Verspäteter Geburtsbericht Alexander
ich verfolge alle eure Themen und lese gern eure Berichte. Heute schreib ich endlich mal los:
Am 18.01.18 um viertel Zwei nachts ist meine Fruchtblase aufgegangen, vier Wochen zu früh! Wir haben erstmal ganz in Ruhe im KH angerufen. Dort angekommen sind wir gegen halb 6. Da hatte ich schon leichte Wehen. Im Wehenzimmer haben wir dann noch ca. 5h verbracht. Richtig los ging es gegen halb zwölf, glaub ich. Man kriegt es ja nicht mehr so mit. Im Kreissaal haben wir dann bis 12:48 Uhr getönt und geatmet und geschoben. Dann war er da unser kleiner Alex. 2515g und 49 cm. Bis dahin ist alles nach Plan verlaufen, das Hypnobirthing hat mir sehr geholfen.
Der Kleine war jedoch ganz blau und nach zwei Minuten musste er an die Beatmung und weg von mir. Da das KH keine Kinderstation hat, musste er in die Uniklinik verlegt werden. Erst hieß es, er kommt am nächsten Tag wieder zurück, doch daraus wurden dann zwei Wochen. Wir sind im KH geblieben, so war ich dank Familienzimmer zumindest nicht allein, das hätte ich nicht verkraftet. Bereits am nächsten Tag sind wir (ich im Rolli) zur Uniklinik gefahren und da habe ich unser Söhnchen begrüßen können, unter Tränen. Es war so ungerecht, doch ich bin der Medizin unendlich dankbar. Er hatte eine angeborene Pneumonie (Lungenentzündung), vermutlich durch Streptokokken (den Abstrich wollte ich an dem Tag machen lassen). So musste er Antibiotika nehmen und wurde überwacht. Durch die viele Pendelei und dann noch Abpumpen und überhaupt, ging es mir ein paar Tage später ebenfalls schlecht. Ich habe eine Endomyometritis ausgebrütet und bin dann mit 39,4 Fieber ins Krankenhaus zurück. Dort musste ich dann drei Tage bleiben! Aus Angst bin ich auch dort geblieben, da ich anfangs nicht wusste, ob ich einen Infekt habe. Den wollte ich nicht auf die Kinderstation tragen. Das waren drei furchtbar lange Tage. Als wir dann ein paar Tage wieder zu Hause waren, erhielt ich plötzlich einen Anruf, dass Alex auf die Mutter-Kind-Station gebracht wird und ich doch bitte jetzt mitkommen soll. Wir waren gerade losgefahren ins Krankenhaus und sind kurz wieder umgedreht. Also wieder Tasche gepackt und wieder drei Tage im Krankenhaus. Da konnten wir uns erstmal intensiv beschnuppern. Ich war so überfordert in der Situation, dabei musste ich nur füttern und wickeln. Jetzt lache ich drüber.
Als es dann endlich nach Hause ging, war ich dermaßen nervös. Ich hab nur geheult.
ABER mittlerweile geht es uns super gut. Alex wird voll gestillt (yeah!), wächst, pullert, kackt, lacht, schläft lang in der Nacht, dreht sich schon auf die Seite! Seit ein paar Tagen trägt er tagsüber Stoffwindeln.
Wir konnten die zwei Wochen gut aufholen und sind angekommen.
Liebe Grüße an euch alle! Elli, Kay und Alex
Re: Verspäteter Geburtsbericht Alexander
Erstmal glückwunsch zu deinem kleinen alexander. Da habt ihr ja einen ganz schön turbolenten start gehabt.
Ich wünsche euch das es ab jetzt nur noch aufwärts geht und ihr eure Zeit in vollen zügen und ohne Krankheiten genießen könnt
Lg
Re: Verspäteter Geburtsbericht Alexander
Danke für den Bericht. Mensch da hattet ihr ja ganz schön viel Aufregung und Stress. Ihr armen! Hoffe ihr könnt es verarbeiten und es kommen ab jetzt nur noch schöne Zeiten. Ja zum Glück gibt es die medizinischen Mittel heut zu Tage. Und es ging alles gut aus. Schön das ihr euch langsam erholt und die Zeit zusammen genießen könnt!. Viele Grüße und die besten Wünsche Franzi
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