Ich Schleich mich mal ein

Zuerst ein paar Fragen und denkanregungen:

Gibt es in eurer Familie Familienmitglieder mit trisomie? Wie alt bist du? Könntest du damit leben wenn dein kleines Wunder eine Behinderung hat? 

In der Regel geht man ja von einem gesunden Kind aus. Ab einem Alter von 35 steigt die Wahrscheinlichkeit ein besonderes Kind (mit assiatenzbedarf) zu bekommen. Die genaue Wahrscheinlichkeit habe ich jetzt nicht im Kopf aber in den Broschüren und Google müsste es stehen.

Es gibt Frauen die machen die Tests um sich darauf vorzubereiten um zu wissen wie man die Kinder fördern kann etc.  Es gibt Frauen die wollen dann eher abtreiben oder denken darüber nach ihr Kind adoptieren zu lassen. 

Die Frage ist wie es dir mit der Thematik geht. Alles ist in Ordnung und jeder hat seine Gründe. Hauptsache das kleine Wunder kommt in eine Familie die es liebt ist meine Meinung  (arbeite in diesem Berufsfeld) 

Natürlich können mit dem Test nicht alle Behinderungen ausgeschlossen werden. Man schaut nach den häufigsten. Sprich bei der nackenfaltenmessung während dem Ultraschall wird geschaut ob die nackenfalte besonders dick ist. Dies kann Aufschluss über trisomie 21 geben. 

Man kann natürlich nie sicher sein das die Tests 100% stimmen. 

Ich persönlich habe den Test nicht machen lassen. Es hätte nichts daran geändert. An der Liebe zum Kind. 

Bevor du dich aber verrückt machst mit was wäre wenn (Die meisten Leute haben ja leider nur negativ Bilder von Menschen mit assistenzbedarf) Dann mach lieber die Tests. 

Ich hoffe ich konnte helfen. 

Dir noch eine schöne Schwangerschaft!

Hallo Bergfreundin,

ich melde mich mal zur Contra Seite;-) - es gibt sicherlich auch einige Argumente dafür, aber ich werde das alles nicht machen lassen, aus folgenden Gründen:

1. Ich habe nicht vor abzutreiben, egal, was bei der Untersuchung herauskommen würde.

2. Selbst wenn etwas festgestellt wird, kann ich mir vorstellen, dass es sich um eine soundso hohe Wahrscheinlichkeit handelt, dass das Kind eventuell diese oder jene Einschränkung/Behinderung hat. Dies wäre für mich nicht aussagekräftig genug, die SS abzubrechen. Vielleicht gehört mein Kind ja zu den 1/2 Prozent, bei dem dieser Test sich vertan hat und es kommt gesund zur Welt.

3. Wird eine Auffälligkeit festgestellt, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass es etwas Schlimmeres ist, würde ich mich die gesamte SS verrückt machen und am Schluss ist dann alles Kopfkino vielleicht umsonst. Deswegen vertraue ich mal darauf, dass alles passt und falls nicht setze ich mich damit auseinander, wenn es soweit ist;-).

Aber das ist jetzt wie gesagt nur meine einseitige Meinung, es gibt bestimmt auch viele Gründe, warum man das alles machen kann/sollte...:-)

Liebe Grüße und eine schöne Schwangerschaft 

Anna