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Geht es jemand ebenso nach FG?

Obwohl nach der FG im Jahr 2011 in der 13. SSW meine Tochter folgte, bin ich auch in dieser Schwangerschaft sehr ängstlich und skeptisch. 

Wenn man ein Kind verloren hat, dann vergisst man das einfach nicht!

Jetzt bin ich schon bei 13+6 und wir haben es der Verwandtschaft nun auch endlich gesagt. Die haben sich sicherlich alle gefreut, sind aber damals bei der FG alle ein Stück zurück gegangen und haben mich ziemlich alleine gelassen. Ich war doch sehr enttäuscht. Jetzt ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass wenn sie jetzt wissen, dass ich schwanger bin, es kein Zurück mehr gibt. Jetzt hätte ich wieder mit deren Ignoranz zu kämpfen, wenn es noch schief gehen sollte. 

Mich macht es irgendwie unruhiger, dass es nun so "öffentlich". Am liebsten wäre ich ganz allleine für mich schwanger und würde dann sagen: Voilà, das ist das neue Mitglied!

Kann mich da jemand in meinen Ängsten verstehen? Wie geht ihr damit um, dass ihr Sternchen hinter Euch lassen musstet und wie kommt ihr durch diese Schwangerschaft?

Derzeit habe ich irgendwie das Gefühl, dass das Kind erneut gestorben ist. Ich bin ganz aufgelöst und weiß, dass es vermutlich blödsinnig ist. Am 6.03. habe ich immerhin wieder Vorsorge und ich hoffe mal, dass alles gut aussieht. 

Freue mich zu hören, wie es Euch in dieser schwierigen Situation ergeht und wie ihr es schafft. Denn irgendwie schaffen muss man es ja...

 

Alles Liebe!:IN LOVE:

 

 

 

Bisherige Antworten

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Hallo!

Mir hat es nach der Fehlgeburt total geholfen, dass mir mein FA gesagt hat, dass es eigentlich immer einen guten Grund für einen Abort gibt, sprich: der Fötus war einfach nicht lebensfähig. Natürlich war ich trotzdem tieftraurig, aber ich habe mir gesagt, dass die Natur das nicht ohne Grund so gemacht hat.

Jetzt bin ich mit fast 42 eigentlich uralt und die Gefahr einer Fehlgeburt ist noch größer als früher. Natürlich mache ich mir Sorgen, aber ich versuche mir zu sagen, dass ich es eh nicht ändern kann. Was soll ich machen? Ich habs nicht in der Hand.

Versuche, nicht so viel darüber nachzudenken! Ich weiß, leichter gesagt als getan...

Drücke dir die Daumen und liebe Grüße, C.

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Ja, die Unabänderlichkeit der Dinge macht es manchmal erträglicher. Warum soll ich mich verrückt machen? Es wird kommen, wie es kommt. Der Gedanke hilft mir auch an manchen Tagen, aber dann kommen wieder die schönen Zukunftsgedanken. 

Und man fragt sich: werde ich das alles erleben? Wird das Glück mir zuteil?

Was, wenn es wieder passiert?

 

Nun ja: Wir warten also geduldig ab und hoffen, dass wir alle bald ein kleines Baby in der Hand halten dürfen. Und ehrlich: eine normale Schwangerschaft ist ja wahrscheinlicher als eine FG - das vergisst man nur manchmal. (Nehmen wir mal die ganzen Frühabgänge in der 5. SSW aus, die meist nicht als SSW bemerkt werden)

 

Danke für Deine Worte und alles Gute!

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Ja mir gehts genau wie dir. Bin auch ängstlich und skeptisch...
Und auch bei mir wars so, als ichs 'öffentlich' gemacht hab, das ich mich ganz komisch fühlte...hatte das Gefühl, jetzt wo ich's erzählt hab, wird erst recht was passieren......
Naja...ich denke, solang wir das baby nicht spüren...müssen wir da einfach durch...uns kann wahrscheinli nix die Angst nehmen...also...einfach durchhalten:-)

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Bist Du Dein Utrogest eigentlich schon los?

Das Öffentlichwerden ist so ein Point-of-no-Return. Jeder weiß es, alle haben gut gemeinte Ratschläge und man kann sich dem Thema nicht mehr entziehen, auch wenn man gerade mal ne Pause bräuchte, weil man so skeptisch ist. 

Die Skepsis hält noch ne Zeit an und dann kommt hoffentlich der Punkt, wo man si vertraut und traut sich zu freuen. 

Es wäre ja unfair für das Baby sich nicht gefreut zu haben, aber die Euphorie mit Klamotten kaufen, Kinderzimmer aussuchen etc. ist noch nicht ausgebrochen. Alles mal abwarten. 

Das hat um die 20. SSW auch noch seine Zeit...

Man muss einfach durchhalten...Du sagst es. 
Aber gut zu wissen, dass andere dieses Schicksal teilen und ebenfalls tragen. 

Alles Gute!

 

 

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

nein, das utrogest bin ich noch nicht los...aber heut ist der letzte tag mit den ganzen medikamenten und spritzen. Ab morgen bin ich 12+0 und brauch das ganze anscheinend nima.....hoffentlich!! :) ich denke, das utrogest werd ich noch ein paar tage weiternehmen...oder jetzt mal reduzieren und dann ganz aufhören. Das gute is, blutungen hatte ich ja nie. Aber mit dem Spritzen kann ich nun auch aufhören, da sich das baby nun selber "versorgen" kann....

einerseits ja gut, andererseits gabs mir a bissl sicherheit....was nun wegfällt. aber ich bin guter dinge und hoffe, das alles gut geht ;)) 1/3 der schwangerschafft is ja schon geschafft! wow....1/3...das horcht sich schon soooooo viel an irgendwie....:-))

und in 2 wochen darf ich wieder baby-schaun! juhuuuuu:-)

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Hallo,

mir geht es ähnlich wie dir! Ich hatte letztes Jahr 2 FG und habe noch kein Kind (werde im Mai 40). Heute bin ich 11+5, ich weiß auch dass letzte Woche (bei 11+0) alles in Ordnug war, jedoch ist mir klar, dass es einen Tag später schon wieder anders sein konnte. Ich habe es bisher sehr geheim gehalten, weil ich nach der ersten FG nur schlecht damit klar gekommen bin, dass einige Leute kurz nach der FG ständig gefragt haben wie´s mir geht, jedoch schon ca eineinhalb Wochen päter alle meinten, jetzt müsse ich aber darüber hinweg sein, dabei war ich einfach nur depressiv, komplett lustlos usw. Nach 2 Wochen ging es mir zwar wirklich besser, aber ich fand, das konnte keiner außenstehender verlangen (vorallem nicht, dass ich ab da wieder in "Partylaune" sein sollte!). Bei der 2. SS (die ja dann auch in einer FG endete) konnte ich mir von dieses Leuten anhören, dass ich dieses Mal aber vorsichtig sein soll! Auch, dass ich dass ich ja jünger hätte Kinder bekommen können... Schlimm, wenn einem das Gefühl gegeben wird man sei selbst schuld...

Übermorgen ist der ersehnte Tag 12+0 erreicht - das Schlimme ist, mein Freund ist sich deshalb nun absolut sicher, dass alles gut geht, ich zittere jedoch weiter....

Was mir etwas hiflt, dieses Mal wenigstens ein bißchen zuversichtlicher zu sein:Die erste FG war zwar genau am Tag (12+0), jedoch war das Kind schon zum Zeitpunkt 8+2 gestorben. Dies ist dieses Mal nicht möglich, da ich wöchteliche Termine habe, und somit zumindest nicht so lange in Ungewissheit leben muss. Bei der 2. FG war es ein Windei, die FG war dann beireits Anfang der 8. Woche...das ist also dieses Mal auch nicht der Fall. Desweiteren habe ich die Gründe für die Fehlgeburten untersuchen lassen und es wurde eine zu lahme Schilddrüse, zu dickes Blut und leider Antikörper gefunden. Ich werde daher vollgestopft mit Medikamenten, irgendwie geben mir die aber Sicherheit, dass es dieses Mal klappen könnte. Trotzdem macht es mir viel Angst, dass vorallem die Antikörper weiter gegen mein Kind ankämpfen werden und scheinbar im 6. und 7. Monat nochmal große Gefahr für eine Totgeburt herrscht... ich versuche das derzeit einfach zu verdrängen.

Ich würde es auch am liebsten niemanden sagen, es wissen auch nur wenige (da wo sofort auffällt, dass ich keinen Alkohol trinke und nicht mehr rauche). Aber bereits diese Leute gehen mir auf die Nerven: jeder hat Tipps, jeder ist Profi, und jeder hat irgend einen Scheiß dazu zu sagen, zB dass ich keinen Sport mehr machen soll (das ist aber genauestens mit meinen Ärzten abgesprochen). Irgendwie versuchen Sie mir schon im Vorhinein die Schuld zu geben, falls dieses Mal was schief läuft (BSP: eine Bekannte hat mich bei der Gartenarbeit gesehen und sich sofort über mich aufgeregt - ich habe nur ein paar Narzissen gepfanzt, dies hat wohl kaum eine FG zu Folge!!! Dann wieder Vorwürfe, dass ich in einem Café saß und am selben Tische jemand geraucht hat (wohlgemerkt: es war ein Tisch draußen im Gastgarten des Cafés!!!!). Dieselben Leute sind merkwürdigerweise der Meinung, am Wochenende mal ein Glasl Wein würde nicht schaden... HÄ??? Sorry, aber die Leute nerven mich zu Tode und am liebsten würde ich mich verkriechen  - mal sehen wieviele nervige Tipps dann kommen, wenn das Kind da ist...:-X.Deswegen habe ich auch einen Horror davor, es meiner Mutter zu erzählen - die nächste "Expertin", die es "nur gut meint"

Es sind zwar sicher auch Leute dabei, die es wirklich nur gut meinen, aber sie hören zB einfach nicht auf, auch wenn ich zig mal sage, dass ich mich zu diesem frühen Zeitpunkt nicht über Kinderwagenmodelle, stillen usw. unterhalten möchte. Es geht um gar nichts anderes mehr und das stört mich sowiso, da es trotz der SS in meinem Leben noch andere Themen gibt (ich bin in der Forschung beschäftigt, was erstens hochinteressant ist und zweitens würde dort auch niemand verstehen, wenn ich nun "nur noch" schwanger wäre und mein Hirn ansonsten keine andere Leistung mehr bringt!!!)

Übermorgen ist die Nackefaltenmessung...einerseits Vorfreude auf schöne Bildchen, andererseits Panik vor einen nicht-mehr-schlagendem Herzchen oder einem schlechten Wert, der nach der Untersuchung herauskommt...

Ich glaube wir müssen einfach alles zusmamen weiterzittern, hier unsere Ängste austauschen und ansonsten hilft leider nur abwarten und hoffen... vielleicht können wir irgendwann die SS geniessen...

Sorry, dass mich jetzt hier so ausge:-! habe, vielleicht versteht´s ja jemand...trozdem danke für´s lesen!!!

GLG

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Es tut mir so leid, dass das Schicksal einer FG Dich leider zweimal hintereinander erwischt hat. Das ist sehr bitter. 

Aber ich finde es toll, dass es jetzt auch das 3. Mal so schnell geklappt hat mit dem Schwangerwerden und das bis jetzt alles soweit gut entwickelt ist. 

 

Ich kann Deine Gefühle gut nachvollziehen und gerade bei meiner letzten Schwangerschaft kontne ich auch dieses ganze Geschwätz über die Dinge, die noch so viel Zeit haben, einfach nicht ertragen. Man freut sich ja auf Kinderwagen aussuchen, Babybettchen kaufen, Zimmer einrichten, Strampler kaufen, aber doch nicht in der 12. SSW? Das hat echt noch ein wenig Zeit bis man sich selbst mit dem Gedanken vertraut gemacht hat, dass es die Zeit geben wird, wo ein Baby ins Leben tritt. Wir waren einfach sehr spät damals, aber es hat alles geklappt. 

Auch ganz vielen haben wir damals erst in der 20. SSW oder so Bescheid gesagt: Ich konnte und wollte nicht früher. Und prompt kamen da auch schon gut gemeinte Sprüche: "Tja im nächsten Jahr wirst Du Deinen Geburtstag nicht so lange und unbeschwert feiern können!" (Auf meienr Geburtstagsfeier, 23. SSW) Nein, na und? Dafür habe ich dann ein kleines Kind! Hoffentlich, hoffentlich, denke ich mir da noch. Ich will ja gar nicht unbedingt bis in die Puppen feiern, ich will, dass das hier alles gut geht!

Es ist schlimm, wenn man vom Umfeld die FG als persönliches Versagen angelastet bekommt. Dabei tut man als Schwangere mit dem Wunschbaby doch in der Regel alls nötige: Verzicht auf Alkohol, Verzicht auf diverse Lebensmittel, keine Risikosportarten,...ich tue alles, was in meiner Macht steht, aber wie sagte ne Freundin so schön:"Die Natur kann halt manchmal ein Arschloch sein!"  - etwas brutal ausgedrückt, aber wahr. Gegen die Natur kommt man nicht an. 

Gut ist, dass die Ursache für die FG gefunden ist und Du jetzt mit Medikamenten versorgt wirst, so dass auch medizinisch alles getan ist. Was hast Du denn für Antikörper? Und wo kommen diese her? Das klingt erstmal nicht so gut, aber vielleicht kann man da an einem Zentrum schauen, was sich machen lässt...es gibt ja immer wieder Ideen und Lösungsansätze.

 

Letztlich bleibt nur das Abwarten, Daumen drücken und das Ignorieren von dummen Sprüchen. Als ich noch nie eine FG hatte, habe ich auch immer alles gut gemeint und bestimmt das Falsche gesagt. Man ist soweit weg davon. Diesbezüglich bin ich froh, dass mir da die AUgen geöffnet wurden. 

Für alles weitere ist es ein hartes Los.

 

Alles Liebe!!!:ROSE:

 

PS: Ja Männer sind irgendwie pragmatischer. Mein Mann sieht das auch so: 13+0 ist erreicht, über den zeitpunkt der letzten FG also hinaus, damit alles = gut. Wird schon! Manchmal tut mir sein Optimismus aber auch gut.O:-)

 

PPS: Ja ist auch lange geworden...

 

 

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Ich sehe schon, dir geht es ähnlich wie mir ;-)... ich wünsche dir sehr, dass bei dir dieses Mal auch alles gut geht und du bald deine SS etwas mehr genießen kannst. . Ich bin nun nicht mehr ganz sicher, aber du warst diejenige, mit der FG in der 13. Woche, obwohl 2 Tage zuvor noch alles ok war, oder? Das ist heftig und ich verstehe deine Angst absolut  - jeder positive US ist immer nur eine Momentaufnahme und 1 Tag später ist man schon wieder unsicher, grauenhaft...Ich hoffe jedoch sehr, dass um so weiter wir sein werden, wir uns immer sicherer fühlen werden.

Was meine Antikörper betrifft: es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung mit Antikörpern, die sich gegen meinen eigenen Körper richten (vor allem Leber und Galle) und natürlich gegen jeden Fremdkörper (zB einen Embryo). Deshalb muss ich auch unter anderem Cortison nehmen, habe aber schon Angst, wenn ich dieses dann ab der 16.SSW absetzen muss. All diese Einzelheiten zu den Komlikationen will man ja nicht mit sämtlichen Leuten besprechen, oft erzähle ich dann nur von den ANtikörpern und den vielen Medikamenten die nötig sind - die anderen Mütter wissen trotzdem alles besser und hören gar nicht zu! Inzwischen derart allergisch gegen sämtliche Kommentare anderer Leute, dass ich immer sehr aufpassen muss, nicht zu krass zu reagieren! Am Wochende habe wir Bekannte mit Kindern besucht und nach zig Stunden SS- und Babyberatung wurde dann extra für mich der Kinderwagen rausgekramt, den ich dann "probeschieben" sollte! Meine Antwort war "nur wenn ich dann auch gleich mal die Milchpumpe ausprobieren darf". Mein Freund fand´s witzig, das betroffene Paar leider nicht so...

Daher auch meine Unlust, es meiner Mutter zu erzählen, die dann auch von nichts anderem mehr redet und jeden Satz mit "bei mir war das damals so..." anfängt. Ich verstehe überhaupt nicht, was die SS einer anderen Frau mit meiner SS zu tun haben soll, wo doch sogar jede einzelne SS bei derselben Frau so unterschiedlich verläuft!. Mir fällt leider auch auf, dass es viele Frauen gibt, die in ihrem Leben wirklich gar nichts anderes haben und plötzlich meinen sie, ihre "Expertenmeinung" zum einzigen Thema, zu dem sie etwas beisteuern können sei gefragt... Das soll bitte niemand falsch verstehen, es ist die Entscheidung jeder einzelnen Frau, ob und wann sie als Mutter wieder auch andere Aktivitäten (egal ob beruflich oder nicht)  wahrnimmt. Für mich ist das wichtig, dass ich weiterhin meine Forschung habe und ich bin froh, auch von zu Hause aus arbeiten zu können. Aber ich höre nur "warte mal ab, dafür ist dann keine Zeit mehr und es interessiert dich eh nicht mehr". Genauso wir alle meinen, ab jetzt wären meine gößten Hobbies Bergsteigen, Skifahren und Tauchen für immer Geschichte. BLÖDSINN, ich muss nur pausieren, bzw. in den ersten zwei Jahren zB statt Bergsteigen und Klettern halt nur Bergwandern (ich freue mich schon wahnsinnig darauf, mit dem/der Kleinen auf dem Rücken durch die Berge zu ziehen, aber ich werde dafür nur belächelt - wir werden ja sehen, ich war immer extrem konsequent und energiereich, die werden sich alle noch wundern, wenn ich statt Krabbeldecke einen Mini-Berghelm kaufe, mein Kind mit 3 auf Ski steht und mit 6 den Kindertauchkurs auf den Malediven macht:GIRL 252::GIRL 252::GIRL 252: - das alles hab ich mir nicht ausgedacht, sondern natürlich schon gesehen)

Huiiiiii, jetzt hab ich mich hier schon wieder so aufgeregt... ich glaube das liegt daran, dass ich, wenn ich ganz alleine über die Zukunft mit Kind nachdenke große Vorfreude empfinde (und ich bin sooo überzeugt, dass es super werden wird und ich eben einiges anders machen werde als es die meisten machen), mich es aber jedes Mal runterzieht, wenn andere mir ständig erklären, was dann alles nicht mehr geht und sein wird. Es erinnert mich sehr daran, was bei einem Junggessellenabschied dem armen Bräutigam alles Schlimmes prophezeiht wird. Auch das ist Blödsinn, wenn er wirklich die richtige Frau heiratet, die eben nicht Freiheit adé bedeutet, mal abgesehen von Treue. Abgesehen davon ist es mir auch insofern wichtig, dass ich auch schwanger bzw. mit Kind andere Themen zum reden habe, bzw. andere Aktivitäten habe, da es für den Partner glaube ich extrem langweilig wird, wenn die Frau ausschließlich nur noch Babythemen drauf hat. Für meinen Partner gilt das mit SIcherheit: er kennt mich als scharfsinnige energiegelandene Gesprächspartnerin und Gefährtin für alle möglichen Aktivitäten und er wäre sehr enttäuscht, wenn ich irgendwann nur noch Mami bin!

Schon wieder lang geworden und schon wieder rumgemotzt... naja, das muss scheinbar raus, wenn mich immer alles so zuquatschen und ich nicht reagieren darf, wie ich gerne würde...

Aber nochmal zu dir: du hast ein schelchtes Gefühl im Moment? Wahrscheinlich ohne Grund, einfach nur Angst, oder? Ich hatte auch einen US-Termin (10+0) vor dem ich fast durchgedreht bin, weil ich "gefühlt" habe das was nicht stimmt. Es war aber einfach nur Einbildung und es gab ja auch null körperliche Anzeichen. Dir wird es sicher genauso gehen, wie lange musst du noch bis zum nächsten Termin warten? Ich habe auch schon überlegt ob ich mir so einen Angelsound kaufen soll, so dass ich die Herztöne daheim selbst überprüfen kann...

GLG

PS: Sorry für die Länge:-(

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Tja, was soll ich sagen! Mir geht es ähnlich hatte nach 4 problemlosen Schwangerschaften plötzlich ein MA. Nichts Böses ahnend geht man zum FA und bekommt gesagt, das Kind wäre tot...

Meine Schwester wurde etwa zeitgleich mit mir schwanger, bei ihr ist alles ok. Es zerreißt mich jedesmal, wenn ich sie sehe. Leider hat es bei uns noch nicht wieder geklappt, und auch meine Familie (mit Ausnahme meines Mannes) hat mich richtig hängengelassen. Ich habe festgestellt dass es offensichtlich Menschen gibt, die aus Unfähigkeit mit so einem Schlag umzugehen entweder schuldige dafür suchen, oder das Problem einfach ausblenden.

Was nun deine jetzigen Gefühle betrifft: Ich glaube es war richtig deiner Familie von der Schwangerschaft zu erzählen. Obwohl es einen traurig macht ignoriert zu werden, kann man eine gewisse Wut dabei entwickeln, die etwas hilft über den Verlust hinwegzukommen, sofern das überhaupt geht. Wenn man sich vorstellt es ginge wieder etwas schief, und man müßte vor allen Leuten Theater spielen, ist meiner Meinung nach noch aufreibender!

Aber Kopf hoch! Die heikle Zeit hast du ja bereits hinter Dir, und ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass alles gut geht! Vergiß dein erstes Kind nie, und sie deine jetzige Schwangerschaft mit ganz viel Freude! Freu Dich auf dein Kind und hoffe und sei dankbar für jeden Tag, an dem es bei Dir ist!

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Danke für Deine Worte und Deine Geschichte. Gerade nach 4 problemlosen Schwangerschaften muss einen den MA ja wie ein Schlag treffen! Da rechnet man ja nicht damit.

Die Schwangere zu erleben, die gleich weit ist, macht es nicht besser. Das war bei mir auch so. In der 13. SSW ist der Abort passiert und dann sieht man sich bis zum Ende die glückliche Schwangerschaft der Schwägerin (oder in Deinem Fall der Schwester) mit an. Das ist einfach bitter.

Die Familie hat damals eben gefordert, dass ich meine Trauer ablege, damit meine Schwägerin sich wieder freuen kann. Ich würde ihr das Leben schwer machen, ich würde die Familie mit meiner Trauer zerstören,...oder man ist einfach gegangen, wenn ich geweint habe.

Das hat mich doch sehr verletzt und ich verstehe, was Du meinst und wie es Dir ergangen ist. Daher tut es jetzt halt weh, wenn es öffentlich ist und alle nur über die Freude reden und nicht im Blick haben, dass es auch schief gehen könnte.  

Ich hoffe, dass es bald wieder klappt und der MA einfach ein Zufallsereignis war und es auch bleibt. Viel Kraft für alles, was kommt und dass am Ende alles gut wird!:ROSE:

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Liebe Arla,

Mir geht's da ähnlich. Allein bist Du nicht.

Hatte 2009 eine MA  in der 10. Woche, dann kam 2012 meine Tochter und dieses Mal ist es nicht ganz so beklemmend wie bei meiner Tochter.  Trotzdem bleibt ein Rest Angst und mit jeder Person,  der ich es erzählte,  scheint es mehr zu werden oder mehr hoch zu kommen. 

Lass uns versuchen zu vertrauen und positiv zu denken.  Ich drücke Dir die Daumen für Donnerstag! 

Alles Liebe

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Deine Geschichte ähnelt meiner ja doch sehr. 

Aber bei den vielen Fehlgeburten, die es ja gibt, ist es nicht so verwunderlich. Dennoch: Es kann einem einfach erspart bleiben, ein solcher Verlust.

Es ist immer das Problem, wenn jeder es weiß, auch jeder irgendwelche Erwartungen an eine Schwangere hat. 

Zu viel oder zu wenig Bauch? Junge oder Mädchen? Strampelt es schon? Usw. 

Mich macht das dann immer unruhig und nervös. 

Ich hoffe, dass auch Du ein süßes kleines zweites Baby bekommst und wir viel Freude an unserem Nachwuchs haben werden. 

 

Alles Liebe!

 

 

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

ich hatte 2013 2 Fehlgeburten....

eine im Januar in der 6 ssw und die zweite im Juni auch in der 6 ssw ...

als ich jetzt in der 7 ssw kam war es schon mal etwas besser.

Als ich dann noch wenige Tage später das Herzchen schlagen sah erst recht!

nun bin ich heute 12+3 und ich habe nun endlich nicht mehr so große Panik!

Aber ich kann dich sehr gut verstehen! *drückdich*

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Ich glaube es ist immer dann besonders schlimm, wenn der Zeitpunkt der Fehlgeburt ist. Das ist für jeden persönlich immer so ein schwerer Zeitpunkt und danach wird es dann zum Glück immer ein Stückchen besser.

Dass Du zweimal Dein Kind gehen lassen musstets, ist sehr bitter. Aber glücklicherweise hat es ja wieder geklappt und diesmal scheint alles gut zu sein!

Beim ersten Mal hatten wir es gerade öffentlich gemacht und dann ist es passiert, das war wie ein Schlag ins Gesicht!

Eine schöne Kugelzeit dann für Dich!

Re: Geht es jemand ebenso nach FG?

Du Arme...ich kann dich gut verstehen, auch bei mir waren es 2013 zwei FG (13. SSW + 8. SSW)... ich bin nun immer noch nicht wirklich beruhigt, auch wenn ich heute endlich 12+0 erreicht habe... jeder US, der zeigt, dass das Kleine noch lebt, beruhigt mich nur für diesen einen Tag, am nächsten Tag ist die Unsicherheit wieder da. Genauso heute: um 12h ist die Nackenfaltenmessung und der letzte US ist 10 Tage her...nun werde ich immer nervöser und die Panik vor einem nicht mehr schlagenden Herzchen heute Mittag ist viel größer als die Angst vor dem Ergebnis der NT-Messung...

Eigentlich ist mir nie schlecht, nur vor den FA-Terminen könnte ich mich vor lauter Aufregung übergeben...

:GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012::GIRL 012:

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