Guten Morgen

Wenn es geht, und du danach wieder dort arbeiten kannst, würde ich ein Jahr pausieren. Dir und dem Kind zu liebe. Ich denke z.B. an die Stillzeit. Ich werde wieder mind. ein Jahr stillen wenn es geht. Bei uns hätte es mit Babysitter, Abpumpen, Schoppenflasche trinken usw. nicht funktioniert. Da muss man super organisiert sein, auf die Tagesmutter/Vertrauensperson 100% vertrauen können und das Ganze ist mit einer Portion Stress verbunden. Denn der Haushalt, Einkaufen, Termine wie Kinderarzt (Impfen), Mütternberatung, Krabbelgruppe usw. bleibt meistens auch noch an der Frau hängen.

Wir haben niemanden in der Familie der Zeit hatte, regelmässig jede Woche zu unseren Kindern zu schauen (Grossmutter, Kollegin usw). Ich weiss ja nicht wie es bei Euch finanziell geregelt ist, aber hier in der Schweiz zahle ich mit meinem Lohn gleich die KITA oder Tagesmutter. Mir bleibt nichts, ausser das ich ein Tag weniger mit meinem Kind verbringen konnte. In anderen Länder werden die Kindertagesstätten seit langer Zeit vom Staat subventioniert. Bei uns kommt das auch, aber sehr schleichend und nur in Grossstädten.

Ich habe es meinem Chef vorher gesagt, nach dem 1. US, ca. 8.SSW. Ich hatte ein super Verhältnis und er merkte es eigentlich selber.  Da mein Hund mich ab der 6.SSW total verteidigt hat und niemand mehr an mich heran gelassen hat. Nicht mal mehr der Chef, der bei mir nur einen Fax machen wollte.

Er hat es super aufgenommen obwohl ich eine Alleinsekretärin war von 30 Handwerkern. Ich durfte dann ein Inserat starten für meine Stelle, und als ich/wir endlich jemand gefunden haben, durfte ich diese Frau noch 6 Monate lang einarbeitern. Das war Luxus. Der Arbeitsvertrag lief dann nach der Geburt plus 12 Wochen stillschweigend ab.

Ich denke wenn du den richtigen Moment triffst (nicht während Stresszeiten) wird er sich auch freuen. Das ist einfach etwas schönes, wenn ein neues Leben entsteht, und die meisten "normalen" Menschen freuen sich darüber. Vorallem wenn sie selber Väter sind.

Ich habe mich nach 13 Jahren Arbeiten für's Mutter und Hausfrau sein entschieden. Was eine riesen Umstellung war! Und irgendwann war auch mein Konto leer, und ich musste plötzlich die EC Karte von meinem Mann benutzen. Das hat mich die ersten Jahre extrem gestresst. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Aber es fehlt mir manchmal wieder, da mein Hirn zu Hause einwenig unterfordert ist. Deshalb suche ich seit längerem eine Arbeit für ein bis zwei Tage die Woche, d.h. ich schaue immer herum. Sogar jetzt in der SS, denn mein Mann hat das okay, das er dann diese Tage zu Hause bei den Kidis sein kann (jobsharing). So habe ich es mir immer gewünscht und jetzt können wir es auch umsetzten. Der Vater also mein Mann ist für mich der einzige der ALLES richtig macht bei den Kindern. Nur ihm vertraue ich 100% unsere Kinder an. Er spürt wie ich instinktiv wie es den Kindern geht, was sie haben oder brauchen. Dann kann ich auch abschalten und mich auf die Arbeit konzentrieren.

So, das wurde ja ein richtiger Roman sry, habe einfach drauflos geschrieben....

Ich wünsche dir alles Gute und das dein Arbeitgeber auch freude zeigt/hat, und ihre eine Lösung findet die für dich/euch stimmt!

Liebe Grüsse

Sonja Z.

Hej Katzi!

Also ich hab es meinem Chef sofort gesagt als ich von der Schwangerschaft erfahren hab. Das liegt aber daran, dass ich als Zahntechnikerin bestimmte Arbeiten jetzt nich mehr machen darf, wegen der Chemikalien und der Stäube... Und eine bestimmte Art von arbeiten hab bisher nur ich gemacht, und die darf ich aber nich mehr machen.

bei mir haben sich alle aber sehr gefreut! In der Firma ist man der Einstellung, dass Kinder etwas tolles sind und man familien unterstützen sollte!

Ich wünsch dir viel Glück für deine Gespräch!

Lg, Tjeresacharlotte!

Schade dass es bei uns noch kein Elterngeld plus geben wird. Da hätte ich überlegt schon früher ein paar Stunden zu arbeiten und hatte dies dannauf zwei Jahre verlängert. So werde ich wohl ein Jahr daheim bleiben.