Viel Erfolg für morgen (falls man das so wünschen kann?)

Wie man am besten reagiert kann ich dir echt nicht sagen aber höre auf dein Bauchgefühl. So gehe ich in jede Situation in der meine Schwiegermutter involviert ist. Einfach abwarten was da kommt, vielleicht wird man ja positiv überrascht? :-)

Und wenns einem zu anstrengend wird: rechts rein,links wieder raus.

Gute Besserung für dich und lasse dich nicht ärgern morgen!

Ging alles gut gestern. Aber ich habe nichts angesprochen und trage meinen Groll nun weiter. In zwei Wochen sollen wir hingehen, anstelle von Weihnachten. Haben wir dann wenigstens an Weihnachten unsere Ruhe.

Zuerst habe ich geschlafen, so tief und fest, dass ich nicht mal das Klingeln gehört habe. Dann haben wir gegessen und ich habe mir Frist gesetzt, maximal 2 Stunden dazuzusitzen. Aus Höflichkeit. Ich durfte mir 2 Stunden lang Geschichten von lauter tollen Menschen anhören, die ich zum großen Teil nicht kenne.

Vielleicht bin ich da besonders angefressen. Aber es frustriert mich sehr, wenn ich in meiner kurzen Freizeit mir lauter Heldengeschichten anhören muss (die ist krank und klagt nicht, die hat Krebs und freut sich trotzdem, die arbeitet sooo viel, die tut dies und jendes, die backt gut, die kocht so aufwändig  usw. ...) und gleichzeitig nicht einmal die Nachfrage, wie es mir geht. Das ist für mich vergeudete Zeit. Denke ich immer, soll sie doch mit den vielen tollen Leuten zusammen sein. Muss sie doch mich nciht damit belasten, dass ich wohl nicht soooooo toll bin, nicht sooooo viel arbeite. Und jammern tue ich bei ihr sicher nicht. Es würde sie ja nicht mal interessieren.

Um das Thema zu wechseln habe ich eingeworfen, dass ich letzte Woche im Altersheim war. Das ist die Schwägerin von ihr. Es gibt noch einen Bruder, sie und dann eben jede Menge Nichten und Neffen mit kleinen und großen Kindern. Ich wollte kurz berichten, wie es der Tante geht. Wirft sie sofort ein, dass sie eine Patenschaft im Altersheim hat und da gibt es sooooo viele Menschen, denen geht es noch schlechter. Sie war im Sommer dort zu Besuch und ...

schreibe später weiter.

... wird zu Weihnachten eine Karte schreiben. Die Tante ist gerade mal 15 Autominuten zu uns. Sie hätte sich sicher über einen Besuch gefreut. Aber ich durfte ja nicht mal erzählen, wie es der Tante geht. ...

Es ist so schrecklich, wenn die Wohnung zu klein ist und man für sich selbst fast keinen Platz hat. Dazu noch unsortiertes Spielzeug in jeder freien Ritze und Besuch, der nicht mehr geht. Und die Woche hat nur einen Sonntag. Am Montag geht die Arbeit schon wieder los.

Wie geht ihr damit um, wenn Euch ständig Heldengeschichten von anderen erzählt werden. Aber nach Euch fragt keiner. Mich kotzt das total an, aber ich bin zu feige für eine Konfrontation. Und ein dezenter Hinweis wird nicht verstanden.

Puh Gott sei Dank hast Du den Besuch einigermaßen überlebt.

Ich finde so Leute auch furchbar, die immer so tolle Geschichten erzählen, die einen gar nicht interessieren und reden und reden und reden und hören null zu, wenn man selbst mal was erzählen möchte. Geht mir da aber so wie Dir, ich sag dann auch nix und hoffe einfach, dass ich die Person nicht allzu oft sehen muss. Ist halt wirklich doof, dass ausgerechnet Deine Schwiegermutter so ist...