Beikoststart - brei oder blw?
Das Thema verrät es schon.. Wer hat schon mit bei kost angefangen. Und wofür habt ihr euch entschieden und warum? Gibt es vielleicht jemanden, der eine Mischform von beidem macht?
Wir hatten ja vor 2 Wochen schon mal brei probiert, Sofia hatte aber ja noch einen würgereiz, also haben wir das erst mal vertagt. Zum lutschen bekommt sie aber ab und zu mal Karotte oder Gurke und das mag sie sehr gerne. Ansonsten wird hier noch voll gestillt.
Lieben Gruß und eine schöne Woche!
Re: Beikoststart - brei oder blw?
Huhu!
Also, wir haben mit Brei angefangen. Und (ja, haut mich) wir benutzen (noch) den Brei aus Gläschen und kochen nicht selbst. Mein Mann sagte, dass er es nicht hinbekommt, den Brei so fein zu pürrieren.
Jetzt gibt es Mittags ein Gläschen Fleisch-Gemüse-Sättigungsbeilagen-Brei und Nachmittags gibt es ein Gläschen Obstbrei. Demnächst wollen wir auch abends mit Gertreidebrei beginnen.
Von BLW wurde ich von meiner Hebamme derartig abgeschreckt... Sie hatte das als non-plus-ultra verkauft und genau so muss man das machen, sonst würde ich meinem Kind schaden. Aber am gleichen Tag erzählte sie auch, dass man den Kindern unpasteurisierte Milch geben soll. Da wurde mir klar, wie unreflektiert und unwissenschaftlich sie Behauptungen hinausposaunt.
Brei wurde und wird über die Jahrhunderte gefüttert und das auch in allen Kulturkreisen. Bei den Naturvölkern wird den Kindern im wahrsten Sinne das Essen vorgekaut. Was soll also an Breifütterung schlecht sein?
Aber ich bin gespannt, was die anderen Mamis zu berichten haben.
Liebe Grüße
Susi
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Hallo,
ich schleiche mich mal ein, da das Thema bei uns auch ganz aktuell ist. Ich stille momentan noch voll, allerdings ist morgen der letzte Tag - am Donnerstag wird mit Beikost gestartet (mit einem lachenden und einem weinenden Auge).
Ich habe letzte Woche vorgekocht - Pastinake pur, Karotte pur und jeweils mit Kartoffel gemischt und dann eingefroren.
Das bedeutet, ich werde es mit Brei versuchen, möchte aber, wenn es bei uns das passende Gericht gibt, ihr auch immer mal ein Stück Gemüse oder Kartoffel (weich gekocht und ungewürzt) anbieten, also quasi eine Mischung aus beidem.
Nachdem ich am Sonntag auf einer Babypart alles mögliche an Brei durchprobiert habe, kommt für mich (zumindst für zu Hause) erst mal nur selbst gekocht in Betracht. Die Gläschen waren allesamt sooo , egal ob Gemüse pur/gemischt oder Obst pur/gemischt. Man kann ja aber super vorkochen und einfrieren, das reicht dann locker für 1-2 Wochen. Jeden Tag frisch kochen wäre mir jetzt auch zu aufwändig.
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Ich musste grad so lachen bei deinem Beitrag! Ich find die Gläschen auch so ekelhaft, aber wie ich’s grad geschrieben hab, mein Kleiner liebt sie und spuckt das Selbstgekochte aus. Als wir angefangen haben mit Beikost hab ich’s genau wie du gamacht und auch eingefroren in Eiswürfelformen. Da mochte er’s noch. Und plötzlich.....
Ich war auch traurig als ich nicht mehr voll gestillt hab, besonders weil ich fand, dass es so praktisch ist. Mittlerweile aber find ich’s so viel besser, weil er einfach auch beschäftigt ist wenn wir essen, gerade wenn er Sachen bekommt, die er selber essen kann.
Alles Gute für euren Start!
Elisa
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Oha, da bin ich ja mal gespannt, wie es bei uns klappt wir fan am Donnerstag an, weil mein Mann Do-Sa frei hat und er die ersten Tage füttern soll... Ich werde den ersten Löffel definitiv mit der Kamera festhalten und bin schon sehr auf den Gesichtsausdruck gespannt
Ja das stillen ist zum einen wirklich praktisch (deshalb habe ich auch nicht früher mit der Beikost angefangen - wollte vor allem nicht zu Beginn im Freibad füttern, dann waren wir auf Hochzeit, Babyparty usw eingeladen... Dieses Wochenende steht mal nichts an und da dachte ich mir, es bietet sich an. Irgendwann muss man ja anfangen...), zum anderen genieße ich auch sehr diese Zeit, die wirklich nur uns gehört und auch keiner wegnehmen kann. Beim füttern kommt dann halt doch mal die Oma und will auch...
Ich hoffe, sie wird Freude am Essen haben, dann kann ich es bestimmt auch ganz gut verschmerzen
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Naja, ich finde die Gläschen jetzt nicht so schlecht. Vielleicht ein wenig fad, weil Gewürze fehlen.
Und ich sag ja immer, dass der Köder dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler.
Re: Beikoststart - brei oder blw?
Johannes isst seit 2 Monaten. Wir haben auch mit einem Mittagsbrei begonnen, zuerst nur Gemüse und dann langsam unterschiedliches dazu.
Mittlerweile isst er in der Früh einen Obstbrei, am Vormittag wieder ein paar Löffel, insgesamt aber nicht mehr als ca 200g. Mittags schafft er zwischen einem halben und einem dreiviertel Gläschen Gemüse mit Fleisch/Fisch und Kartoffel/Reis und abends gibts Grießbrei, Haferbrei oder Butterbrot. Zwischendurch geb ich ihm klein geschnittenes Obst, er nagt an einer Melone oder bekommt weiches Gemüse, das er in die Hand nehmen kann.
Als wir in Italien waren hat er abends immer Nudeln oder Penne bekommen, Penne könnte er ganz allein essen, die Nudeln waren überall, aber er war gut beschäftigt und wir hatten jeden Abend ein sehr entspanntes Essen.
Meine Stillberaterin ist auch sehr für blw, Johannes würde aber glaub ich nur einen Minibruchteil von dem essen was er durch Brei bekommt. Er kann zwar alles in die Hand nehmen, aber vieles landet in der Faust und das dann in den Mund zu bekommen ist halt so eine Sache.
Ich hab irgendwo gelesen, dass die Kinder irgendwann zuwenig Eisen wars glaub ich aufnehmen, weil sie eben nicht so viel essen können. Ich bin mir aber nicht mehr sicher wie das genau war.
Wir hatten 3 Wochen, da hat er nur Apfelmus und Butterbrot gegessen, plötzlich schlecht ihm wieder alles. Außer Spinat, den würgt er raus....
Einige Tage lang hat er auch Brei verweigert und wollte nur Stückchen essen, da hab ich ihm alles klein geschnitten und so gegeben, nach einigen kleinen Verschluck- und Würgekämpfen könnte er das ganz gut.
Im Moment bekommt er auch nur Gläschen -bis auf den Abendbrei- das Selbstgemachte spuckt er nur aus. Ich bin da grad sehr froh drüber die Gläschen sind so praktisch! Ich glaub wir behalten das so bei bis er wirklich mitessen kann. Also Susi, wir sind im selben Team...
Ach ja und zusätzlich stillen tu ich ihn nur noch wenn ich ihn einschläfern will zu Hause, das klappt leider noch nicht anders.
Ich bin schon gespannt wie es klappt bei euch!
Alles Liebe,
Elisa
Re: Beikoststart - brei oder blw?
Danke für eure Antworten und Ratschläge/ Erfahrungen.
Mein Freund ist leider total dagegen ihr Stücke in die Hand zu geben aus Angst sie könne sich daran verschlucken.
Sie hatte heute einfach mal gemuste Banane. Sie ist immer sehr interessiert und freut sich, dass sie auch endlich was hat. Dann hat sie was im Mund und fängt an zu würgen... War das bei euch auch so? Ist sie dann einfach noch nicht so weit?
Liebe Grüße
Re: Beikoststart - brei oder blw?
das klingt ja alles spannend.
Wir füttern seit Anfang Juli Mittagsbrei, selbstgekocht. Seit zwei Wochen gibt es auch Abendbrei aus Schmelzflocken, Pre und Obstmark. Das schmeckt unserem Wurm ganz gut. Er lacht schon immer, wenn er in seiner Wippe auf den Tisch gestellt wird (sitzen kann er noch nicht). Bisher hat ihm alles außer Zucchini geschmeckt.
Blw finde ich auch interessant, aber das habe ich noch nicht weiter praktiziert. Wenn Alex ordentlich sitzen kann, werde ich das dann mit einführen. Von der Menge her sind wir jetzt Mittags bei ca. 150g und abends bei 200g. Ansonsten wird morgens, vormittags und nachmittags sowie nachts gestillt.
Viel Spaß bei den ersten Versuchen.
LG Elli
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Ich schleich mich mal ein, bin eigentlich aus der Schweiz, aber hab hier auch ab und an mitgelesen, denn meine Tochter kam Anfang Februar zur Welt.
Wir sind totale BLW Fans. Soll aber nicht heissen, dass Brei deswegen schlecht wäre, Töchterchen isst auch gern zB Apfelkompott, was ja breiähnlich ist.
BLW bedeutet im ursprünglichen Sinn Baby-gesteuertes-Abstillen. D.h. das Baby bestimmt, wieviel MuMi es möchte, und wieviel Beikost. Wenn man Brei gibt, ist das Abstillen nicht mehr vom Kind bestimmt, sondern von der Mutter. Das Kind bekommt den Löffel in den Mund, ein Anteil von dem was drauf ist, landet im Magen. Alleine, vor allem wenn das Baby wirklich erst 4 oder 5 Monate ist, würde es wahrscheinlich noch gar nicht so viel Beikost essen bzw gar keine.
Ich hab mich mit dem Thema BLW auseinandergesetzt, da ich solange wie es für uns beide stimmt stillen möchte. Und ähnlich wie mit dem stillen finde ich BLW auch viel praktischer – man muss nicht extra Brei kochen, mitnehmen, wärmen, etc. Super Buch dazu finde ich „Baby-Led-Weaning, Das Grundlagenbuch“, und gibt auch gute FB-Gruppen dazu.
Wichtig ist, dass das Kind die Beikostreifezeichen erfüllt (mit wenig Unterstützung sitzen/Hand-Mund-Augen-Koordination muss stimmen/Zungenstossreflex weg).
Unsre Tochter hat mit ca 5 ½ Monaten alle erfüllt, und hat eine Riesenfreude am selber essen. Klar, es ersetzt keine der Milchmahlzeiten, aber muss es ja auch nicht. Sie hat seitdem eine Fingerfertigkeit entwickelt und kann auch Sachen, die im Fäustchen sind oder eben nicht mehr so einfach zu fassen, schon gut in den Mund befördern. Probieren tut Mini-me alles und hat klare Favoriten (Zucchetti, Süsskartoffel, Banane, Brot, Erdbeeren und neu Kürbis).
Was das Thema Eisen angeht: Ja, früher oder später braucht sie Fleisch (genau wie auch Brei-gefütterte Kinder). Gestillte Kinder können Eisen aus dem Fleisch besser verwerten (glaub durch das Prolaktin in der MuMi, müsste es aber nochmal nachlesen). Schoppenkinder eben weniger, da ist Fleisch dann noch wichtiger. Unsere Kleine hat auch schon am Fleisch gelutscht, und sie muss es ja nicht essen, das Eisen kommt auch über den Fleischsaft, und reicht in der Menge dann wohl schon aus. Im Zweifelsfall kann der KiA das auch testen.
Die Eisenproblematik gibt es ja auch bei Kindern, die Brei bekommen; ganz persönlich finde ich pürriertes Fleisch im Brei eher widerlich.
Und ja, natürlich essen alle Babies (Gottseidank) irgendwann auch Gemüsesticks und sonstige feste Nahrung, nur kann man es dann eigentlich nicht mehr BLW nennen, denn der Abstillprozess ist schon Eltern-gesteuert durch den Brei.
Wer also stillt und wirklich das Baby bestimmen lassen möchte, wann es abstillt und wieviel gestillt wird, für den ist BLW sicher eine gute Sache. Wer früher abstillen möchte oder bei Schoppenkindern ist Brei wahrscheinlich die Beikostalternative, die mehr genutzt wird. (und ich will absolut nicht werten).
Für uns passt’s, und es ist vor allem toll zu sehen, wieviel Freude sie beim allein essen hat. Verschluckt hat sie sich übrigens noch nie – Sachen wieder rausgewürgt schon.
Sorry, jetzt wurde es lang! Soll auch absolut nicht dogmatisch oder belehrend klingen, wollte Euch nur unsere Erfahrungen mitteilen.
Re: Beikoststart - brei oder blw? *einschleich*
Vielleicht werde ich das Buch kaufen und hoffe, dass es meinen Partner überzeugt, dass die verschluckungsgefahr nicht höher ist als auch beim. Brei...
Liebe Grüße
Re: Beikoststart - brei oder blw?
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