Hallo liebe Mitkuglerinnen,
ich brauche euren Rat, wie ich mich verhalten soll.
Ich habe ein Rechnung über den Zuckertest erhalten und mir wurde vor der Durchführung des Tests nicht mitgeteilt, das ich diesen selbst bezahlen muss.
Vor zwei Terminen wurde mir nach dem Ultraschall, der bis jetzt bei jedem Gyn. Termin gemacht wurde, mitgeteilt, dass ich doch bitte 40€ für den Ultraschall zahlen soll. Hab ich dann auch klaglos gemacht.
So jetzt hab ich meinem Gyn. forlgende Mail geschrieben:
Sehr geehrter Herr Dr. XY,
ich habe sehr erstaunt und unerwartet eine Rechnung von ihnen über den Zuckerbelastungstest erhalten. Leider ist mir vor dem Test nicht mitgeteilt worden, dass ich diesen selbt bezahlen muss. So weit mir bekannt ist übernimmt die Kosten die Krankenkasse. Er gehört zur normalen Schwangerschaftsvorsorge. Ich lebe der Zeit von x€ im Monat und sehe mich nicht in der Lage weitere unerwartete Kosten zu tragen. Ich habe noch Schulden, wegen der ebenfalls zuvor nicht angekündigten Ultraschallkosten in Höhe von 40€. Ich bitte sie inständig eine Lösung zur Abrechnung mit der Krankenkasse zu finden, dies muss doch auf Grund der Risikoschwangerschaft bei 2 chronischen Erkrankungen, sowie erhöhter Trinkmenge und einer Gewichtszunahme von 20kg, sowie der Krankengeschichte (Mutter und Großmutter sind Diabetiker und litten an Schwangerschaftsdiabetes) möglich sein. Ansonsten bitte ich sie mir anfallende Kosten im Voraus mitzuteilen. Mein Hausarzt hätte mit Sicherheit eine Möglichkeit gefunden, allein auf Grund meiner Krankengeschichte einen Zuckerbeslatungstest mit der Kasse abzurechnen. Sollte es an der Tatsache liegen, das gleich der "große Zuckertest" gemacht wurde, gebe ich zu bedenken, das dies ihr Vorschlag war ohne Aufklärung etwaiger Kosten. Ich kenne mich mit der Abrechenbarkeit leider nicht aus und bitte dringend um eine Lösung. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen XX
Folgende habe ich heute von Dr. XY erhalten:
Der Zuckertest in dieser Form kostet immer! Die Kassen bezahlen lediglich einen einfachen aus Sicht der Diabetologen unzureichenden Test, der absolut keine verlässliche Aussage bietet. Ich habe Ihnen keinen Test in Rechnung gestellt, der von der Kasse bezahlt würde. Hausärzte haben andere Budgets, die wir so nicht zur Verfügung haben. Der Diabetestest ist aus der Warte des Gynäkologen ein Verlustgeschäft. Wir wissen nicht einmal, was uns die Kassen bezahlen, das ist seitens der Krankenkassen eine unhaltbare Situation.
Wir werden eine Lösung finden, aber ich bin immer auch ein wenig erstaunt über die Reaktionen, die mich in eine bestimmte Ecke stellen und empfinde das ehrlich gesagt auch nicht als förderlich für die Betreuung einer Schwangerschaft. Ich gebe mein Bestes, wegen 30 Euro werde ich bezichtigt, ich hätte nicht richtig aufgeklärt… aber lassen wir das, ich möchte wegen 30 Euro nicht streiten. Ich habe das in dieser Form auch noch nie erlebt!
Ich möchte den Disput nicht ausufern lassen, jedoch im Falle eines solchen für mich schwerwiegenden Vorwurfes zu bedenken geben, ob Sie bei mir die Betreuung in der Schwangerschaft fortführen wollen. Denn ich kann damit nicht gut leben, wenn mir fehlerhaftes Handeln unterstellt wird, das belastet einfach die Beziehung der Patientenbetreuung. Wir haben beide genug um die Ohren, wenn so etwas aufkommt ist es besser, den Arzt zu wechseln. Nicht weil ich Sie nicht weiter betreuen möchte, aber ich weiß aus Erfahrung, dass das gegenseitige Vertrauen leidet.
Bitte haben Sie für mich Verständnis, ich habe es auch für Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. XY
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin
DEGUM II
Wie würdet ihr reagieren????
(sorry das es gar so lang geworden ist!)