Hallo,

ich gehöre auch in das Mai/ Juni forum, bin nur eher stille Mitleserin! Also ich bin heute 24+0 und bekommen mein 2. Baby! Ich hatte bereits letzten Dienstag bei 23+0 meinen SS Diabetis Test bei meiner Endokrinologin!  Und ich darf seitdem bereits wieder zur Nacht Indulin spritzen!

Bereits Anfangs des jahres wurden bei mir erhöhte Nüchternblutzuckerwerte festgestellt und seitdem messe ich 7 mal tgl. selbst meinen Blutzucker. Da ich bereits in meiner 1. SS Gestationsdiabetis habe, weiß ich wie wichtig das ist! Gestern war ich aufgrund der Diagnose schon im KH zur Intensivschwangerenberatung! Der Oberarzt dort hat auch Ultraschall gemacht und meinte ich hätte eine beginnende Polyhydramnion. Das bedeute ich habe bereits jetzt in der SSW 24 aufgrund meiner SS Diabetis zuviel fruchtwasser, was auf Dauer gefährlich fürs baby werden kann.

Die meisten Schwangeren mit dem SS Diabetis haben Glück und bekommen diesen mit einer radikalen Diät und Ernährungsumstellung in den Griff! Ich gehöre da leider nicht dazu! Musste schon in der letzten SS Insulin spritzen. Denn der SS Diabetis ist sehr gefährlich! Wenn der nicht richtig behandelt wird, kann es für dein Baby schlimme Folgen haben, mal ganz abgesehen, dass es viel zu groß werden würde.

Sei also froh, dass das jetzt erkannt wurde und man sich nun um dich kümmert. Viel schlimmer wäre es, wenn man es nicht gemerkt hätte.

Und was sind schon 16 Wochen ohne Gummibärchen wenn man dafür am Ende ein gesundes Baby im Arm halten darf!

Hallo MamavonLaila,

danke für deine Nachricht.

Ich hoffe natürlich, dass ich um das ganze Thema drum rum komme und schon gar nicht spritzen muss, dann die Vorstellung gruselt mich ein wenig. Aber natürlich, man hat so lange für die SS gekämpft und dann tut man auch alles für das Kleine. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Test freiwillig gemacht habe und man dadurch frühzeitig eine eventuelle SS Diabetes erkennen kann.

Ich frage mich halt nur, warum ich so einen erhöhten Wert hatte. In meiner Familie hat keiner Diabetes (mein Vater seit kurzem nur die sogenannte Alters Diabetes). Ich bin nicht übergewichtig und ernähre mich gesund. Klar, naschen tu ich auch ab und an mal aber ich bilde mir ein, dass ich gesund lebe. Nun ja, letztendlich kann ich es nicht ändern.

Ich hoffe sehr, dass dein Baby natürlich nicht von der SSD betroffen ist aber du nimmst ja auch alle Maßnahmen in Angriff, die es so gibt. Musstet du auch zusätzlich deine Ernährung umstellen? Ich denke, man weiß ja was gesund ist und was nicht aber es ist gut, wenn man so viel fachmännischen Rat bekommt.

Dankeschön und liebe Grüße, Juli

Hallo,

ich bin auch die erste in meiner Familie die die SS Diabetis hat! Weder meine Mama noch mein Papa haben Diabetis, dafür aber meine Großeltern väterlicherseits. Sie haben auch die sogenannte Altersdiabetis. Und ich glaube, meine Oma hatte bei ihrem 2. Kind auch SSD, denn mein Onkel kam vor 55 Jahren auch schon mit 4500gr zur Welt. Nur gab es damals die Diagnose "SS Diabetis" noch nicht!

Soweit ich mal gelesen habe, ist die Gefahr für SSD erhöht, wenn jemand in der Familie bereits an Altersdiabetis erkrankt ist! Und es hat nichts mit dem eigenen Gewicht zu tun, sondern mit dem Zusammenspiel der Hormone während der SS sowie der Ernährung!

ich habe zum Beispiel ganz schlechte Zuckerwerte wenn ich am WE zum frühstück mal ein Glas Saft trinke, oder Marmelade esse. Hingegen vertrage ich Kartoffeln und Nudeln verhältnismäßig gut! Da ist aber auch jeder anders und genau bekommt man das erst mit, wenn man selbst regelmäßig seinen Blutzucker kontrolliert!

Man sollte auch Früchtetees meiden, süße Getränke, Schokolade, Weintrauben und Bananen! All das wirkt bzw. kann sich negativ auf den Blutzucker auswerten. Aber da reagiert wie gesagt jeder Mensch anders!

Ich drück dir die Daumen, dass du ohne Insulin hin kommst!

Ich danke dir wirklich sehr und selbst wenn ich dann die Ernährung umstellen muss, werde ich sicherlich nicht verhungern. Obwohl einiges schon Schade wäre. Spätestens nächste Woche weiß ich dann mehr und dann melde ich mich wieder dazu... LG, Juli

Hallo Juli,

ich habe mein Kind im August letzten Jahres entbunden in der 33. SSW, also der Kleine kam mächtig zu früh, das hatte aber nichts mit meinem SSDiabetes zu tun, den ich ab ca. 25. SSW hatte. Ich hatte es selbst entdeckt da ich immer wieder den Urin kontrolliert hatte (hatte Risikoschwangerschaft), da hatte ich plötzlich Glukose im Urin. Bin dann in die Uniklinik und dort in die Diabetesambulanz weil mein Glucose Toleranztest auch schlechte Werte hatte. Sie haben versucht ernährungsmäßig was zu machen, musste dann gleich den Blutzucker 8 mal am Tag messen. Da konnte man aber nichts machen, also musste ich sofort Insulin spritzen und das fand ich ziemlich ätzend um ehrlich zu sein. Ich hab echt Kohlenhydrate weggelassen und bin fast nicht mehr satt geworden, dann jede Woche mehr spritzen. Parallel wurde immer die Plazenta untersucht mit dem Doppler, die kann nämlich darunter leiden. 

Nun die gute Nachricht: da mein Kleiner vielleicht bisschen schnelle gewachsen ist durch den vielen Zucker, kam er in der 33. SSW mit über 2kg zur Welt, was ihm den Start ins Leben erleichtert hat. UND !!! ... er war noch nicht richtig da war der Diabetes weg wie weggeblasen.... ich konnte es kaum fassen.

Also; kann ätzend sein, aber wenn man es zeitig entdeckt und Dich gut einstellt wird dem Kind nichts passieren und am Ende wird sicher alles gut....

J.

Hallo Joseph13,

der erste Teil deiner Nachricht klingt ja wirklich gruselig und bestimmt hatte es ziemlich an den Nerven genagt. Von Glucose im Urin hat zum Glück noch keiner was zu mir gesagt aber dafür habe ich immer Eiweiß im Urin. Also auf das Spritzen wäre ich echt nicht scharf, weil ich eine absolute Nadel-Phobie habe.

Aber ich bin erleichtert zu lesen, dass es deinem Kleinen nach der Entbindung so gut ging. 33. Woche ist ja wirklich sehr früh.

Ich bin auch froh, dass ich mich freiwillig auf den Test eingelassen habe und somit eine rechtzeitige Erkennung möglich ist.

Danke dir und liebe Grüße, Juli