Liebe miss-marple,

dein Beitrag könnte auch von mir stammen... unserer ersten drei Monate mit der Kleinen haben wir genauso verbracht. Wir waren froh, wenn sie überhaupt irgendwann irgendwo (meistens in unseren Armen) eingeschlafen ist. Nach dem die drei Monate vorbei waren, wurde sie immer entspannter und ruhiger und auch die Nächte besser. Diese Phase ist bei uns auch seit einigen Wochen vorbei... Genau das gleiche wie bei euch. Sie ist teilweise stündlich wach geworden und bis aufs stillen, bzw. nuckeln bei mir, hat sie nichts wieder in den Schlaf gebracht. Nach der 7. Nacht in Folge die für mich mit nur knapp 2 Stunden Schlaf ablief, habe ich mich entschieden, abzustillen. Sie ist so dermaßen auf meine Brust fixiert... ich habe sie jetzt 5 1/2 Monate voll gestillt und kann damit leben, jetzt abzustillen. Die letzte Nacht gab es das erste Mal das Fläschchen und den Schnuller nachts und es hat erstaunlich gut funktioniert. Sie hat sogar wieder drei Stunden am Stück alleine in ihrem Bett geschlafen... vielleicht war es auch Zufall, aber ich glaube, dass wir für uns so auf dem richtigen Weg sind. Sie hat vorher fast auch nur mit bei mir gelegen und ist auch von mir wach geworden, wenn ich mich bewegt habe. Wenn sie in ihrem Bett leigt und weint, versuche ich sie auch immer so gut wie möglich zu beruhigen. Dazu brauche in einem langen Atem, aber ich halte nichts davon, sie schreien zu lassen. Leider müssen mein Freund und ich uns immer wieder diesen "Ratschlag" anhören, dass wir sie schreien lassen müssen, damit sie ihren Grenzen kennen lernt. Das ist nichts für uns. ...

Liebe Grüße

Hallo Linchen1990,

diesen Ratschlag musste ich mir Gott sei Dank noch nicht anhören. Da hab ich wahrscheinlich großes Glück, weil sogar meine eigene Großmutter der Meinung ist, dass man ein Baby nie alleine weinen lassen darf - motzen ja, weinen nein. :)

Den Schnuller habe ich meiner Tochter von Geburt an angeboten, eine etwaige Saugverwirrung habe ich in Kauf genommen. Hauptsache sie schreit nicht mehr so viel aber sie mag ihn bis heute nicht leiden. Mittlerweile pfeffert sie ihn einen Meter weit aus dem Bett wenn ich ihn ihr geben will. Sie braucht halt was zum nuckeln beim einschlafen und nur die Brust empfinde ich als schwierig, weil sie sonst nie jemand anders schlafen legen kann wenn ich irgendwann vielleicht mal ins Theater gehen möchte oder so.

Ich hoffe, dass das alles wieder besser wird. BALD MAL

 

 

Hi, dafür ist doch das Forum da um sich auszutauschen.

Zoe konnte sonst auch immer alleine einschlafen und mittlerweile ist es so, dass ich sie in den Schlaf mit Bauchstreicheln begleiten muss.

Sie schläft mit uns im Schlafzimmer, in ihrem eigenen Bett. Noch ist nicht daran zu denken sie in ihrem Zimmer schlafen zu lassen. Ich denke das kommt von ganz alleine.

Vielleicht seid ihr momentan in einem Schub?

Ich halte auch nichts davon mein Kind schreien zu lassen. Obwohl ich das auch schon mal gehört habe. Das schreien ist natürlich zu unterscheiden, ist das weil Mama weg ist oder aus Frust das etwas nicht klappt.

Im Moment kann ich das Zimmer nicht verlassen ohne das sie gleich weint. Das ist , nehme ich an, nur eine Phase.

Es wird wieder besser, auch bei euch. Tut mir leid das ich keinen Tipp habe aber haltet durch.

Danke liebe Dailysun für deine aufmunternden Worte.

Ich vermute ja fast auch dass da ein Schub oder sowas in der Art dahintersteckt. Sie braucht auch tagsüber ganz viel Nähe und ich werde auch besser mal wieder mein Tragetuch hervorkramen.

Im Kern steckt wahrscheinlich lediglich die Angst dahinter, dass ich mein kleines Babymädchen verziehen könnte. Mir wurde zwar mal gesagt, dass verziehen erst dann beginnt wenn man Dinge für sein Kind tut, die es problemlos selbst könnte. Einschlafen ganz allein zählt mit 5,5 Monaten gewiss nicht zur Kann-ich-Kategorie aber sie hat den Dreh halt schon voll raus.

Wenn sie auf der Krabbeldecke beim spielen liegt und keinen Bock mehr hat, dann weint sie als wäre etwas Schreckliches passiert. Wenn ich dann nach ihr gucke(dachte die erste Male ja es wäre was geschehen) lacht sie mir frech ins Gesicht.

Es ist wirklich eine Gratwanderung zwischen verziehen und Liebe schenken.

Da kann ich dich beruhigen. Die ersten 9-12 Monate kann man ein Baby nicht verziehen, weil die wenn-dann-Synapsen im Hirn noch nicht gebildet sind. Hab ich zumindest Mal gelesen ;-) Heißt aber auch, dass man da noch nicht erziehen kann. Da hilft nur so gelassen wie möglich nehmen wie es ist. Im Normalfall gehen diese Phasen wieder vorüber. Wenn sie tagsüber auch anhänglicher ist, steckt vermutlich wirklich ein Schub dahinter. Du kannst versuchen, ob mehr Körperkontakt am Tag die Nächte entspannt. Da ist das Tragetuch eine feine Sache. Bei uns hat das meistens geholfen. Dann tanken die Kleinen tagsüber schon ganz viel Mama :-) Manchmal hilft mehr oder weniger Trubel und Eindrücke am Tag, damit abends Ruhe rein kommt. Das ist von Baby zu Baby sehr unterschiedlich. Aber irgendwann schlafen sie alle :-*

Und in einem Schub gilt für mich immer, alle Vorsätze und Regeln über Bord und so glimpflich wie möglich da durch kommen. Aller Druck und Stress, den du dir machst, verschlimmert erfahrungsgemäß die Situation bloß. Ruhe bewahren, Tee trinken und schau, dass du einigermaßen zu Schlaf kommst. Durchhalten! Es geht vorbei :-*

Liebe Grüße

Danke mimifee,

das war ein klasse Text

Insbesondere der letzte Absatz wurde im Köpfchen abgespeichert. Auch wenn ich grundsätzlich immer der Meinung war, dass man Babys nicht verziehen kann bekomme ich doch gelegentlich einen Seitenhieb seitens der Familie meines Mannes. Getreu dem Motto: Ihr werdet schon noch sehen was ihr davon habt; schau, sie hat euch ja jetzt schon voll im Griff usw.

Das tut mir dann ehrlich gesagt immer ganz schön weh, weil ich diesem zarten Menschenwesen solch hinterhältige Handlungen nicht zutraue.

Langsam scheint es an der Zeit zu sein mich endlich mal zur Wehr zu setzen. Entweder in Form von beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus oder tatsächlich mal klarzustellen, dass die Erziehung unserer Tochter auch immer noch unsere Sache ist. Da ich allerdings ein sehr konfliktscheuer Mensch bin stellt das für mich eine große Herausforderung dar

Das kenne ich. Ich bin auch sehr Harmonie bedürftig. Wenn es allerdings um unsere Kinder geht, Wachse ich über mich hinaus. Da werde ich mittlerweile echt zur Löwin. Die Schwiegerfamilie wusste bei uns auch sehr schnell, was ich alles falsch mache. Ich hab gestillt *OMG*, zu spät zugefüttert, dafür dann aber zu schnell richtiges Essen und das mit der Gabel und nicht mit dem Löffel *hat man sowas schon mal gehört*. Ich habe getragen *du hast doch so einen schönen Wagen* und die Kinder durften im Schlafzimmer schlafen. Sie waren zuviel mit mir alleine und dadurch nichts gewöhnt und nicht abgehärtet,... Ich könnte diese Liste noch sehr lange weiterführen...

Ein netter Schwankt am Rande, der mir bis heute Genugtuung verschafft ;-P
Wir brauchten eine Übernachtungsmöglichkeit für die beiden Großen, da waren sie ca. 3 und 4, und meine Schwiegermutter war im Urlaub. Also haben sie zum ersten Mal bei der Uroma übernachtet. Am nächsten Tag hat mich die Oma meines Mannes angerufen und gesagt, dir muss ich jetzt mal was sagen. Ich schon langsam das Genick am Telefon eingezogen. Und dann: Ich hab noch alle Enkel groß gezogen, aber so wie deine Kinder hat hier noch keines geschlafen. Ich hab es so gemacht wie du gesagt hattest, hab sie eine halbe Stunde später ins Bett als Zuhause. Und sie sind einfach eingeschlafen. Ich war noch 3x drin, weil ich dachte, das Babyphone sei kaputt. Aber sie haben einfach geschlafen...
Und das nachdem man mich jahrelang belächelt hatte, weil ich so streng auf einen Rhythmus geachtet hatte und dafür auch schon Mal früher von einer Feier heim bin etc...

Mach dein Ding. Du bist die Mama, du spürst was dein Kind braucht. Nur du hast den Mutterinstinkt für sie. Lass dich nicht beirren. Dein Kind ist toll und deine Prinzessin. Das darf dir niemand mies machen.

Und: beim 4. Kind quatschen sie weniger rein, weil es ja wieder Erwarten schon 3x "gut gegangen" ist ;-p

Gute Nerven und liebe Grüße

Guten Abend Mamis,

langsam komme ich der Ursache auf den Grund. Ich bin mir zwar noch nicht wirklich zu 100% sicher aber mittlerweile vermute ich fast, dass hinter unserem ganzen Schlafdrama bereits der 26 Wochenschub steckt (aber ob das mit 23 Wochen schon spürbar ist?!?!). Die Situation spitzt sich wirklich langsam zu. Am Freitagabend hatte ich meine Mutter als Babysitterin engagiert um auf eine Hauseinweihung gehen zu können. Keine Stunde außer Haus hat sie mich angerufen, dass die Kleine wieder wach und nicht mehr zu bändigen ist. Seitdem wurde die Sache mit dem Schlafen wirklich nochmal schlimmer.

Das Einschlafen ist mit einer mind. 30 minütigen Schreiarie verbunden, dass Madamchen rot anläuft und klitschnass geschwitzt ist. Ich gehe nicht von ihrem Bettchen weg aber ich würde in diesem Moment selbst am Liebsten verschwinden. Nach draußen oder besser noch weiter weg,.. Gardasee oder so  Nein - Spaß beiseite! Es stresst mich wirklich ungemein und weckt zudem grausame Erinnerungen an die schrecklichen ersten drei Monate mit ihr!!!

Vergangene Nacht hat sie doch dann ernsthaft beschlossen von halb 2 bis halb 5 Spielstunde zu haben. Da hat sie zwar nicht geweint aber dafür hellwach vor sich hingebrabbelt und geturnt.

Ich gestehe, wenn ich nicht ausgeschlafen bin, kann ich solche Abenteuer wirklich null gebrauchen, weil ich da so affengenervt bin von allem.

Entschuldigt bitte den eeeewiglangen Text aber ich musste mich jetzt einfach mal auskotzen. Besonders weil meine bessere Hälfte heute seine Jungs trifft und ich mich vorher beim Zubettbringen der Hummel so alleingelassen gefühlt hab.

Alles Liebe und Gute euch

Hi du,

Emilijan hat sich gestern immer nur für 20 Minuten in sein Bett legen lassen, ich habe dann aufgegeben und er hat bei mir mit im Bett geschlafen. Das ging komischerweise.

Vorgestern waren wir auch von halb 4 bis um 5 wach. Er hat gespielt.

Meine Nerven liegen auch blank. Aber bald hat mein Mann Urlaub und da freu ich mich mega drauf. ;)

Hey Moonpie,

finde deine Beobachtung ja witzig, weil es hier bei uns doch sehr ähnlich abgelaufen ist. Von vorgestern auf gestern wars wirklich übel und gestern Abend habe ich alle Restbedenken bzgl. "verwöhnen/verziehen" über Bord geworfen und sie nachts nach dem ersten Stillen gleich zu mir ins Bett geholt bevor sie sich wieder darüber ärgern musste, dass sie allein im Beistellbettchen liegt. Lustigerweise kann ich mich zwar dunkel daran erinnern, dass ich sie noch 2-3x gestillt habe aber ich kann wirklich nicht behaupten, dass ich da so richtig wach gewesen wäre und Madamchen hat dann auch bis halb 7 in meinen Armen friedlich geschlafen.

Just in time hängt sie bei mir im Tragetuch und schlummert friedlich vor sich hin. Habe mir auch ein wirklich ausgezeichnetes Buch besorgt, welches sich von Schlaflernprogrammen distanziert und sagt wie es einfach ist. Nach fast jedem Kapitel sitzte ich kopfnickend da und denke mir wie absolut logisch das alles ist und zudem stimmt es mich doch ein bisschen traurig, weil mir bewusst wird was für Extremleistungen man heutzutage von so kleinen Menschenkindern erwartet (ganz allein, am besten noch im eigenen Zimmer schlafen zu müssen). Selbstverständlich gibt es Säuglinge die das mögen und dann ist das ja auch kein Problem aber ich hab mein Mädchen gern bei mir im Bett und mich nie wirklich getraut wegen dem Verwöhnaspekt.

 

lg MissMarple

Unser Kleiner ist ebenfalls unruhiger, was zusätzlich auch am ersten Zähnchen liegt. Es hilft, wenn ich oder der Papa viel bei ihm sind. Wir tragen ihn im Tragetuch, sitzen neben ihm auf der Krabbeldecke und halten ihn auf dem Schoß. Nachts mag ich es lieber, wenn er im Beistellbett liegt, als in meinem Bett, manchmal hilft das aber auch, damit er besser schläft.
Liebe Grüße

Hallo

ich schalte mich auch mal ein. Das kann sehr gut schon der 26 Wochenschub sein. Fabian hat mit dem auch schon eher angefangen bzw. ist fast nahtlos aus dem 19-Wochen in 26-Wochen übergegangen. Bei uns ist das ins Bettgehen in dieser Phase etwas problematischer, auch wenn ich nicht mal ansatzweise sowas habe wie ihr. Aber ich habe ein dauerschreiendes Söhnchen daheim, dass sich sonst wehement gegen Schlaf wehrt und nachts gern gegen 3.30 Uhr meint, dass es gut wäre eine Runde zu versuchen das Bett auseinanderzunehmen.

Diese Flucht und Urlaubswünsche habe ich auch, aber irgendwie halte ich schon seit der Geburt das durch, da mein Mann durch die katastrophalen Zustände auf Arbeit eigentlich nie da ist und unser Kleiner inzwischen ausschließlich auf mich fixiert ist.

Aber du schaffst das! Es ist erstaunlich, was man als Mama alles aushalten kann.

Viel Kraft weiterhin und auch dieser Schub wird vorbeigehen!