Die Angst alleine zur Entbindung zu müssen kann ich voll nachvollziehen.  Geht mir genauso.

Wir versuchen unsere Kontakte auf ein minimum zu begrenzen...mehr können wir nicht tun.

Es sind einfach gerade schwierige Zeiten. Die Nerven liegen da schon mal blank.

Ich hoffe sehr, dass wir es alle bald problemlos geschafft haben... 

Hast du so heftige Senkwehen?? Ich kenn das gar nicht. Ist ja krass...

Halte durch! LG Bab

Hallo Bab,

von meiner 1. Tochter kannte ich das auch nicht. Ich habe auch oft Senkwehen, wo nur der Bauch hart wird. Ein- oder Zweimal tief durchatmen und gut. Aber vorgestern dachte ich echt, dass es los geht. Es war noch nicht so schlimm, dass man es nicht hätte aushalten können. Aber ignorieren ging auch nicht. 

Ich hoffe, dass der Kleine bald da ist. Bis dahin werde ich hier noch etwas die Zeit absitzen. :-) Und jede Sekunde Schlaf mitnehmen, die ich noch bekommen kann. :-)

LG Dine

Hallo Dine,

ich schleiche mich kurz ein. Das mit der Angst, dass dein Mann nicht mit zur Geburt darf, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich selber habe zwar vor Corona entbunden, aber mein Mann hatte kurz vor der Geburt Fieber und ihm ging es nicht gut. Ich habe auf den letzten Metern echt gebangt, dass er mit dabei sein durfte und ich nicht allein entbinden musste. Klar ist es jetzt eine ganz andere Situation als bei mir damals, aber mehr als vorsichtig sein könnt ihr auch nicht. Ich würde jetzt mir nicht zu viele Sorgen machen und mich wirklich darauf konzentrieren, so wenig Kontakte und Risikofaktoren zu haben, wie nötig.

Dein Mann kennt dich ja normalerweise und dass ein Mensch unter Schmerzen anders reagiert als normal, ist auch nichts Ungewöhnliches. Deine Hebamme wird das abkönnen. Ich denke, sie hat sowas schon öfters erlebt. Ich würde einfach mit deinem Mann nochmal reden, dass die überfürsorgliche Schiene nicht hilfreich für dich ist und du einfach deine Kraft daraus ziehst, dass er einfach nur da ist, bei Bedarf Händchen hält und Wasser reicht.

Mein Mann sagte auch, dass es wirklich schlimm war für ihn daneben zu sitzen und nichts tun zu können, aber eigentlich wissen sie gar nicht wie wichtig das einfache Dasein in diesem Moment für uns ist. Und sobald der kleine Schatz da ist, wissen Sie zwar, dass sie "nur" da waren, aber trotzdem bei der Geburt einen Teil geleistet haben.

Ich wünsche dir auf den letzen Metern alles Gute und eine entspannte Geburt mit deinem Schatz.

Vielen Dank für deine Worte.

Ich habe versucht mit meinem Mann zu sprechen. Er scheint es auch zu verstehen wie ich fühle. Aber er ist halt sehr sensibel und macht sich ständig Sorgen um seine Familie. Ich weiß ja, dass er es nur gut meint. Deshalb tut es mir ja auch Leid, dass ich ihn dann manchmal anfahre, wenn er doch nur besorgt um mich ist. 

Aber es kann einem auch echt auf die Nerven gehen, wenn man mal nur einen schlechten Tag hat und der dann noch jede Stunde fragt ob alles ok ist und wie es mir geht. :-) Aber zum Glück weiß er auch dann mit mir umzugehen. Manchmal reicht auch nur ein Blick und wir müssen beide lachen, weil er weiß dass er mir auf die Nerven geht und ich weiß das ich anfange rumzuzicken. Deshalb ist er auch mein Mann. :-)

Auf ihn verzichten möchte ich im Kreissaal aber auf keinen Fall.

LG Dine

Aber das hört sich doch eigentlich total schön an, was ihr für einen tollen Umgang miteinander habt!:-) Kopf hoch, egal wie, in ein paar wenigen Tagen/Wochen ist es geschafft und wir haben unsere Babys im Arm. Sicher beruhigen sich dann auch die Hormone wieder. Ich weiß ganz genau, wovon du sprichst! Ich bin oft gar nicht mehr ich selbst und die Angst macht es nicht einfacher... Aber wir schaffen das schon!

Ganz liebe Grüße