Individuelles Beschäftigung
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
Bin jetzt nochmal krankgeschrieben diese Woche wegen der Nackenschmerzen.
Habe mit dem Gewerbeaufsichtsamt gesprochen wegen meiner Situation. Sie schreiben das es möglich wäre ein individuelles Beschäftigungsverbot zu bekommen:
der Arbeitgeber hat bei der Gefährdungsbeurteilung für Ihren Arbeitsplatz nur die Beschäftigungsverbote des Mutterschutzgesetzes (siehe beiliegendes Info) zu beachten. Nach Ihrer Schilderung in der E-Mail vom 28.08. sind Sie bei Tätigkeiten in der Produktion gewissen Gefährdungen ausgesetzt. Der Arbeitgeber muss hier entweder darauf achten, dass Sie beim Anbringen der Papiere diesen Gefährdungen nicht ausgesetzt sind oder er darf Sie während der Schwangerschaft, wie Ihnen Frau Weber bereits mitgeteilt hatte, nur noch im Büro einsetzen.
Bei einer gesunden jungen Frau mit normalem Schwangerschaftsverlauf kann der Arbeitgeber erwarten, dass die bisherige Arbeitsmenge in der Regel weiter erledigt werden kann. Natürlich dürfen Sie bis zu einem gewissen Grad erwarten, dass Sie nicht mit Arbeit überlastet werden. Wenn Sie am Ende Ihres Arbeitstages die Ihnen zugewiesene Arbeitsmenge nicht erledigen konnten, können Sie den Arbeitgeber auch bitten, die Arbeitsmenge aufgrund der Schwangerschaft etwas zu reduzieren. Einen gesetzlichen Anspruch haben Sie hier aber nur begrenzt.
Die Länge des Anfahrtsweges (28 km nach Ihrer Schilderung) ist auch bei normalem Schwangerschaftsverlauf durchaus zumutbar. Anfahrtswege unterliegen ohnehin nicht den gesetzlichen Beschäftigungsverboten, da der Arbeitgeber ja hieran nichts ändern kann.
Die von Ihnen geschilderten individuellen Belastungen, z.B. dass es bei Ihnen durch die Tätigkeit im Sitzen zu Nackenverspannungen kommt, werden nicht von den gesetzlichen Beschäftigungsverboten erfasst. Hier kann Ihnen nur ein ärztliches Attest (siehe beigefügtes Musterattest „Individuelles Beschäftigungsverbot“), das vom Hausarzt oder der Frauenärztin ausgestellt werden könnte, weiterhelfen. Hier könnte z.B. die tägliche Arbeitszeit reduziert werden, damit Sie eine geringere körperliche Belastung haben.
Ggf. könnte in einem ärztlichen Attest auch die Doppelbelastung (Haushalt und Beruf) berücksichtigt werden, wenn diese dazu führt, dass Leben oder Gesundheit Ihres Kindes dadurch gefährdet wird (siehe beiliegendes Info). Allerdings ist es tatsächlich so, dass auch bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf die Doppelbelastung für viele Schwangere zu erhöhtem Stress führt. Ob hier tatsächlich dann eine Gesundheitsgefährdung besteht, müssten Ihre Ärzte entscheiden. Die Entscheidung, ob dann ein „Individuelles Beschäftigungsverbot“ ausgestellt wird, liegt denn auch alleine bei den behandelnden Ärzten.
Ein Attest, das jegliche Beschäftigung untersagt, sollte aber immer nur dann ausgestellt werden, wenn tatsächlich eine erhebliche Gesundheitsgefährdung für Sie oder das Kind besteht. Zuerst könnte, wie bereits gesagt, ggf. die Reduzierung der Arbeitszeit Abhilfe schaffen.
Wenn Ihre Beschwerden (Nackenverspannungen) nicht besser werden, könnten Sie ja auch ggf. nochmals mit Ihrem Hausarzt über die Verlängerung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung um eine Woche sprechen. Sie könnten diese Probleme, die ja nicht direkt ein frauenärztliches Problem sind, mit einem Orthopäden, der ja für Wirbelsäulenprobleme zuständig ist, besprechen.
Wegen der Entwicklung des Kindes (normaler oder kritischer Schwangerschaftsverlauf) müssten Sie tatsächlich aber mit Ihrer Frauenärztin Kontakt aufnehmen. Bei deren Termingestaltung können wir Ihnen leider nicht weiterhelfen. Wie gesagt, mit den von Ihnen geschilderten Problemen haben viel Schwangere, insbesondere bei einer Doppelbelastung zu kämpfen. Das heißt noch nicht, dass es tatsächlich ein Risiko für das Kind gibt. Wenn es aber tatsächlich Anhaltspunkte für eine Problemschwangerschaft oder für gesundheitliche Risiken für Ihre Schwangerschaft geben sollte, wird Ihre Ärztin sicher die notwendigen Schritte einleiten.
Jetzt schaue ich mal ob mein Hausarzt mich nochmal krankschreibt. Bin auch noch am überlegen ob ich zu einem Orthopäden gehe. Der kann es vielleicht besser beurteilen.
Hoffentlich klappt alles. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen mit den Schmerzen weiterhin zu arbeiten.
Mein Hausarzt weiß ich nicht ob er es austellt.
Bei meiner Frauenärztin habe ich erst einen Termin in 1 Woche bekommen. Habe es noch bei 3 anderen probiert. 2 haben sich noch nicht gemeldet und 1 hat gesagt er nimmt keine Patienten mehr auf. Verstehe nicht warum eine Schwangere die Hilfe braucht abgewiesen wird bzw. vertröstet wird auf später.
Komme mir nicht ernst genommen vor. Aber wenigstens hat mir das Gewerbeaufsichtsamt mal weitergeholfen.
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
Also ich lese aus dem Schreiben raus, das du eine Verkürzung beantragen kannst, aber eben trotzdem weiter arbeiten sollst.
Nur nicht mehr so viel wie momentan. Ein Osteopath kann dir keine Krankmeldung ausstellen oder dir ein BV ausstellen.
Dafür ist der Arzt zuständig.
Aber vielleicht hilft es dir ja wirklich schon, wenn du einfach weniger arbeitest.
Die Schmerzen sind momentan auch nicht gut klar, aber im großen und ganzen bist du gesund und hast eine unauffällige SS.
Komplett aufhören zu arbeiten, wird in diesem Falle wirklich unmöglich sein.
Nur eben weniger.
Alles gute
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
War gerade nochmal beim Arzt zur Wärmebehandlung.
Er meinte das ich auf jeden Fall nochmal eine Krankmeldung bekomme habe ja erst 9 Tage und bis zu 6 Wochen. Auch nochmal Massagen und Physiotherapie.
Der Orthopäde kann durchaus bestätigen dass eine sitzende Tätigkeit nicht möglich ist mit den Rückenbeschwerden er ist ja auch ein Arzt. Dass ein Oesthopat das nicht kann weiß ich da er ja kein Arzt ist.
Über ein individuelles Beschäftigungsverbot wird mein Arzt entscheiden.
Auch wenn die Schwangerschaft gesund verläuft was ich ja nochmal abkläre nächste Woche bei meiner Frauenärztin, habe ich Schmerzen und dass hat nichts mit gesund zu tun.
Ein individuelles Beschäftigungsverbot wird ausgesprochen wenn die Gesundheit von Mutter ODER Kind gefährdet ist. Das ist ja durch die körperlichen Beschwerden bei mir gegeben.
Ich fühle mich einfach nicht im Stande mit ständigen Schmerzen meine Arbeit auszuführen.
Wohl wird mein Arzt helfen soweit er es heute gesagt hat. Am Freitag berät er mich nochmal ausführlich bei einem Termin.
Ich wünsche dass echt niemandem man soll ja seine Schwangerschaft genießen. Und Schmerzen sind echt anstrengend im Alltag mit 2 kleinen Kindern.
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
Aber das individuelle Beschäftigungsverbot ist eben nur eine Kürzung der Stunden.
Also das du weiter arbeiten sollst, aber eben nicht mehr 8h sondern vielleicht 4 oder 6.
Oh das mit dem Orthopäden hab ich falsch gelesen sorry.
Das es anstrengend ist glaub ich dir, das du Probleme hast auch gar keine Frage aber ein absolutes Verbot wirst du wohl nicht bekommen..
Wenn du weniger arbeiten musst, hilft das ja vielleicht schon. Und wenn du eine andere Tätigkeit bekommst die auf dich abgestimmt ist, werden die Beschwerden sicher auch weniger.
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
Jetzt sehe ich mal was der Arzt am Freitag sagt.
Bis zu 6 Wochen kann er mich ja krank schreiben. Dann ist es nicht mehr lang zum Mutterschutz.
Ich arbeite nur Teilzeit 4 Stunden bin aber mit Arbeitsweg und Kinder wegbringen & abholen durch den langen Arbeitsweg 6 Stunden täglich unterwegs.
Ich hoffe dass es einen Weg gibt denn ich brauche dringend Erholung.
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot
Extra nochmal die Unterlagen vom Gewerbeaufsichtsamt durchgeschaut.
Es ist auch möglich komplett ein individuelles BV zu bekommen aus gesundheitlichen Gründen.
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot *einschleich*
Das kann so sein, muss aber nicht. Wie das Wort schon sagt, ist es individuell und trifft auf die Schwangere zu und muss vom Arzt ausgestellt werden.
Ich habe auch ein individuelles BV und bin ganz aus dem Beruf genommen werden, weil die Gesundheit des Kindes durch mein Beruf gefährdet ist.
Franzi, ich bin gespannt was bei dir raus kommt. Halt uns doch bitte auf dem laufenden ;)
Lg Krispy
Re: Individuelles Beschäftigungsverbot *einschleich*
Nochmal eine Woche krankgeschrieben.
Rezept Oesthophat und Psychotherapeut finde ich gut
Muss zum Psychotherapeuten um die traumatische Geburt von meinem 2. Sohn aufzuarbeiten und den Stress in der Arbeit besprechen.
Bin mal gespannt ob er mir meine Angst & Sorgen nehmen kann. Habe dieses mal echt Angst unser Baby kommt zu früh.
Durch den ganzen Stress...18 Woche wäre es noch nicht überlebensfähig Mache mir echt Sorgen
Daher meint der Arzt können die Verspannungen auch kommen
Deshalb Psychotherapie. Erst ab der 24 Woche hat das Kind eine Überlebenschance. Jetzt wenn es kommen würde, würden die Ärzte nichts unternehmen um es zu retten...
Möchte mir die Frühchenstation anschauen in Ravensburg. Nächste Woche habe ich dann endlich einen Termin bei meiner Frauenärztin bekommen aber erst am Donnerstag.... Schönes Wochenende! Grüße Franzi
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