Stilldramen spielen sich hier ab
nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Stillstart wegen Neugeborenengelbsucht und Elisabeths Schläfrigkeit haben wir es trotzdem geschafft, dass sie letzte Woche 180g in 4 Tagen zugenommen hat. Ich war so glücklich!!
Dann kam der Doofkopf von Hebamme wieder angedackelt, hat mein Mädchen weitere 4 Tage später gewogen und da waren es dann nur noch 50g Zunahme. Sie meinte das wäre zu wenig und ich soll abends 100ml Pre-Nahrung zufüttern. Vermutlich war dieser Ratschlag nur gut gemeint, weil ich seit ihrer Geburt aufgrund von Schreiattacken keine Nacht insgesamt mehr als 3,5Std geschlafen hab und nervlich am Ende bin. Tagsüber war an Schlaf auch nicht zu denken, weil sie da auch so arg weint und brüllt. Die Hebamme meinte halt, ich könnte mit der Flasche evtl mal 4 std am Stück schlafen und Kraft tanken um die Milchmenge dadurch zu erhöhen. Dumm nur, dass mich der Gedanke an die Flasche und die geringe Gewichtszunahme so fertig gemacht haben, dass ab da meine Milchmenge gen Null ging. War jetz quasi gezwungen zuzufüttern und jetz verweigert dienlich mir auch noch. Bin soooo traurig :((
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Liebe Grüße
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Viel Erfolg und wieder ausschleich...
Wally aus dem märz-Forum
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Ihr habt mir wirklich geholfen die ersten Tränchen zu trocknen. Hab gleich eine Stillberaterin in der Nähe im Internet gesucht und für morgen und Mittwoch gleich einen Termin bekommen. Es ist schrecklich wenn man weiß, dass man eigentlich am Ende mit den Kräften angekommen ist und trotzdem nicht loslassen kann. Ich hab mich aber so arg auf das Stillen gefreut und es auch wirklich immer genossen(bis Madame angefangen hat auf meiner Brustwarze rumzukauen wie auf einem alten Kaugummi, um sich im nächsten Moment brüllend loszureißen).
Bockshornkleesamen hab ich bereits in Verwendung und den Stilltee sogar zuhause. Danke für die Erinnerung :)
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Liebe Grüße von meinem Weg ins Bett ;-) Bin k.o.
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Bin neugierig. Wie waren deine Termine mit der Stillberaterin? Konnte sie dir weiterhelfen? Oder dich zumindest beruhigen?? Wie geht's dir im Moment??
Liebe Grüße
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
zuerst lass Dich mal drücken... ich kann das gut Nachvollziehen. Mein Kleiner hatte auch so Verweigerungsphasen, die sich zum Glück gelegt haben. Finde das auch von Deiner Hebamme ziemlich Druck gemacht wird und versteh nicht, warum sie so auf das Zufüttern drängt. Zumal es ja logisch ist, das sich Deine Milchmenge zurück bildet, wenn Du zufütterst... Finde es super, dass Du nun Hilfe bekommst. Gib nicht auf, es lohnt sich. Lege Dein Kind trotzdem immer wieder an. Benutzt Ihr einen Nuckel? Das war bei meinem Sohn auch das Problem, dass er die Nuckelbewegung an der Brust angewendet hat und da kam natürlich nix, weil da mehr Anstrengung nötig ist. Er hat dann etwas gebraucht, dass es wieder funktioniert hat. War eine Saugverwirrung und ich hab den Nuckel weggelassen. Klappt jetzt gut. Geb ihm ab und an maö den Kleinen Finger, aber er kommt gut ohne klar.
Gegen das Schreien am Tag, was oft von zuviel Luft im Bauch kommt, geb ich ab und zu Sab simplex und Bigaia. Das baut den Darm auf und hilft gut. Will aber auch noch zur Osteopathi. Mein erster sohn hatte die schreiattacken von blockaden, die er wahrscheinlich bei der Geburt bekommen hat. Es war sofort Ruhe zuhause.
Wünsche dir von Herzen, dass bald alles gut läuft mit dem Stillen und allem Drumherum.
Liebe Grüße, Iry
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Ach, ich kann dich gut verstehen. Ähnlich ist es mir auch gegangen... und ich füttere nun zu jeder Mahlzeit zu. Ich werde jetzt zwar auch noch den Tipp mit dem Bockshornkleesamen versuchen, aber wir werden wohl vom Zufüttern nicht mehr wegkommen.
Leider hat die LaLecheLiga-Beraterin mir keinen direkten Termin angeboten, sondern eine E-Mail geschrieben...
Ich drücke dir die Daumen, dass ihr den Weg zurück schafft.
Fühl dich gedrückt.
Re: Stilldramen *einschleich*
Ich musste auch wochenlang zufüttern, aber letztendlich hat es geklappt und ich bin auch heute noch jeden Tag dankbar. Wenn du dich "traust" und dein Kind nicht lethargisch oder apathisch ist, kannst du ja zumindest tagsüber das Fläschchen weglassen. An sich regelt ja dein Kind die Milchmenge, also muss es oft genug an die Brust ran. Ich hab es auch so gemacht, abends/nachts hab ich es mich erst nicht getraut. Aber nach einem Osteopathiebesuch ging auch das.
Hat dein Kind irgendwelche Einschränkungen wie Trinkschwäche, zu straffes Zungenbändchen etc?
Re: Stilldramen spielen sich hier ab
Also ich kann dir nur berichten, dass es bei meinem Sohn damals ähnlich war und als ich nach 3 Monaten völlig entmutigt und entnervt aufgeben wollte, da hat es bei ihm geklickt und plötzlich waren wir ein Still-Dreamteam!
Mit Anni hab ich aktuell diese Probleme noch nie gehabt. Ich stille nach Bedarf, mal alle 1,5 Stunden, mal dauert es 5 Stunden. Ich bin bei ihr aber auch deutlich entspannter und sie ist ebenso lieb mit dem schlafen zu mir wie damals ihr Bruder. Teilweise schläft sie 4-6 Stunden und kommt dann meist gg 3 Uhr das erste Mal und dann aber wieder so gg 5:30/6:30... aber ich kenne diese Situation und je mehr Stress ich hatte umso weniger Milch kam. Mit Sam hab ich mich, als es am schlimmsten war, mal 2 Tage am Stück ins Bett gelegt, bin nur zum Pipi machen/essen aufgestanden und hab alles andere liegen lassen, das hat unglaublich gut getan!
Premilch ist nicht sättigend, Muttermilch ist viel fetthaltiger und sättigender, ich wunder mich immer wieder was es für fürchterliche Hebammen gibt, anstatt dich zu besänftigen verunsichert sie dich! Nicht gut!
Dein Baby wird bei der U3 gewogen und da zählt die gesamte Zunahme ab dem wenigsten Gewicht (da ja die meisten Babies noch was abnehmen). Und die Spanne ist groß, sie sollten zwischen 600-1200 Gramm zugenommen haben, glaube ich. Mein Sohn war immer am unteren Grenzbereich (hab übrigens auch Premilch zwischendurch gegeben, das hatte aber nie Einfluss auf den Schlaf des Kleinen). Er ist fit und gesund, bitte lass dich nicht verunsichern und vertrau auf dein Gefühl und dich und dein Baby. Gut Ding braucht Weile und so schnell verhungert auch ein Baby nicht. Mach wie du es für richtig hältst und frag ggf mal eine Stillberaterin, wenn du es möchtest.
Aber niemand hat dir zu sagen was du tun sollst! Und wenn dir das alles Zuviel ist, dann stillst du ab. Bedenke, jede Frau hat genug Milch, es dauert aber schon mal 1-3 Tage bis sich das einpendelt. Je häufiger du anlegst desto besser, so wird die Milchmenge automatisch gesteigert, aber setz dich nicht unter Druck!
Alles Liebe
Aktualisierung:
war bei der Stillberatung und es stellte sich tatsächlich heraus, dass mein Mädchen ein verstecktes, verkürztes Zungenband hat. Dadurch müht sie sich ganz arg ab beim Stillen. Haben nächste Woche Termin zum Durchtrennen..
Leider wurde meine Milchmenge nicht nennenswert gesteigert, weil sievdurch ihre eingeschränkte Zungenbeweglichkeit nicht effektiv saugen konnte und die Brust nicht vollständig leert.
Nach wie vor zählt sie leider zu den Schreikindern und ich würde oft am Liebsten davonlaufen.
Ich werde mir alsbald ein Tragetuch kaufen, vllt wirds dadurch besser.
Lg MissMarple
Re: Aktualisierung:
Re: Aktualisierung:
Ah, aber das ist doch super, dass es einen Grund dafür gibt. Jetzt weißt du wenigstens, was du tun kannst. Drücke dir fest die Dazmen, dass es nach dem Durchtrennen besser wird!
Und das mit dem Tragetuch ist eine gute Idee. Meine Tochter hat in den ersten 3 Monaten jeden Tag von 16 bis 22 Uhr gebrüllt. Konnte man die Uhr nach stellen. Aber im Tragetuch war es ganz gut. Dort hat sie viel geschlafen. Und vor allem: Ich kam mal zu was. Wenn das Kind im Tuch war, konnte ich aufräumen, staubsaugen, telefonieren etc. Wenn sie geschrien hat, musste ich sie sonst ja immer auf dem Arm haben und kam zu nix.
Das Tuch hat sie geliebt und irgendwann quasi darin gewohnt war seehr gut für meine und ihre Nerven...habe sogar 2-3 Nächte mit Tuch geschlafen, weil ich mich nicht getraut habe, sie nochmal rauszuholen
Also, Daumen sind gedrückt. Und falls es dich tröstet: Nach 3-4 Monaten war der Schrei-Spuk wirklich ganz plötzlich vorbei. Ich hatte das Gefühl, dass sie da erst richtig auf dieser welt angekommen ist. Auf einmal wurde alles sooo viel leichter. Und acuh vom schlafen her war sie später eher ein einfacher Kandidat!
Also, durchhalten!
Lg
Wally
Re: Aktualisierung:
Ich bin absolut überzeugte Tragemama und unsere Kinder haben das Tuch alle geliebt und viel Zeit darin verbracht. Die Kinder haben die Nähe geliebt und mir hat es enorm das Leben erleichtert. Wenn möglich lass dich auch da beraten und dir zeigen wie man das Tuch bindet, damit es richtig sitzt. Es muss immer einen Ticken fester gebunden werden als man selbst denkt ;-)
Liebe Grüße
Re: Aktualisierung:
Freut mich für euch, dass ihr eine Ursache gefunden habt. Das scheint mir auch eine sehr logische Erklärung für die Probleme zu sein. Wo wird denn der Eingriff durchgeführt? Zahnarzt, Kinderarzt oder Chirurg? Vielleicht sollte man die Hebamme mal drüber informieren, denn wie ich gelesen habe ist ein zu kurzes Zungenbändchen ja keine Seltenheit.
Re: Aktualisierung:
Auf alle Fälle komme ich mittlerweile auf dem Zahnfleisch daher. Sie schreit gefühlt immer und immer aus anderen Gründen, für die ich teilweise Stunden brauche bis ich den Grund finde. Koliken, Hunger, Überessen, zu kalt, zu warm, Langeweile, Übermüdung..
Da ich stillfreundlich mit Brusternährungsset zufüttere kostet das natürlich dann zu den durchgeschrienen und im Fliegergriff durchgetragenen Nächten zusätzlich enorm viel Kraft.
Die Hebamme hat nur die Augen verdreht und gesagt, dass sie dann ja von Anfang an nicht saugen hätte können und das alles Übertreibung ist. Das Ganze hat dann auch lediglich einen kleinen Sprachfehler zur Folge und der würde ja kaum auffallen..
(Was zur Hölle?!?!)*argh*
Also ihr seht, es interessiert sie nicht sonderlich. :/
Lg MissMarple
Re: Aktualisierung:
Liebe Grüße
Re: Aktualisierung:
warenDienstag in der Klinik und das Zungenbändchen wurde sofort durchtrennt. Die Professorin bestätigte die Annahme der Stillberaterin, dass der Eingriff notwendig ist. Meine Tochter zeigt jetzt tatsächlich oft die Zunge und "spielt" damit. :)
Auch dem Hintergrund für ihr exzessives Schreien nähere ich mich an. Ab und an sind es tatsächlich Koliken oder Hunger (muss zufüttern) aber meistens ist es maßlose Erschöpfung und Müdigkeit. Sie ist allerdings immer so überreizt, dass sie den "Sprung" in den Schlaf nicht schafft und dann stundenlang brüllt wie am Spieß. Sie schläft so irre wenig, oft nicht mehr als insgesamt 7 std in 24std. Die restliche Zeit schreit sie fast tojour.
Gestern hab ich sie eine ganze Stunde in den Armen geschunkelt bis sie geschlafen hat. Sobald ich stillgehalten hab, hat sie sofort die Augen aufgerissen und geschimpft. Nach 1,5 std Herumgetrage und tauben Unterarmen hab ich sie niedergelegt und 2 min später war die Kacke wieder am Dampfen. Es ist der absolute Wahnsinn! :((
Bekomme heute mein Tragetuch und hoffe auf baldige Besserung!!
Alles Liebe und Gute
MissMarple
Re: Aktualisierung:
Anouk ist auch eher ein Sensibelchen und wenn irgendwas am Tag war, sei es auch nur einmal zur Post gehen, hält sie sich mit ihrem Gefuchtele vom Schlaf ab. Dennoch ist es echt ok, weil sie bei körperkontakt eigentlich immer friedlich ist und sie auch ganz gut nachts schläft.
Daher: meine Hochachtung vor dir!
Re: Aktualisierung:
Hast du mal an eine Schreiambulanz gedacht?? Die gibt es angeblich mittlerweile in ganz Deutschland und vielleicht haben die ja den ultimativen Tipp oder finden raus woran es liegt. Deine Süße macht das ja nicht um dich zu ärgern, ihr Armen. Ich schwöre ja auch auf Osteopathie. Vielleicht könnte das noch was für euch sein? Aber vielleicht reguliert sich das jetzt auch alles, wo das Zungenbändchen sie nicht mehr behindert. Hmmm, echt schwierig. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr bald zur Ruhe kommen dürft.
Alles Liebe!
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