Hallo, 

wie ist die Anmeldung im KH abgelaufen? Hast du spezielle Wünsche für die Geburt?

LG

Huhu,

haben kurz die Daten aufgenommen und wie die Geburten davor abliefen, wo die Kinder geboren wurden, Maße etc. Und dann hat sie meine Wünsche, wenn auch widerwillig, aber das dachte ich mir schon, aufgenommen. Alle davon wollte sie mir auch nicht "erlauben", aber wir werden sehen, mein Mann ist, sollte es notwendig werden nochmals durchsetzungsfähiger als ich.

Die Wünsche:

1. Ich bestehe darauf, dass ich vor jeder vaginalen Untersuchung gefragt werde

2. Ich möchte keine Braunüle als Routinemaßnahme gelegt bekommen (da wollte sie sich nicht darauf einlassen, wäre jetzt aber halb so schlimm)

3. Ich möchte kein Dauer-CTG, sondern mich frei bewegen können

4. Ich möchte, dass mir das Baby sofort nach der Geburt auf den Bauch gelegt wird (den Punkt hab ich vergessen, aber das ist heutzutage eigentlich meist ohnehin so)

5. Ich möchte, dass die Nabelschnur nicht durchschnitten wird! (Mindestens 1 ½ Stunden) (ohhhh, das hat ihr ganz und gar nicht gepasst, da hatte mich aber mich aber schon meine Hebamme gewarnt, dass sie darauf nicht eingehen werden. Nach einigem hin und her hat sie es dennoch aufgenommen)

6. Ich möchte die Plazenta in Ruhe gebären, ohne medizinische Unterstützung (wie 5., meinte aber sie wartet bei Mehrgebärenden nicht länger als 30 Minuten...mal sehen)

7. Ich möchte nicht, dass Mund- und Rachenraum prophylaktisch abgesaugt werden (wird heutzutage aber ohnehin nicht mehr gemacht, außer das Fruchtwasser ist grün oder ähnliches)

8. Ich möchte unbedingt stillen, daher meinem Baby bitte weder Schnuller noch Fläschchen anbieten, auch nicht, falls ich schlafen sollte. Ohne meine ausdrückliche Zustimmung soll dem Baby weder Tee noch anderes (Glukose o.Ä.) gegeben werden

9. Das Baby soll nicht gebadet werden (wird heutzutage auch nicht mehr gemacht, aber man hat es halt mal angesprochen)

10. Mein Mann hat volle Entscheidungsbefugnis, sollte ich nicht ansprechbar sein

Dann noch schnell runter zur Anästhesie, falls doch eine PDA von Nöten sein sollte.

Das ganze hat dann doch über eine Stunde gedauert. Zum Glück war mein 3-jähriger heute im Kindergarten und nur die zwei Großen und die Kleinste dabei, denn er kann das Warten immer gar nicht ab, so war das schon erträglich. ;-)

Lg

da bin ich aber überrascht über das was sie nicht akzeptiert hat.... find ich iwi mittelalterlich. Zu deinem punkt 10: bräuchte man dafür nicht eine ausführliche Patientenverfügung? Habt ihr sowas? Fällt mir grad so ein... wäre vll. sinnvoll? Werd da meine hebi mal fragen.

Hallo,

ja, das mit der Patientenverfügung ist soweit richtig, ich hoffe einfach, dass es in diesem Fall reicht. Geht auch eher darum, wenn ich über die Sachen mit der Plazenta etc. nicht mit den Hebis streiten will, sondern mich meinem Kind widmen will, dann soll er übernehmen und vielleicht kommt das damit eher deutlicher rüber. Mittelalterlich trifft es irgendwie. War heute nochmal in der Uni-Klinik, aber da gehen sie so gar nicht darauf ein. Da meinte die Hebi nur, das können sie alles mit dem Arzt bereden während der Geburt und danach, bei manchen haben sie Glück, die gehen auf einiges ein, andere nicht. Hallo? Es ist mein Recht und ich verlange nichts schwieriges oder ähnliches. Naja, es nervt mich schon ziemlich, dass ich vermutlich mein Kind kurz nach der Geburt nicht völlig genießen kann, weil ich mich mit Hebammen und Ärzten streiten darf. Mein Mann meinte schon, da wäre ja eine Hausgeburt ohne Hebamme besser. Leider gibt es hier ja keine Hausgeburtshebamme mehr. Aber ohne würde ich es mir nicht zutrauen.

Lg