Am Montag (10.02.) hatte meine Hebi mir Caulophyllum mitgegeben und gemeint, ich soll selbst entscheiden, wann ich damit anfange. Am Dienstag bin ich nach einer weiteren schlafarmen Nacht wie immer aufgewacht und es tat sich nix. Hab dann so ein bisschen vor mich gemuddelt, die Kinder zur Kita und Schule gebracht und sonst den Tag eher ruhig verbracht. Hab dann 1 Stunde Mittagsschlaf gemacht und bin danach total schlecht gelaunt und mit mieser körperlicher Verfassung aufgestanden. Irgendwie war mir alles zu viel, aber ich musste mich ja um meine Großen kümmern. Mein Mann bekam dann noch ne SMS, dass alles ruhig im Bauch ist.
Am späten Nachmittag habe ich mich dann doch zu einem Spaziergang aufgerafft und dort 3 Wehen gehabt. Dachte mir aber nix dabei, weil es ja die Tage zuvor auch so war. Gegen Abend wurden die Wehen aber stärker und gingen auch nicht wieder weg. 18:30 Uhr kam mein Mann nach Hause und genau da hatte ich die erste Aaaaah-Wehe. Ich bat ihn dann, nicht zum Sport zu gehen, falls es doch losgehen sollte. Schnell noch die Hebi verständigt, damit sie sich bereit hält.
Bin dann in die Wanne und da gings dann richtig los. Also Kinder mit Schlafsachen zu den Nachbarn und ab ins Auto. Gegen 21:30 Uhr waren wir in der Klinik und meine Hebi wartete schon auf uns. Dann haben wir erstmal den ganzen Vorbereitungskram gemacht und ich wurde ans CTG gehängt. Toll, keine Wehen mehr, mind. eine 1/2 Stunde lang. Ich war so down... Aber die Hebi war zuversichtlich und sie sollte recht behalten. Sie gab mir dann das Ut-Öl zum auf den Bauch massieren. Das hat mein Körper allerdings mit so einer heftigen Wehe quittiert (ich dachte, das Kind kommt durch die Bauchdecke), dass wir das schnell wieder gelassen haben. Naja, dann bin ich eine ganze Weile durch den Kreisssaal geturnt, nur um festzustellen, dass die einzige Position, in der das Köpfchen richtig auf den MuMu drückt, sitzend auf dem Kreissbett war. Trotzdem hat es ewig gedauert, bis der MuMu bei 8cm war und ich hab ganz schön gelitten, vor allem wollte ich nur schlafen und endlich keine blöden Schmerzen mehr haben.
Dann musste wie schon bei den beiden Großen die Fruchtblase geöffnet werden und ab da gings dann ratzfatz. Innerhalb einer 3/4 Stunde und mit nur 2 Presswehen kam sie dann Punkt 3 Uhr früh. Sowie der Kopf geboren war, schoss Annika der Hebamme regelrecht in die Arme, aber sie hat gut gefangen. Der schönste Moment war, als wir sahen, dass unser Ü-Ei ein Mädchen ist. Dieser Überraschungseffekt hat wirklich etwas Magisches.
Nach getaner Arbeit durften wir uns erstmal ausgiebig beschnuppern und kennenlernen und kuscheln. Nach etwa einer Stunde dann beim Messen und Wiegen die nächste Überraschung: sooo ein zartes Baby...
Um 9 Uhr haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht und uns erstmal gründlich ausgeschlafen, bevor wir dann die Geschwister mit Annika bekannt gemacht haben.
Ohje, ist ziemlich lang geworden. Es gibt ein Fleißbienchen, für die, die bis zum Schluss gelesen haben.