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Erfahrungen bzgl. Ablauf des Kaiserschnitts

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, das Thema Kaiserschnitt kann man überall nachlesen- mir geht es auch eher darum, wie genau so ein Kaiserschnitt vorbereitet wird.

Im Sinne von, welche Betäubung wird vorgenommen (PDA?), begibt man sich selbst in den OP oder wird man hineingeschoben, welche Vorbereitungen werden getroffen?

Wird man vom OP-Tisch ins eigene Bett "verfrachtet" oder bleibt man im OP, bis man selbständig aufstehen kann? Ab welchem Körperteil spürt man nichts mehr? Bereits ab der Brust? Oder erst ab der Hüfte? Oder oder oder?

Dies ist meine erste Schwangerschaft und ich wäre über einige Infos  vorab einfach dankbar. Ich möchte als Erstgebärende gerne eine natürliche Geburt versuchen, möchte aber wissen, was bei einem evtl. Kaiserschnitt auf mich zukommt.

Lieben Dank vorab,

 

Nathalie

Bisherige Antworten

@Darsy

Liebe Nathalie,

ich habe gerade Deinen Beitrag gesehen und schleiche mich daher kurz ein.

Wir haben bei 9monate einen Artikel zum Thema Kaiserschnitt. Dort findest Du schon einmal einige Infos zu Deinen Fragen.

Ich wünsche Dir alles Gute.:-)

Viele Grüße

Victoria

Re: Erfahrungen bzgl. Ablauf des Kaiserschnitts

Hallo meine Liebe,

also ich kann dir gern von meiner persönlichen Erfahrungen mit meinem KS erzählen.

Ich denke es kommt ein bisschen drauf an, aus welchem Grund und wann ein KS gemacht werden muss.... ein Notkaiserschnitt ist etwas was sehr schnell gehen muss, wenn dann noch keine PDA liegt, wird sicher sofort eine Vollnakose gemacht werden, dann geht einfach alles irre schnell....

Bei mir war es ja ein sekundärer Kaiserschnitt, es wurde nach 28 Stunden einleitung und einem befund von 2-3 cm Muttermund ein Geburtsstillstand in der EP eingetragen trotz wehenstürzen, und einen Verdacht auf Missverhältnis ( kind kann nicht ins becken eindrehen) ... weil ich schon so erschöpft war, haben wir dann dem empfohlenen KS nachgegeben und somit begann die vorbereitung . Ich hatte bereits eine PDA gelegt bekommen, damit konnte ich aber theoretisch noch rumlaufen..... also nix komplett taub .... war sehr gut dosiert ;o)....als es dann hieß es geht nun zum kaiserschnitt, wurde mir die PDA nochmal nachgespritzt von den Narkoseärzten, dann hat meine Hebamme mir einen Blasenkatheter gelegt (ist etwas unangenehm, da man ständig pippi lässt ;o) .....die komische Kanüle in der hand hatte ich ja eh schon. und dann ging es mit einem normalen Bett über den Flur bis zur Schleuse (zungenpiercing bekam ich net ab) ..... dort hat so ein dingens mich vom Bett auf den OP-Tisch "geschoben" ....und ein sehr netter schwarzer OP Helfer mich in Empfang genommen. Füsse konnte ich alles noch bewegen ;o) ....dann ging es in den OP und der Tisch wurde mehrfach hochgefahren und geradegerichtet (teilweise dachte ich ich kullere gleich runter) ..... dann ging es los mit Fingerklemme und Tücher aufhängen .... mein 'Mann und meine Hebamme kamen in OP kleidung dazu und dann sagte der Arzt er würde mal testen ob der bauch taub ist... ( in dieser zeit hat die madame noch kräftig gestrampelt) .... er wurde kurz eingepinselt und während ich noch dachte er prüft die Taubheit hörte ich bereits den ersten Schrei meiner Tochter ;o))))))

Sie wurde mir gezeigt und dann ab zum Kinderarzt mit Mann und hebamme und ich glaube (da keine uhr zu sehen war) .... dass das aussaugen/wischen und zunähen dann ungefähr 15-20 minuten gedauert hat. Danach war alles fertig und es ging wieder in die schleuse über das schiebedingens zurück ins bett ... (also im OP war ich max 30 min.) .... und dann bekam ich auf dem Flur die mausi auf die brust und es ging für ungefähr 3 Stunden in den kreissaal ... zum kuscheln, anlegen und wiegen/messen etc .... danach gings auf Station.

 

Ich denke es  gibt etliche möglichkeiten ... bei einem geplanten KS ist es etwas durchgeplanter, da gibt es kliniken wo man dann selber bis auf den OP tisch läuft und dort erst die PDA bekommt und sich dann hinlegt, gibt aber auch welche wo man im bett hinfährt, raus geht es ja dann eigentlich immer im Bett ........... frag deine hebamme doch einfach mal wie es in eurer Klinik gehandhabt wird.

 

Bei uns hat es sich auch verändert, nun verbleiben die kinder im OP-Saal bei der mama auf der brust nach möglichkeit (wenn alles ok ist) ... bis man fertig vernäht ist etc .....

LG Aileen

Achso vergessen ...

Danach müsste ich recht flach liegen und aufstehen nach ungefähr 20 Stunden .... Es sollte klar sein, das es alles weh tut und schwerer geht ( ins Bett rein und raus) ... Man bekommt das Baby schwer aus dem stillbettchen gezogen und hier muss man mind. 4 Tage im kh bleiben. 

Re: Achso vergessen ...

Danke Dir für den Bericht. :KISSING:

Gerade solche Berichte sind es, die ich meine- weil die Artikel die man ansonsten über den Kaiserschnitt liest, sind fachlich toll- aber das ganze drum herum wird nicht erwähnt.

Was ist denn bitte ein "Schiebedingens"? :-D

Und meine Hebamme seh ich das erste Mal in der zweiten Januar Hälfte, allerdings arbeitet sie in einem Krankenhaus, das mir zu weit weg ist. Ich kenne sie aber von meiner Hundebegleitprüfung und wir hatten uns auf Anhieb gut verstanden. Da war klar- wenn jemals Hebamme, dann diese. :-)

Re: Erfahrungen bzgl. Ablauf des Kaiserschnitts

Hallo Nathalie,

meine Große war ein Kaiserschnitt, weil ich bei den Vorwehen Atemnot mit Herztonabfall bei der Maus hatte. Wir haben also einen Tag vorher zusammen mit dem FA beschlossen, dass sie geholt werden muss. Wir sind um 7 Uhr in die Klinik bestellt worden und um 8:25 war sie da.

Braunüle und Blasenkatheder wurden vorher gelegt, CTG geschrieben, ich hab das OP-Hemdchen anbekommen, mein Mann musste sich umziehen. Dann bin ich in den OP gelaufen, der einzige zeitpunkt, wo mein Mann nicht bei mir war, war beim Legen der PDA. Danach OP-Tisch, Tücher, der Bauch wurde mit Jodlösung eingeschmiert, dann die Tests ob ich es kalt spüre. Danach ist mir der Kreislauf kurz weggegangen, aber der Sandmann hat das geklärt. Mir war auch irgendwie übel. Dann haben sie geschnitten, mein Mann saß an meiner Seite, ich war an den Armen fixiert, was im Nachhinein noch Tage zu verspannungen geführt hat, bequem ist anders. Die Fruchtblase wurde geöffnet, da hab ich nur nass gespürt und dann war sie da und hat gequäkt. Sie haben sie mir gezeigt, mein Mann und die Hebi sind kurz raus und kamen dann wieder. Ich wurde zugemacht und dann aufs Kreissaalbett umgelegt. Der weitaus schrecklichste Moment: Du siehst dass die deine Beine bewegen und spürst sie nicht, furchtbar. Danach durften wir lange im Kreissaal kuscheln, stillen, schmusen, 2 h später ging es dann aufs Zimmer. Ich habe den Nachmittag noch 2-3 Mal Schmerzmittel bekommen, musste abends aufstehen und das war auch ekelig, der Bauch machte einfach so flupp und da war nix mehr, weder Bauchmuskeln nocht Kind. Blasenkatheder wurde am Morgen danach gezogen.

Die Narbe und 10 cm oben waren so circa 1,5 Jahre etwas taub, ansonsten hatte ich im Nachhinein kaum Probleme.

Bei Fragen sag bescheid.

LG Anja

 

 

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