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Frage zu PDA und Einlauf

Hallo alle Mitkugelnden,

Ich würde mal gerne eure Meinung bzw. Erfahrung erfahren zu:

1) PDA? Habe gelesen, dass dies in Deutschland 25% der Frauen machen lassen und in Frankreich sogar 60%. Bei meiner Internetrecherche bin ich allerdings zu keiner Entscheidung für mich gekommen, da es scheinbar extrem davon abhängt, wie gut diese Betäubung dosiert ist. Es kommt mir so vor, dass eine PDA bei einer Über- oder Unterdosierung eindeutig ein Nachteil ist und bei einer perfekten Dosierung es eine sehr viel angenehmere Geburt werden würde. Dh. ich wäre dem Anästhesisten ausgeliefert und müsste hoffen, dass der es wirklich perfekt kann...?

2) Für mich war eigentlich klar, dass ich einen Einlauf vor der Geburt will, weil ich glaube, dass ich dann ungehemmter bin. Allerdings würde ich diesen im Krankenhaus unbedingt selbst machen wollen und natürlich nicht zusätzlich zu den Wehen Bauchkrämpfe und Kreislaufprobleme etc. haben....bzw. immer wieder aufs WC müssen, bis dann endlich alles "raus" ist...

Könnt ihr mir Ratschläge geben? Vielen Dank im Voraus:-):-):-)

Bisherige Antworten

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Hallo! 

Meine Meinung zur PDA:

Finde ich sehr gut! Grundsätzlich wäre ich sehr stolz ohne PDA auszukommen.  Aber wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushalte, möchte ich eine. Oder wenn es absehbar ist, dass die Geburt lange dauert und ich sonst keine Kraft mehr für die Austreibungsphase habe.  Ein anderer Grund wäre die Entspannung.  Manchmal dauert die Öffnung des Mumu solange,  weil man angespannt. Eine PDA lockert. Mit der Dosierung habe ich es noch nicht gehört.  Ich weiß nur, dass ein Maximum dosiert wird. Man selbst kann dann die PDA bis zu diesem Maximum dosieren. 

Zum Einlauf:

Aufjedefall eine gute Sache.  Manchmal ist es wohl zu spät einen zu legen.  Das ist dann blöd. Es läuft aber eh die ganze Zeit Fruchtwasser aus. Die Auflage unter einem wird ständig erneut.  Irgendwann ist einem das dann glaube ich auch nicht mehr unangenehm.  Manchmal muss man sich ja auch eventuell übergeben. Auch kein schöner Gedanke! 

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Huhu,

zu 1. ich wollte einmal eine PDA ausprobieren und das konnte ich dann bei der vierten Geburt umsetzen/durchsetzen (viele Hebammen halten einen bei der Geburt ewig hin, bis es dann zu spät ist für eine PDA). Bei der ersten Geburt wollten sie mir von sich aus eine setzen, da die Geburt so lange dauerte und durch Wehentropf sehr schmerzhaft war, aber da hat sich der Anästhesist verstochen, einen Bluterguß verursacht und so musste ich eine weitere Stunde durchhalten und dann war es zu spät. Allerdings ist die erste Geburt auch schon 10 1/2 Jahre her und seitdem sind sie auch nochmal "besser" geworden.

Auf jeden Fall war es ehrlich gesagt einfach nur herrlich mit der PDA bei der vierten Geburt. Ich konnte noch laufen (das wäre damals noch undenkbar gewesen), konnte selbst dosieren, aber nicht überdosieren. Die Presswehen habe ich vor allem durch den Druck nach unten sehr gut wahrgenommen, konnte mein Kind schön sanft in die Welt begleiten. Das war sicher nicht komplett schmerzlos, denn man soll ja auch mitarbeiten und die Geburt erleben können, aber sowas von gut auszuhalten im Gegensatz zur normalen Geburt. Allerdings hatte ich danach eine der selteneren Nebenwirkungen. Die Einstichstelle war viele Wochen sehr druckempfindlich, was aber eben passieren kann, da Nerven durchstochen werden können. Das braucht einfach länger zum abheilen dort hinten.

Zu 2., das ist meist von KH zu KH unterschiedlich. Ich würde das dort direkt abklären und ganz klar die Wünsche nach Gegebenheit äußern und durchsetzen.

Lg

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Darf ich mich kurz einschleichen ?

Bei Kind 1 wurde geplant eingeleitet (leider !), da habe ich zu Hause vor der Fahrt zum KH den Einlauf selbst gemacht. War irgendwie unspektakulär, ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, glaube, als es richtig los ging war ich vorher 3-4 Mal auf Klo und das wars dann damit. Da das Kind Sternengucker war mit 3Mal Nabelschnur um den Hals kam das volle Programm mit PDA oder auch Muttermundbetäubung, hat mir alles aber nicht wirklich geholfen, Kind war schon sehr tief und Mttermund war auf, es hing eben fest, dank Saugglocke bin ich aber am Not-KS vorbeigekommen.

Bei Kind 2 und 3 habe ich weder Einlauf noch PDA oder sonstiges gehabt, sondern zwei klasse Geburten mit anschließender "Amnesie", die Schmerzen waren in null komma nix vergessen :JOKINGLY:

Ich wünsche dir und deinem Baby, dass es das Schicksal bei der Geburt (und natürlich generell )gut mit euch meint, es wird schon klappen !

Viele Grüße

tien76

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Einlauf bekam ich im Krankenhaus zum “selbst erledigen“ ;-). Bin auf die Toilette gegangen, sollte dann zurückhalten solange es ging und dann halt erledigen.
Zur PDA: ich hatte bei allen drei eine. Die Hebammen waren meist dagegen, die Ärzte immer dafür. Sie wird so niedrig dosiert, dass man mitpressen kann, aber keine Schmerzen verspürt. Die Dosis kann jederzeit über die Kanüle nachgespritzt werden, sobald wieder Schmerzen auftreten. Positiv fand ich auch, dass ich beim Nähen des Dammschnittes dadurch noch betäubt war untenrum. Die PDAs hatten.bei mir keinerlei Nebenwirkungen und ich werde jetzt sicher wieder eine verlangen.

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Huhu, 

pda hatte ich bei der 2. Geburt. Nach langen Stunden wehen. Sie wurde mir von den Hebammen empfohlen, da durch 2 mal einleiten schon einige Stunden hinter uns lagen. Zum Kraft tanken war es wirklich super, bin sogar kurz eingenickt. ;-)

Allerdings würde ich es lieber ohne Probieren wenn die Geburt nicht so lange dauert, man sagte mir das die Kontrolle über den Körper ohne PDA besser ist, bei mir nach 2. KS wohl besonders wichtig. 

Ich denke man sollte es vorher ansprechen, aber dann Situationsabhängig entscheiden. 

 

Einlauf war war vor der ersten Geburt auch ein großes Thema und würde auch gemacht. Bei der 2. nicht da es da im KH nicht üblich ist. Es war mir auch nicht mehr wichtig. Ich habe fest gestellt das unter der Geburt alles anders ist. Schamgefühl gab es irgendwie nicht mehr, da passiert so viel das das irgendwie keine Sorge mehr macht...

Aber wenn es Dir wichtig ist mach es doch, meist kann man über miniklistäre ja selber was machen. 

LG Angela

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Hallo...

hui, ich mach mir auch immer wieder so meine Gedanken...

ich hab bei meinem Großen eine PDA bekommen und davor einen Einlauf, was voll in Ordnung für mich damals war.... Die PDA bekam ich, weil ich schon 3 Tage ziemliche Wehen hatte, sich aber nichts viel getan hat...

Dank der PDA war ich dann entspannter, hab endlich 2 Stunden geschlafen, bis dann die Fruchtblase platzte...

Die Geburt selbst dann war supi...

 

bei meiner Kleinen hab ich den Wehencocktail um 19 Uhr getrunken - keinen Durchfall bekommen, sondern um 22 Uhr die erste und gleichzeitig heftige Wehe und um 01:00 hab ich die PDA gesetzt bekommen - was viiiiiiel zu spät war, denn 10 min. später war meine Kleine da und die PDA wirkte danach - was es mir sehr erschwerte mich gleich um meine Maus zu kümmern...Ach und weiters - und das war mir echt unangenehm - hat sich der Darm natürlich während der Presswehen immer wieder entleert - hatte ja keinen Einlauf... :(

Diesmal möchte ich es ohne PDA aber mit Einlauf versuchen... Hoffe ich halte durch... sooo schlimm hab ich die Schmerzen bei meiner Kleinen nicht empfunden - klar, tut weh :( aber das vergisst man danach alles wieder :IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE:...

Lass es auf dich zukommen, aber Einlauf vor der Geburt ist schon eine feine Sache - oder halt dann möglicherweise immer wieder Entleerung während der Geburt :JOKINGLY:...

Schick dir ganz liebe Grüße,

Marlene

 

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Guten Abend!

 

zu Deiner ersten Frage, da bin ich auf dem gleichen Stand, wie Du. Ich hab bisher beide Geburten gut ohne PDA überstanden und da die auch gerne mal überdosiert werden und Frau dann anscheinend nicht mehr spürt, wie und ob sie presst, kann das am Ende dann auch mal noch schnell in nem KS enden und das wollte ich nicht. Kenne aber inzwischen auch Frauen, die das als sehr gute Entlastung, besonders bei sich lange hinziehenden Geburten empfunden haben.

zu 2) ich wollte auch unbedingt nen Einlauf, bis ich Wehen hatte und dann an alles, nur nicht daran mehr dachte ;-) bei der 2. Geburt wollte ich schon keinen mehr, weil der Abgabg von Stuhl für die Hebamme ein klares Zeichen ist, dass Du in die richtige Richtund presst. Außerdem war ich am Geburtstag so oft auf dem Klo, das klar war (und ich glaube, das ist bei jeder Frau so) es kommen da keine riesen Mengen. Dein Mann wird sich zu dem Zeitpunkt eh nicht in dieser Gegend aufhalten! die Hebamme, wie gesagt, kennt das und wird sich freuen und es diskret und schnell entfernen. Ich habe das weder im KH noch bei meiner HG bemerkt oder gesehen, also nimm das locker ;-)

alles Gute und ich bin gespannt, wie Du entscheidest!

Claudia

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Manchmal ist ein Einlauf auch Geburtsfördernd, denn wenn der Darm voll ist, kann das Kind nicht richtig in das Becken rutschen da werden Einläufe auch gern gemacht dann geht es oft rasch voran.
Aber wie die anderen schon geschrieben haben, es interessiert keine Hebamme wenn Stuhlgang wärend der Geburt mit abgeht, das ist was ganz natürliches. Aber ich persönlich würde mir wieder einen Einlauf geben lassen. So unangenehm ist das nicht. ;-)

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Vielen Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Antworten!

Zur PDA:

Ich bin nun eher pro PDA  und habe gerade in der Klinik einen Termin zur Beratung für eine PDA gemacht. Der Chefarzt der Anästhesie macht diese Aufklärung selbst und ich ich hoffe ich kann dann eine Entscheidung treffen.

Zum Einlauf: Hier warte ich noch auf Rückruf von den Hebammen in der Klinik. Dann erfahre ich wenigstens schon mal, wie sie es in dieser Klinik üblicherweise so machen...

Werde euch dann berichten, was ich erfahren habe, nochmal vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen :-)

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Die PDA ist wohl ne große Grundsatzdebatte bei dem Thema Geburt:

 

Ich hatte bei der ersten Geburt eine und wollte sie zuvor eigentlich nicht haben. Da ich aber sehr entkräftet war und sehr verkrampft bin nach einigen Stunden, wo der MuMu einfach nicht weiter aufging, war die PDA eine Rettung.

Ich hatte auch danach noch schmerzhafte Wehen, aber sie waren wieder auszuhalten. Ich hätte auch laufen können und ich habe auch gespürt, wie sich das Kind durch das Becken bewegt hat. Einen Pressdrang habe ich aber leider nicht verspürt und ich habe dann einfach gepresst, weil es dann wohl soweit war.

Hat auch alles gut geklappt und war ne schöne Geburt.

 

Dennoch würde ich auch dieses Mal wieder versuchen ohne auszukommen. Es gibt einfach Risiken, denen man sich bewusst sein muss. Und dabei meine ich nicht die Risiken der PDA selbst, sondern die Auswirkungen auf die Geburt.

Verlängerte Geburten, erschwerte Pressphasen, auch Stillprobleme sind nachgewiesen worden.

Eine zu frühe PDA verlangsamt die Geburt enorm und löscht ggf. auch die Wehen. Oder die Wehen gehen weiter und nehmen nur dem Kind die Versorgung ohne dass es für die Mutter spürbar ist. Irgendwann werden Herztöne schlechter und es endet im KS. 

 

Ich würde mich zurückhalten, das ist mein größter Tipp. Auch auf die Empfehlung der Geburtshelfer hören. Eine PDA zum richtigen Zeitpunkt kann Entspannung und Kraft bringen, eine zum falschen kann die Geburt verzögern und verkomplizieren. 

 

Ich hoffe diesesmal ohne auszukommen, da ich gerne die Presswehen aktiver erleben würde.

 

Einen Einlauf hatte ich nicht. Ich weiß auch gar nciht, ob Stuhl abging. War mir dann auch total egal. Ich hatte besseres zu tun: Ein Kind kriegen. Da gibt man die Würde und Scham ohnehin an der Kreißsaaltür ab ...und sammelt sie hinterher wieder ein. 

Ich heiße einen Einlauf für gut. Wenn Zeit ist, würde ich das machen. Schafft Platz und wenn es dann noch blockierend im Kopf herumspukt, dann wäre das Thema auch erledigt. Darum muss man sich schonmal keine Gedanken mehr machen. ;-)

 

Mal schauen, wie wir alle rauskommen aus der Geburt...mit und ohne PDA. 

 

 

Re: Frage zu PDA und Einlauf

ganz ehrlich ich würd mir nicht zuviele gedanken machen ,ob du ne PDA brauchst wird sich zeigen ,das kann man ja noch garnicht voraus planen .ich fand sie gut da sie schon gut schmerzen nimmt .zum einlauf muss ich sagen das ich einen bekommen habe und es gut so war .lasst es einfach alles auf euch zukommen ,ne geburt ist selten planbar.

LG Anja

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Hi sunrise,

nun hast Du ja schon einige Antworten, aber ich schreib trotzdem auch:

1) Bei meinem ersten Kind hatte ich eine PDA. Die Geburt hatte schon recht lange gedauert und es war absehbar, dass es noch eine Weile weiter gehen würde (und ich hatte 40 Minuten lang Wehen ohne Wehenpausen), daher habe ich eine bekommen, damit ich etwas ausruhen kann. Das war auch wundervoll, ich hatte ca. 3 Stunden keinerlei Schmerzen, habe trotzdem jede Wehe gespürt, konnte aber in diesen 3 Stunden ein kleines Nickerchen machen Das war wohl so zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens. Allerdings wurde dann gewartet dass die Wirkung aufhört, damit ich ordentlich mitpressen kann, was wiederum nicht so schön war, weil ich mich nicht "langsam" an den Wehenschmerz gewöhnen konnte und es dann zur Austreibungsphase recht heftig wurde. Egal - ich habe so mein erstes Kind - immerhin stolze 4060g - spontan entbunden und dafür war die PDA echt gut!

Rein "prophylaktisch" zur Schmerzbekämpfung würde ich keine PDA planen. S.o. ist es schon einfacher und besser aushaltbar, wenn die Wehen (und damit die Schmerzen) sich langsam steigern. Außerdem sind die Schmerzen wahrscheinlich im nachhinein gar nicht so schlimm, wie man es vorher befürchtet oder in der Situation meint. Immerhin ist die PDA ein Eingriff in den Geburtsverlauf, kann sich also auch negativ auswirken.

Von daher finde ich es gut sich über die Möglichkeiten zu informieren, die Entscheidung selber aber vom Geburtsverlauf abhängig machen. Und auch da würde ich der Empfehlung der betreuenden Hebamme vertauen. Es kann gut sein, dass Du meinst es nicht mehr aushalten zu können, es aber wenige Minuten später überstanden ist.

Wg. Über- oder Unterdosierung hab ich noch nicht viele Probleme gehört.

2) Einen Einlauf hatte ich bei keiner meiner Geburten. Bei der ersten Geburt ging ein bisschen Stuhl ab. Hat mich überrascht, weil ich gar nicht wusste, dass das passieren kann. Ich fand es aber nicht schlimm, da hatte ich echt andere Dinge im Kopf. Für die Hebammen ist es sicherlich ganz normal. Ich werd auch mal im KH fragen wie das sort so üblich ist, ehrlich gesagt habe ich aber bei beginnenden Wehen vermutlich besseres zu tun, als mich darum zu kümmern.

LG, Paula

 

Re: Frage zu PDA und Einlauf

Vorhin im GVK hatten wir das Thema Einlauf. die Hebamme sagte, dass ein Einlauf auch dem Kind mehr Platz für die Geburt gibt.

grüße

Kacee

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