Hey.

Das hört sich super an

Über Osteopathie hör ich ja grad nur gutes..

Ich habe auch schon überlegt mit Lina zum Osteopath zu gehen weil sie sich teilweise ganz schön krümmt und überstreckt...

Wollte jetzt aber mal noch die nächste U-Untersuchung beim Arzt abwarten. WIe läuft das denn? Braucht man da ein Rezept? Oder geht man da auf eigenen Verdacht hin? Zahlt man das selber?

Huhu,

ich hab noch keine Erfahrungen gsammelt, aber schon einiges gelesen. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr schreiben könntet (sofern nicht bereits geschehen) warum ihr zum Osteopathen gegangen seid und wie das dann abläuft. Wie sieht denn so eine Behandlung aus? Und darf ich fragen, wieviel ihr bezahlt habt?

Also ich lass mich vom Hausarzt, die Kinder vom Kinderarzt überweisen. Das ganze zahlt man erstmal selbst. Allerdings bezahlt meine Krankenkasse einen Zuschuss. Bei Kindern bezahlen fast alle Kassen einen Zuschuss, allerdings nur, wenn die Überweisung vorliegt. Vorher unbedingt abklären. Mein Osteopath nimmt 85€ pro Sitzung. Da die aber selbständig sind, kann das variieren. Muss man auch nachfragen. Es gibt einen Verband der Osteopathen in Deutschland. Die stellen eine Therapeutenliste zur Verfügung, damit du auch sicher einen guten erwischst, der regelmäßig seine Fortbildungen macht etc.

Die Behandlung läuft ähnlich ab wie eine Akupressur ( mein Osteopath würde jetzt vermutlich die Augen rollen, weil das Wirkprinzip ein anderes ist). Jedenfalls zieht man sich bis auf die Unterwäsche aus, er überprüft auf Blockaden und drückt und dehnt bestimmte Stellen, je nach Leiden... Man spürt schon deutlich, wo er hinlangt, es kann am nächsten Tag auch eine Art Muskelkater auftreten als Reaktion. Grundsätzlich ist die Behandlung aber schmerzfrei.

Ich war das erste Mal dort wegen starker Regelschmerzen auf Empfehlung meiner Hebamme. Ich war vor den Schwangerschaften eine der Glücklichen komplett ohne Regelschmerzen. Nach der ersten Schwangerschaft hatte ich plötzlich ganz üble Schmerzen und nach der 2. dann noch schlimmer. Meine Gebärmutter war wohl nach hinten abgeknickt??! Jedenfalls hat er das komplett in den Griff bekommen.

Dann war ich letztes Jahr nochmal mit höllischen Schmerzen im Nacken. Der Hausarzt hatte einen Schiefhals diagnostiziert. Er hatte dann aber direkt den Verdacht, dass es von der Wirbelsäule kommt und hat mich erstmal zum MRT geschickt, weil dann die Behandlung eine völlig andere ist. Und siehe da, ei doppelter Bandscheibenvorfall :-/

Und er hat bei mir einen Hashimoto festgestellt aufgrund einer Blockade zwischen Hypophyse, Schilddrüse und Nebennieren und hat mir ein Blutbild auf Antikörper empfohlen. Auch da hat er recht behalten...

Das Schöne ist, dass die auch in der Schwangerschaft behandeln können. Gerade, wenn das Skelett, Rückenmuskulatur etc in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ui, das ist ein Roman geworden. Ich hoffe ich konnte helfen?!

Liebe Grüße

PS: in Skandinavien ist das übrigens schon ein anerkanntes Fachgebiet der Medizin und wird auch von den Kassen übernommen. Scheint also nicht nur der Placeboeffekt zu sein ;-)

Wir waren dort, weil sie rechts fast gar nicht trinken wollte. Hatte uns die Hebi empfohlen.
Die Osteo hat von "Turnstunde" gesprochen und so ähnlich war es auch. Sie hielt sie in verschiedenen Positionen, fühlte an verschiedenen Stellen und ließ sie auch an ihrem behandschuhten Finger saugen. Und die Kleine hat toll mitgemacht und nicht mal in der Fledermausposition protestiert. Und sich so entspannt, dass sie mehrere Ladungen in die Windel gedonnert hat. ;-)
Es kostet glaub 75 Euro pro Sitzung, aber da wir beide privat versichert sind, müsste das auch ohne Rezept erstattet werden, soweit ich weiß.

Für eure Antworten! Vielleicht werde ich dann mal mit meinem Kiefer und Nacken zum Osteopathen gehen. Damit hab ich nämlich seit Jahren Probleme.