch depressiv und hat sich teilweise selbst verletzt. Und das, obwohl wir eine ganz normal unbeschwerte Kindheit hatten.
Ich drücke Dich ganz feste und hoffe, dass es Deiner Tochter ganz schnell wieder besser geht. Vielleicht kommt Ihr ja so weit an sie ran, dass auch sie sich Hilfe von professioneller Seite holt.
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Über dir bricht ja auch viel herein in letzter Zeit!!! Denke dein Weg - proffessionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen - ist sehr gut durchdacht. Was deine Tochter angeht - ich habe ne zeitlang mit Jugendlichen gearbeitet - muss das nichts mit einem schlechten Elternhaus zu tun haben. Die Pubertät bringt viele Veränderungen mit sich und manchmal wissen die Kinder einfach nicht wohin mit den Gefühlen, Gedanken etc... Sie wissen selbst nicht was sie gerade denken. Lehnen sich vielleicht total auf und nach einem Streit mit den Eltern wissen sie selbst: Eigentlich haben die ja auch Recht....
Gut - sich selbst zu verletzen ist schon eine gravierendere Methode damit umzugehen. Andere klauen oder machen etwas kaputt (letzteres eher bei Jungs... aber so ganz kann man das nicht pauschalisieren) oder die "einfacheren" legen nur einen sonderbaren Kleiderstil an und folgen vielleicht damit einer bestimmten Ideoligie.... für eine gewisse Zeit. Meistens... also, wenn im Elternhaus alles ok ist und die Ursachen nicht dort zu suchen sind... ist das wirklich nur eine Phase. Deine Tochter wird sich halt evtl mal ärgern, weil sie Narben zurückbehält.....
Die meisten Jugendlichen haben irgendein Ventil - mit manchen kann man besser, mit anderem schlechter leben.... Aber es geht vorbei - bei den meisten!!!
Ich schicke dir viel Kraft!!!
Naddy
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Liebe Lele,
ich keine Sorge so gut nachvollziehen und verstehen. Sowas ist immer erstmal ein Schock.
Ich habe als Jugendliche selbst geritzt und hatte teilweise sogar Suizidgedanken. Viele Jahre hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, unter anderem auch verstärkt durch die Reaktionen meiner Eltern.
Das du Hilfe in Anspruch nimmst ist ein richtiger Schritt.
Für deine Tochter kann ich dir ganz dringend empfehlen, das Gespräch mit ihr zu suchen, vorausgesetzt sie lässt es zu. Die Gründe für das Verhalten zu erfahren hilft dabei nachzuvollziehen was sie beschäftigt und anscheinend quält. Verständnis und Offenheit hätten mir damals geholfen um an einen ganz entscheidenden Punkt zu kommen: psychologische Hilfe zu wollen und anzunehmen. Denn ohne den Willen dazu, wird es meist schwierig.
Je länger man hiermit wartet, desto verzwickter wird die Situation auch.
Leider hilft langfristig nur professionelle Hilfe, sodass bei Angehörigen oft ein großes Gefühl der Hilflosigkeit regiert. Wichtig ist auch das du dir selbst keine Vorwürfe machst.
Mit der richtigen Therapie wird deine Tochter auch diese Situation meistern und aus der Zwickmühle mit dem ritzen heraus finden.
Ich wünsche dir und deiner Tochter hierfür alles Gute!
Liebe Grüße
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
vielen dank für eure unterstützung und den zuspruch.
nun, wie kam es raus:
am sonntagnachmittag kam sie 'ärmelfrei' nach hause und huschte ca. 20m von uns entfernt an uns vorbei und mein mann fragte, was sie denn da am arm hätte (ich hatte gar nix gesehen).... sie wurstelte irgendwas von einem ausschlag und verschwand total verdächtig, was mich aufhorchen liess.
ich sprach sie an und sie verschwand in ihrem zimmer, dachte, ok, alles muss ich nicht wissen, aber die verletzung, die müsse sie mir zeigen...nix da. gestern hatte ich sie dann soweit, dass sie mir es zeigte. ich fiel fast um. klares geritze.
ja und jetzt schwanke ich zwischen selbstvorwürfen, ahnungslosigkeit, wut und angst hin und her....habe mit dem psychologen kontakt aufgenommen, brauche dringend hilfe. rational gesehen, ist mir total klar, dass ich jetzt ruhe bewahren sollte und zuhören, verständnis, blabla...emotional geht das gar nicht. ich sehe ihr problem nicht als problem und frage mich, was sie denn mal macht, wenn sie wirklich ein problem hat....hach....weiss auch nicht...lg lele
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Sie ist in einem alter, wo die Hormone genauso verrückt spielen, wie bei uns in der Schwangerschaft - mir laufen auch ständig die Tränen und ich weiß eigentlich gar nicht warum. Über wie viele Dinge war ich in der Pubertät zutiefst erschüttert und hab gedacht die Welt geht unter, worüber ich jetzt nur lächeln würde. Sie wird das mit eurer Unterstützung bestimmt packen. Auch zukünftige richtige Probleme.
Wenn es du beim Reden zu aufgewühlt bist und sie sich, dann hilft es euch ja vielleicht auch euch fest in den Arm zu nehmen. Das wirkt bei meiner Tochter immer viel mehr als reden.
Ich wünsch euch, egal, wie euer Weg aussieht, dass ihr es gemeinsam schafft.
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Es sollte halt möglichst in erster Linie und ihr gegenüber um sie gehen. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. Deine Sorgen und Ängste sollten jetzt eben nicht auch noch zu ihren werden.
Ich hoffe wirklich, ich drück mich nicht blöd aus. Warte mal ab was der Psychologe euch rät
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
mich einschleichend: hab dir eine PN geschickt,
Ganz viel Kraft wünsche ich dir!
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Wutausbrüche und Vorträge deinerseits versuch zurückzuhalten.
Wichtig ist egal was ist ihr zu sagen dass du sie verstehst oder ihr wenigstens das Gefühl geben kannst.
Ich selber hatte das mit 13-16.
Das hätte seine Gründe weil ich mit niemanden drüber sprechen konnte.
Meine Mutter damals sollte laut Psychoarzt versuchen es zu ignorieren und dann würde das selber aufhören.
Tja ich war selber clever und stark genug deswegen hab ichs geschafft.
Umd damals hätte ich mir einfach Eltern gewünscht die für mich da sind egal wie ich bin und was ich mache,die einfach sagen wir helfen dir egal wobei.
Vielleicht hilft dir das ein wenig.
Liebe Grüsse und ganz viel Kraft zu dir.
Anja
Re: Fix und Foxi...bin am Ende... einschleich..
Hallo Lele,
ich würde dir gern eine pn schicken, weiss aber gar nicht, wie das geht....
hast du ne Idee ?
LG Nilaa mit Jela
Re: Fix und Foxi...bin am Ende...
Ich bin im Urlaub und hab kaum Empfang, deswegen schreibe ich erst jetzt...
Hab ich das richtig verstanden, dass du erstmal nur für dich psychologische Hilfe in Anspruch nehmen willst?
Als ich wegen meiner Bulimie und schweren Depressionen eine Therapie begonnen habe, wurde meinem Mann, damals noch Freund, auch eine begleitende Therapie empfohlen. Aber eben begleitend! Denn der Therapeut kann dir nur bedingt helfen, wenn er nicht weiß, wo das Problem bei deiner Tochter liegt... Meine Bulimie begann mit knapp 13Jahren... Und erst mit knapp 27 war ich bereit mir helfen zu lassen...
Die Probleme deiner Tochter mögen dir nicht schwerwiegend erscheinen, für sie sind sie es aber, sonst würde sie sich nicht ritzen... Und deswegen musst du sie auch Ernst nehmen!
Ganz wichtig ist, deiner Tochter jetzt trotzdem ihren Freiraum zu lassen! Denn ständige Diskussionen, Fragen, Vorwürfe, was auch immer drängen sie unweigerlich in die Ecke und machen alles nur noch schlimmer... Meine Mutter hat es erst erfahren, da war ich schon 18 Jahre, so lange habe ich es geschafft geheim zu halten... Und wenn ich mich nicht selbst geortet hätte, dann wüsste sie es wahrscheinlich heute noch nicht!
Wichtig ist, dass deiner Tochter jetzt, also so früh wie möglich geholfen wird. Denn die Probleme werden ja nicht kleiner oder weniger im weiteren Verlauf des Lebens. Aber es ist wichtig so früh wie möglich zu lernen damit umzugehen und das richtige Werkzeug dafür an die Hand zu bekommen...
Das Wichtigste aber ist, so schwer es dir auch fallen wird, du darfst sie auf keinen Fall unter Druck setzen! Das geht in den meisten Fällen nach hinten los, eigentlich fast immer!
Ich habe, wie schon vor kurzem geschrieben, fast 9 Monate in einer psychosomatischen Klinik verbracht. Da war alles dabei, von Borderline über Zwangsstörungen, Essstörungen, Depressionen, usw... Und da hört und erlebt man so einiges.... Von Menschen, die unglaubliches erleben mussten bis Menschen, die vermeintlich aus gutbürgerlichem Hause kamen... Man muss nicht immer schlimmes erlebt haben, um krank zu werden... Jeder Mensch ist anders, empfindet Dinge anders...
Ich hoffe und wünsche euch, dass ihr den richtigen Weg für eure Tochter und euch findet!
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