Hallo meine Lieben,
Sorry das ich mich jetzt erst melde, aber der neue Tagesablauf hat mir mehr zugesetzt als gedacht.
Montags war ich ja zur Besprechung wegen einer Einleitung im Krankenhaus. Durch Zufall hatte meine Hebamme Dienst. Sie hat dann mal nachgeschaut wie der Gebährmutterhals und der Muttermund aussieht. Bei mir war bei ET+8 noch alles sowas von zu, dass meine Hebamme mir keine große Hoffnung darauf gemacht hat, dass eine Einleitung schnell Wirkung zeigt und das es dann wirklich zu einer Spontangeburt kommt. Deshalb habe ich mich dann für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden. Und dann ging alles ganz schnell. Da kein OP Termin mehr frei war, hat der Oberarzt mich für den nächsten Morgen dazwischen geschoben. Also direkt ab zum Coronatest, anmelden, und dann nochmal kurz nach Hause die Große zur Oma bringen, kurz schlafen und morgens um 6 Uhr ab zum Krankenhaus.
Am 23.2. um 8:36 Uhr kam der kleine Mann dann mit 51cm und 3390g zur Welt. Direkt nach der Geburt durften wir direkt bonden. Durch einige OPs hatte ich allerdings viele Verwachsungen die anschließend gelöst werden mussten und ich habe viel, sehr viel Blut verloren. Mein Mann war geschockt, da die Ärzte in einer Blutlache standen und es nur so lief. Man hatte auch schon Konserven bereitgestellt, die ich dann aber zum Glück nicht brauchte.
Als ich dann zurück im Kreißsaal war durften wir noch eine Stunde zusammen kuscheln bevor die U1 gemacht wurde. Die wurde dann auch auf meinem Bauch gemacht, so das der Kleine nie weg war von mir. Das war so schön. Vor allem da ich bei meiner Großen ja so eine ganz andere Erfahrung machen musste.
Eigentlich wollten wir ja ein Familienzimmer, aber da es zur Zeit so viele Geburten gab, ging das leider nicht direkt. Aber da ich zuerst alleine im Zimmer war, durfte mein Mann da bleiben bis die andere Mutter kam. Das waren dann nochmal 6h. Normal muss man nach 1h gehen. Als die andere Mutter dann aber am nächsten Tag gegangen ist, durfte mein Mann mit ins Zimmer und wir waren dann noch ein paar Tage.
Inzwischen haben wir uns zuhause etwas eingelebt. Das stillen klappt inzwischen. Wobei Timo und ich immer erst kämpfen bis er wirklich anfangt zu trinken. Und so leid es mir tut, aber ich muss mich outen als eine Mama, die dem stillen nichts abgewinnen kann. Ich mache es zwar, weil es einfach das Beste für den kleinen Mann ist. Aber von schönfinden zu stillen bin ich meilenweit entfernt. Vllt liegt es daran, dass der Anfang so schwierig war. Ich habe höllische Schmerzen gehabt und inzwischen benutze ich Stillhütchen. Aber Timo nimmt zu und heute am 15. Tag sein Geburtsgewicht wieder erreicht.
Leider ist in den letzten Tagen auch noch meine Oma verstorben. Das nimmt ich zusätzlich zu den Hormonschwankungen auch nochmal mit. Aber ich bin guter Hoffnung, dass sich alles so langsam einspielt und wir werden ein tolles Team.
LG Dine