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Beistand bei der Geburt

Hallo Ihr Lieben,

ich habe am Samstag von meinem Mann erfahren, dass aufgrund der Personalsituation es sehr gut sein kann, dass ich die Geburt allein meistern muss. =-O Das wird ein schräger Moment sein, zu wissen, dass mein Mann nur 2 Stockwerke tiefer im Krankenhaus arbeitet und nicht kommen kann, weil ihn keiner auslösen kann. Ich war erst mal mega traurig und so recht mag ich das auch jetzt nicht akzeptieren. Zuerst soll ich akzeptieren, dass er keinen Urlaub bekommt nach der Geburt und nun auch das noch.

Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, ob und wen ich vielleicht drum bitten könnte dabei zu sein... Ich habe schon an meine Mutter gedacht, mache mir jetzt aber Gedanken, dass dies sich irgendwie komisch auf unserer Mutter-Tochter-Beziehung auswirken könnte. Allein sein will ich aber auch nicht. Hättet ihr auch solche Bedenken oder kommt sogar bei jemanden noch wer anders mit zur Geburt?

LG Franzi

Bisherige Antworten

Re: Beistand bei der Geburt

Huhu,

Ich hatte bei meiner ersten Entbindung meine Mama dabei und war sehr glücklich damit, meine Mama und mein Sohn haben auch jetzt noch eine ganz besondere und innige Beziehung. Ich muss dazu sagen dad meine Mama und ich aber auch besonders eng miteinander sind.

Ich weiß nicht ob es jemand anders empfunden hat vielleicht aber ich würde meine Mama immer wieder als Ersatz in Betracht ziehen.

Dieses mal kommt aber mein Mann mit :-D

Re: Beistand bei der Geburt

Liebe Franny,

Was für eine blöde Situation! Ich hoffe sehr, dein Mann kann doch da sein.

Ich hatte bei der zweiten Geburt neben dem Kindsvater eine meiner beste Freundinnen dabei. Sie selbst Zweifach-Mutter war mir ein riesen Bestand, während der KindsVater selbst mich sehr genervt hat. Geplant war es nicht, eigentlich wollte ich sie irgendwann rausschicken, aber dann störte es mich gar nicht und sie war auch immer nur am Kopfende und sehr diskret und hat mir die Stirn gekühlt und mit die richtigen Worte zugeflüstert.
Würde ich immer wieder so machen und wenn es klappt, werde ich diesmal gern Anouks Patentante mitnehmen (und meinen Mann natürlich).

Lg, Sada

Re: Beistand bei der Geburt

Hi Franzi,

da meine erste Geburt schon echt schlimm war und am Ende im KS geendet ist und mein Mann fast mehr gelitten hat als ich hab ich für uns beschlossen, wenn es diesmal eine Spontangeburt werden darf, werde ich meine Mum mitnehmen, sie hat ein dickeres Fell und strahlt mehr Ruhe aus, ich möchte mir in so nem Moment nicht mehr Gedanken um meinen Mann machen als um mich. :-) Er kann dann in den letzten Wehen mit rein (oder tauschen) aber das hilft ja keinem von uns wenn er da rum hibbelt.

Sollte es ein KS werden müssen, nehme ich ihn von Anfang bis Ende mit rein. Dauert ja nicht lange *zwinker*.

Das mit dem Urlaub ist natürlich Mist aber vielleicht kann er dann was später nochmal frei machen?

Mein Männe hat ab 6.12. frei bis Ende des Jahres und seine Mitarbeiter wissen das auch. Aber Arzt ist eben was anderes als ein Manager im Großkonzern....

Fühl dich gedrückt

Re: Beistand bei der Geburt

Huhu Franzi,

Ich versteh deine Bedenken :)

Bei meiner großen wollte ich unbedingt den Papa der Maus dabei haben... Aberrrrr nach 6 Stunden heftigen Wehen und null Unterstützung (eher sogar im Gegenteil, er hat mich durch sein auf und abtigern kirre gemacht...) habe ich ihn raus geschmissen und ihn angewiesen meinen Papa zu holen...
Der war toll :)
Am Ende war es doch ein KS und da hat er mich auch sehr beruhigt :)

LG

Re: Beistand bei der Geburt

Meine Hebamme hat als alternative zum Mann auch die Mutter vorgeschlagen. Sie sagte, die weiß wenigstens was bei einer Geburt passiert.
Meine Hebamme hat auch schon Männer aus dem Kreissaal rausgeschmissen, die selbst kurz vor nem Kollaps oder nur am rumtigern/kirre machen waren.

Kurz vor meinem letzten Mutterschutz hatte ich noch mit der Chefin vom werkschutz geschnackt. Sie sagte, sie war bei der Geburt Ihrer besten Freundin mit dabei. Dann hat sie sich entschlossen, nie selber Kinder haben zu wollen.
Wenn man selber das Kind bekommt, hat man ja seine Hormone! Die lassen einen so manches vergessen! Die Beisitzer haben das nicht.

Falls es mit der Betreuung für unsere "Große" nicht klappen sollte, dann würde ich wahrscheinlich alleine in den Kreissaal gehen. Zumindest wenn meine eigene Hebamme dabei ist. Sie war mir während der ersten Geburt die größte Unterstützung.

Schöne Grüße
Kacee

Re: Beistand bei der Geburt

Kleiner Tipp: Wenn er keinen Urlaub bekommt, kann er Elternzeit beantragen, das kann ihm nicht so leicht verwehrt werden.

Re: Beistand bei der Geburt

Im Grunde könnte er das tun, ist bei uns aber finanziell nicht drin aufgrund der Deckelung des Elterngeldes und der knappen finanziellen Unterstützung der Referendare während ihrer Ausbildung :-( Erst wenn ich nun einen Job als Anwalt oder Richter habe, wird er in Elternzeit gehen.

Re: Beistand bei der Geburt

Vielen Dank für eure EInschätzungen.

Meine beste Freundin ist gerade selbst Mama geworden und fällt daher raus. Einen Vater, der mich begleiten könnte, habe ich nicht - also wird es wohl meine Mama werden. Ich habe sie jetzt schon mal darauf angesprochen... Sie macht es auf jeden Fall und dann hoffe ich einfach, dass meine Mama und unser Kleiner sich einfach genau nah stehen wie ihr es auch einmal berichtet habt. :-)

Und  vielleicht habe ich Glück und sie stellen endlich mal neue Leute ein, die dann auch auf der ITS arbeiten und nicht nur im OP.

 

Re: Beistand bei der Geburt

Hey, wir sind genau gleich lang schwanger :THUMBS UP: ich bin auch 25+4 heute...

und ich habe heute erfahren, dass es sein kann, dass mein Mann im Zeitraum der Geburt auf einem Projekt im Ausland sitzt. Also muss ich mich nun auch mit dem Gedanken befassen, dass ich eventuell jemand anderen mit in den Kreissaal nehmen muss. Denn, so wie du, will auch nicht ganz alleine sein. Allerdings fallen sowohl meine Mutter als auch mein Vater komplett raus. Und ich weiß nicht, wem ich so viel vertraue, dass ich den- oder diejenige in so einem intimen Moment dabei haben will. Gar nicht so einfach das Thema...:-X

Re: Beistand bei der Geburt

Huhu,

Wenn die Eltern wegfallen dann vielleicht die beste Freundin?

Ich war bei zwei Freundinnen mit bei der Geburt :-)

Beide waren froh das ich da war, aber da muss man wirklich eng miteinander sein glaub ich.

Habe aber auch schon von Frauen gehört das sie es gar nicht schlimm fanden allein mit der Hebamme zu sein. Da hab ich allerdings keine Erfahrung mit. ;)

Re: Beistand bei der Geburt

Die wohnen leider zu weit weg.

Ich glaube ganz alleine mit der Hebamme für die eigentliche "Austreibung" wäre ok. eventuell... Muss ich mal drüber nachdenken.
Für die Zeit vorher hätte ich zumindest eine gute Freundin, die mich unterstützen kann solange es eigentlich nur warten heisst ;)

aber eigentlich will ich natürlich unbedingt meinen Schatz dabei haben

Re: Beistand bei der Geburt

Huhu,

Es gibt auch noch die Möglichkeit eine Doula mitzunehmen. Hätte mir bei der ersten Geburt sicher geholfen. Oder eine Beleghebamme. Finde ich auch eine schöne Sache :-)

Liebe Grüße
Mimi

Re: Beistand bei der Geburt

Na klar wenn möglich natürlich am liebsten den Liebsten ;)

Kann ich verstehen :)

Re: Beistand bei der Geburt

*einschleich*

Bin gerade über deinen Thread gestolpert.

Mein Mann ist auch Arzt. Er hat Gott sei Dank einen sehr tollen Chefarzt und einige hilfsbereite Kollegen, zudem habe ich auch lange im Haus gearbeitet so das es immer geklappt hat.

Wenn ich richtig verstehe ist er Anästhesist, Internist, Notfallmediziner?? Auch auf einer ITS laufen nicht ständig die Klingeln oder Reanimationen. Vielleicht wäre eine Abrufbereitschaft für seine Kollegen und das Team in der Pflege ein Kompromiß? Anordnungen dürfen ja auch telefonisch erfolgen, er arbeitet sie dann in der Doku nach. Dafür muß er seine Patienten nur gut kennen. Das sollte ein Arzt aber ohnehin.

Wenn sich dein Zwerg also nicht unbedingt eine Lücke aussucht, in der dein Mann frei hat, wäre das vielleicht ein Kompromiß. Ich weiß halt nicht was das kleinere Übel ist, das er gar nicht da ist oder rufbereit.

Mein Mann macht wahrscheinlich Elterngeld+. Er bekommt die 300 Euro grundelterngeld und macht 30h pro Woche die Dienste beim BDZ. So halten wir uns gut. Ist ein Rechenexempel.

Wenn aber deine Mama auch bereit ist dir zur Seite zu stehen ist es sicher schon leichter über diese Situation nachzudenken.

Alles Gute euch, und hoffentlich verständnisvolle Kollegen für deinen Mann.

Lg
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