Huhu,

Also,naja. 

Ich hab in der letztenSchwangerschaft 0,0 mg paracetamol genommen,  ebenso ibu oder ähnliches, da bin ich 100 % sicher.

Mein sohn war schreibaby, lief mit 10 Monaten frei, wildes Kleinkind und auch jetzt mit 11 nervös, unruhig, zappelig und nicht in der Lage, sich auch nur 2 Minuten auf etwas zu konzentrieren, was ihn nicht intetessiert.

Zumindest ohneMedikamente nicht ( bitte keine Diskussion darubeř hier jetzt, ja, er hat genug Bewegung,gesunde  Ernährung, klare Strukturen und sieht kaum fern!)

Aber ich musste in seiner Schwangerschaft noch andere Kinder reanimieren und hatte enorm Stress, hatte zudem als Kind selbst Probleme, mich in der Schule zu konzentrieren. Weil mein aufgeweckter Junge allen zu anstrengend war, hatte ich nie Unterstützung - nichtmal durch meine Eltern.

Bin nunnatürlich extrem gespannt,  wie der kleine wird!  Hab es ja extrem ruhig angehen lassen, auch Geburt und wochenbett sollen ruhiger werden. Mehr tragen und so.Natürlichr wieder kein PCM oder andere Medikamente.

Obwohl ich den Zusammenhang bezweifel.

ja, war auch erst einmal kritisch, ob der zusammenhang wirklich besteht, aber man sollte eben immer alles hinterfragen. ich weiss ja, wie man studien erstellt und man will ja was interessantes finden, damit es auch publiziert wird. trotzdem ich zweifel habe, würde ich mich auch nicht dazu hinreissen lassen zu sagen, da sei nix dran. müsste die studie erstmal lesen und selbst dann bleiben sicher viele fragen offen...

das mit deinem sohn tut mir leid. ist sicher sehr anstrengend gewesen und ist es noch.

ja, es gibt diese mütter, die leichtfertig schreien, mein kind hat adhs. ich weiss auch eine, da kann ich es zwar nicht ausschliessen, dass er wirklich adhs hat, aber man denkt sich seinen teil: starke raucherin auch während schwangerschaften. unternimmt nichts mit den kindern - alles ist ihr zuviel. ihren hund haben sie ins tierheim gegeben, weil keiner mit ihm gassi ging und keiner lust hatte sich mit ihm zu beschäftigen. den kindern ging es beschäftigungstechnisch ähnlich. heraus kamen zwei frustrierte junge männer, die ziemlich aggressiv werden konnten - und die eltern waren dann auch noch stolz darauf, weil die jungs kämpfe für sich entschieden. bei denen bin ich mir nicht sicher, ob das adhs wirklich adhs ist...

solche "adhs-eltern" gibt es. aber unabhängig davon gibt es adhs ja auch als echte diagnose und die ist offenbar auch genetisch bedingt.

ich denke, du bist da auf dem richtigen weg, dass du diese schwangerschaft viel entspannter nimmst. dein kind wird diese liebe und ruhe sicher spüren. auch wenn es am anfang turbulent war, aber die wichtigen wochen, in denen das gehirn mitgeprägt wird, finden ja jetzt erst statt... - ausserdem gibt es auch die eine oder andere prägende lebensphase NACH der schwangerschaft - habe ich mir so sagen lassen... lach!

liebe grüsse!

Lach - ja zum Glück hat man als Eltern auch nach der Geburt noch einige Jahre Einflussmöglichkeit.

Zu Hause haben wir nur mäßig Probleme mit dem großen. Eigentlich nur bei Hausaufgaben.

Wir wissen gut, was er braucht.  In jetzt 4 Jahren Psychotherapie haben wir im elterntraining auch sehr viel gelernt.

Dass er ein hampel ist, daran sind wir gewöhnt.Aggressiv ist er auch nicht. Nur, wenn er bis aufs Blut gereizt wird - was in der Grundschule vorkam.

Jetzt besucht er eine privatschule.Natürlich lerne ich einige andere kennen, die sagen ihr Kind habe ADHS. Manche von denen so, wie du beschreibst. 

Einefragte mich echt mal, warum meiner nicht sitzen bleibt beim eisessen .

Äh, ja?

darum nenne ich es, wenn es sich vermeiden lässt,  nicht ADHS.

Ichbeschreibe lieber die Probleme,  die er hat - auch, wenn das die Sache etwas runter spielt. So hat er keine KonzentrationSchwäche sondern ist komplett ausser stande, sich in der Schule zu konzentrieren.

Da liegt seinHauptproblem. Aber ich weiß, wir sind auf gutem weg und er entwickelt sich und wird es schaffen. Es gibt viel schlimmeres.

So war esfür ihn sicherlich gut, 12 Jahre einzelkind zu sein. Nun freut er sich aber sehr und ich weiß, er wird ein liebevoller,  wilder Bruder.

ADS und ADHS ist auch Vererbung. 

Nach der Pupertät wird es besser oder verschwindet ganz. 

Wenn ein Kind tatsächlich echtes ADS/ADHS hat, dann sind Medikamente unumgänglich. Da darf man sich nicht von unbeteiligten was nachsagen lassen. 

Liebe Seestern,

in geringen Dosen gilt es ja als sicher. Aber ich melde mich, weil ich eben zu dem Thema eine Pressemeldung bekommen habe, die ich Dir nicht vorenthalten möchte:

Paracetamol und ADHS - Experten geben Entwarnung  

„Die Empfehlung zur Einnahme von Paracetamol sollte sich nicht ändern.“ Paracetamol bleibt Mittel der Wahl in der Schwangerschaft.

München, 24.10.2014 Zwei wissenschaftliche Studien (Brandlistuen, Liew) sind aktuell vielfach diskutiert- sie zeigen einen Zusammenhang zwischen Paracetamol und ADHS. Die Einnahme in der Schwangerschaft soll demnach bei Kindern zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Doch die Ergebnisse sind seit der Veröffentlichung bereits umstritten. Medizinische Experten, unter Ihnen Neurowissenschaftler oder die Beauftragten der europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde (EMA), haben die Einzelheiten der Studien analysiert. Das Ergebnis: Ein Zusammenhang zwischen Paracetamol und ADHS gilt als nicht bewiesen. Paracetamol bleibt Mittel der Wahl in der Schwangerschaft.

Seit dem Frühjahr 2014 wird diskutiert, ob die Verwendung von Paracetamol in der Schwangerschaft zu körperlichen bzw. geistigen Verhaltensstörungen beim Kind führt bzw. ADHS auslöst. Ausgangspunkt sind zwei skandinavische Studien, die das vermeintlich beweisen (Brandlistuen 2013, Liew 2014).

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat folglich die Studien in einem Sicherheitsbewertungsverfahren untersucht – das Ergebnis des Expertenkomitees wurde im Juni 2014 präsentiert[1]. Die Aussage wörtlich: „ Ein kausaler Zusammenhang zwischen Paracetamoleinnahme und ADHS konnte nicht festgestellt werden. Die Empfehlung zur Verwendung von Paracetamol in der Schwangerschaft bleibt aufrecht“. Das Verfahren wurde eingestellt.

Auch die Experten des deutschen Zentrums für Embryonaltoxikologie der Charité in Berlin (Embryotox), die offizielle Stelle zur Arzneimittelbewertung in dieser Hinsicht, kommen zu dem gleichen Ergebnis: „Es bleibt spekulativ wie Paracetamol zu den Verhaltensauffälligkeiten führen soll.“

Bei näherem Hinsehen zeigen beide Studien erhebliche Schwächen: Unbekannte Dosierungen von Paracetamol, unbekannte Dauer der tatsächlichen Paracetamol-Einnahme, nicht ausreichendes Datenmaterial zur Bewertung der Entwicklung der Kinder etc.. Die Liste lässt sich fortsetzen. So wurde die Diagnose „ADHS“ nicht etwa aus ärztlichen Berichten entnommen, sondern auf Basis eines Gesprächs mit den Eltern erstellt. Außerdem wurde  die Tatsache, dass ADHS zu einem großen Teil vererbt wird, bei der Interpretation der Studien nicht beachtet. Eine Analyse der klinischen-psychologischen Expertin Cooper[2] des Institutes für Neurowissenschaften aus Wales sieht ebenso Auffälligkeiten im Studiendesign und kommt zu dem Schluss; „Die Ergebnisse sollten vorsichtig interpretiert werden, die Empfehlung zur Einnahme von Paracetamol sollte sich nicht ändern“.

„Embryotox“ in Berlin unterstreicht, dass die Studienergebnisse ein „interessantes Signal“ darstellen - sie sollten weiter überprüft werden. Die Ergebnisse reichten aber keineswegs aus, um die Empfehlung von Paracetamol als Analgetikum der Wahl in der Schwangerschaft aufzuheben oder einzuschränken.

mein mann meinte auch gleich, dass man da allerhand hineininterpretieren könnte. wollte aber die anderen teilhaben lassen.

danke für die aufklärung, dass das ganze offenbar sehr aufbauschend und wenig fundiert war. leider gibt es solche windigen studiendesigns häufiger...

liebe grüsse!

Hallo nochmal,

das stimmt, so geht es mir auch, wenn ich solche Meldungen bekomme. Man muss Studien ja immer von vielen Seiten betrachten und leider werden oft wichtige Aspekte gar nicht genannt (weißt du ja sicher selber ). Deshalb habe ich auch die Meldung, die du verlinkt hattest, gar nicht auf 9monate veröffentlicht...

Liebe Grüße zurück!