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Depression/Wochenbettdepression

Ich weiß nicht wie ich beginnen soll, aber ich bin gerade mal wieder innerlich unruhig und mir geht es so::,(

Angst vor der Zukunft, wie wird es mit Kind, Angst davor, das mein Partner seine Arbeit verliert, was eigentlich nicht zur Debatte steht, aber weiß man was die Zukunft bringt. Meine Gedanken drehen sich immer wieder im Kreis.

Habt ihr auch manchmal existenzielle Ängste?

Jeder meint doch in der Schwangerschaft müsse man glücklich sein, aber es gibt Momente, da frage ich mich wie ich jemals Kinderwunsch haben konnte und zeitgleich habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem kleinen Baby. Ich will es nach wie vor!

Diese Gefühle sind nicht durchgängig, aber sie kommen immer wieder.

Depressionen kenne ich schon seit 16 Jahren, aber seit anderthalb Jahren ging es mir blendend, so dass ich auch frei von Medikamenten war.

Habe einen Termin bei meiner Psychologin gemacht, früher als 21.10.=-O  war nicht möglich. Habe erwähnt schwanger zu sein und das ich immer mal wieder Probleme habe seitdem. Nützte nix. Da ich sowieso im September umziehe suche ich mir schon mal im neuen Viertel einen Arzt, vielleicht gibt es ja doch noch früher einen Termin.

An die, die schon Mami sind: Hattet ihr nach der Geburt die sogenannte Wochenbettdepression? Hatte mich schon im Freundeskreis umgehört, wo einige es hatten.

Ich wünschte, ich hätte diese Niedergeschlagenheit nicht:SORRY:

Schon im Vorraus ein Dankeschön für eure Gedanken und Meinungen.

Herzliche Grüße Naina

Bisherige Antworten

Re: Depression/Wochenbettdepression

Liebe Naina,

ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich mich einschleiche.

Hast Du schon eine Hebamme? Wenn ja, solltest Du mit ihr darüber mal offen reden, die kennen sich in diesen Dingen auch gut aus und stehen beratend zur Seite.

Infos zum Thema findest Du auch hier.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

Miriam

Re: Depression/Wochenbettdepression

ahoi naina,

 

ich verstehe, was du durchmachst. mir wurde vor 4 jahren depressionen diagnostiziert und seit knapp 2 jahren  weiß ich, dass ich borderlinerin bin. im moment nehme ich noch eine geringe dosis eines antidepressivums, was mir glaub ich ziemlich rückhalt gibt.

dass du so lange auf einen termin warten musst, kenne ich zu gut. mein psychologe ist mir im moment eine große stütze und sowohl er als auch der psychiater raten mir dringen, für die zeit nach der geburt psychologisch betreut zu werden. vielleicht wäre es bei dir auch angebracht?! meine halbschwester hatte nie depressionen und nach der geburt verfiel sie dennoch in eine wochenbettdepression. du siehst also, es kann auch nicht vorbelastete menschen treffen.

am wichtigsten für die zeit bis zu deinem termin: such dir jemanden, dem du dich anvertrauen kannst! reden hilft oft schon sehr!

ich bin studentin und mein freund, mit dem ich zusammen lebe, noch bis ende september beim bund, und verdient dadurch dem amt zufolge zufiel, sodass uns unterstützung verwehrt wird. da kenne ich diese zukunftsangst. mir fällt es so schwer, dass er dann quasi alle anschaffungen machen muss und ich von ihm leben müsste. ich denke, die wenigsten von uns sind reich oder haben einen bombensicheren arbeitsplatz. nur nicht jeder ist vielleicht wie wir und macht sich dann so ne platte. nimm deine ängste ernst und sprich mit jemanden darüber. vielen geht es so wie dir.

oft konnte ich sehen, dass betroffene sich gegenseitig sehr viel geben können, weil sie eben wissen, wie es ist.

 

liebe grüße und kraft,

jule :IN LOVE:

 

Re: Depression/Wochenbettdepression

Liebe Naina,

 

existenzielle Sorgen kenn ich, jedoch versuche ich mich damit zu trösten, dass ich einen lieben Mann an meiner Seite hab und das es sooo viele Kinder in Harz IV Familien gibt, die auch alle groß werden können und auch Liebe und Zuwendung bekommen, auch wenn das Geld nicht für 3 Urlaube im Jahr und einen eigenen Flachbildfernseher oder eigene Spielekonsolen oder so etwas reicht. Ich bin selber in einem nicht so vermögendem Elternhaus aufgewachsen und wir waren dennoch glücklich und konnten alle etwas aus unserem Leben machen. 

Da es bei dir jedoch eine Vorgeschichte gibt, ist es richtig wieder einen Termin zu holen. Da ich in dem Bereich arbeite, muss ich sagen, dass Oktober schon ziemlich "zeitnah" ist, was sicher daran liegt, dass du schon einmal bei der Psychologin/Psychotherapeutin warst, ansonsten würde es wesentlich länger dauern. Wartezeiten von einem halben Jahr sind da schon kurz. Wenn du die Psychologin schon kennst und mit ihr gut klar gekommen bist, dann würde ich an deiner Stelle auch wieder dort hin gehen, ansonsten müsstest du dich neu an jemanden gewöhnen und alles nochmal von vorn erzählen. Aber du kannst es natürlich auch versuchen woanders schneller einen Termin zu bekommen, wenn es klappt, die Person kennen lernen und dann entscheiden ob du dich auch dort gut aufgehoben fühlst und ggf. den anderne Termin absagen. Aber ich denke, dass es für dich wichtig ist wieder in Betreuung zu kommen, damit du dich noch vor der Geburt etwas stabilisieren kannst und für den Fall, dass es danach schlimmer wird, schon in Behandlung bist und nicht dann erst warten musst.

Für den Fall das es nirgendwo schneller klappt, versuch dich an deine Strategien aus deiner letzten Behandlung zu erinnern und sie zu nutzen oder such dir eine Schwangerschaftsberatungsstelle, wo eine Psychologin ist, mit der du die Zeit zum Termin überbrücken kannst. Die müssten sich damit ja auch auskennen. 

Alles Gute und viel Erfolg bei der Suche

Caro

Re: Depression/Wochenbettdepression

Hallo,

Ich habe schon Kinder und bin jetzt ungeplant nochmal schwanger (13ssw). Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig und daher mache ich mir auch oft Sorgen um die Zukunft. 

Aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen das es sicher bald besser wird. Wenn Du die ersten Tritte Deines Babys spürst und allerspätestens wenn Du es im Arm hält's. 

Wenn man ersmal Mutter ist verändert sich die ganze Einstellung zum Leben. Klar sind dann Ängste da die man früher nicht hatte. Finanziell, dann immer Sorge um das Kind egal wie alt es ist.......... Aber das ist ganz normal und sagt nur aus das Du eine verantwortungsvolle Mutter wirst. 

Mach Dich nicht so verrückt, jede gute Mutter macht sich Sorgen.

 

LG Nicole

Re: Depression/Wochenbettdepression

Hallo ich glaube, es geht jedem so, dass einen trotz der Freude auf das Baby auch immer mal wieder Sorgen, Ängste und Zweifel plagen! Deswegen musst du ganz bestimmt kein schlechtes Gewissen haben, aber wenn es Überhand nimmt und dich so sehr quält, ist es mit Sicherheit der richtige Weg, dir Hilfe zu holen!

Existenzielle Ängste habe ich auf jeden Fall auch...meine Schwangerschaft war zwar nicht geplant, es stand aber nie zur Debatte, das Baby nicht zu bekommen oder so und jetzt, wo es so ist, freue ich mich auch riesig drauf aber bei mir ist es auch nicht so einfach... ich habe noch keine Ausbildung, habe die letzten Jahre als Aushilfe gearbeitet und wollte eigentlich dieses Jahr im Sommer ne Ausbildung beginnen...klappt jetzt natürlich nicht... deshalb mache ich mir natürlich auch Sorgen aber dennoch denke ich, hat mein Baby es verdient, dass ich mich auf es freue und versuche, das beste aus der Situation zu machen und genau das tue ich auch. Ich denke mir so, es gibt so viele Mütter/Eltern, die es trotz widriger Umstände gechafft haben, ihre Kinder groß zu ziehen und gute Eltern zu sein...Wieso sollte ich also daran scheitern? Wünsche Dir alles gute und dass es dir bald besser geht!

Re: Depression/Wochenbettdepression

Liebe Naina,

ich habe mir diese ss auch doll gewünscht und wir haben dafür ja sogar eine teure op machen lassen. als ich ss war hab ich total geweint und hatte plötzlich gedanken und sorgen mit denen ich nicht gerechnet hab da ich wirklich einen starken kinderwunsch hatte. ich konnte auch schwer damit umgehen warum ich das nun alles in frage stelle aber ich glaube diese gedanken sind normal. schlimmer wäre ja wenn man sich keine gedanken machen würde. auch ich hatte früher viel mit depressionen zu tun. mit geburt meiner tochter wurde es viel besser und auch die wochenbettdepression hab ich nicht mehr doll in erinnerung. kann also so schlimm nicht gewesen sein. ja man weint schnell bei allen kleinigkeiten, aber bei mir überwiegte dieses riesige glück... auch jetzt frage ich mich oft ob ich mir das wirklich gut überlegt hab. ich schiebe diese gedanken dann einfach irgendwann weg und lasse wieder freude zu... versuch das auch. wir haben uns das gewünscht und nun ist es so. und das ist gut so. wir werden als mamis unser bestes geben und unsere kinder lieben und dann ist alles richtig und gut.

 

liebe grüße und sonnige gedanken, nicole

 

Re: Depression/Wochenbettdepression

Habt lieben Dank für eure Worte, ich merke, dass ich doch noch normal bin;-)

Die Freude kommt auch immer wieder zurück, es sind immer nur mal Phasen, die mich betrübt sein lassen, aber wie ich merke, haben das auch viele andere und noch dazu andere Lebensumstände, die auch nicht immer einfach zu bewältigen sind.

Liebe Grüße Naina

Re: Depression/Wochenbettdepression

Liebe Naina,

fühl Dich mal gaaaanz feste gedrückt. :IN LOVE:

Ich weiß, leider, genau wie Du Dich fühlst... :-( Nach der Geburt im Februar '12 bekam ich ca. 5-6 Monate später auch eine (sehr sehr späte!) Wochenbettdepression, die im Grunde schon lange in mir geschlummert hat, aber durch den wachsenden Stress und mein schlechter werdendes Allgemeinbefinden, dann ausgebrochen ist. Ich habe dann bis zum positiven SS-Test meine Medis genommen, die mir sehr geholfen haben. Hatte diese aber aus Angst abgesetzt. Sollte es Dir zu schlecht gehen, frag Deinen FA (falls Dein Psychologe das nicht macht) ob er Dir Citalopram verschreiben kann. Es ist Mittel der Wahl bei Depressionen in der SS! Also keine Angst! Es MUSS nun mal der werdenden Mutter gut gehen und vor allem jetzt, wo unser Körper so viel durch macht.

Ich habe zum Glück eine sehr liebe Hebamme, die mit mir erstmal versuchen möchte es durch Homöopathie in den Griff zu bekommen.

Wenn Du noch keine hast, such Dir auf jeden Fall eine, denn ich finde es sehr wichtig jemanden mit Erfahrung zu haben mit dem Du das Wochenbett richtig planen kannst. Denn das ist bei Frauen, die eh schon unter Depressionen leiden, das A und O!

Ich mache mir in dieser SS viele Gedanken, die ich in der ersten SS nicht hatte.. Leider auch oft negative. Ich wusste ganz zu Beginn nicht mal ob ich das Kind auch will bzw. ob ich das schaffe. Habe diese Gedanken, aber sofort bereut und nie wieder zur Sprache gebracht!

Es ist auch wichtig einen Partner zu haben, der in allen Lebenslagen zu Dir steht. Ich weiß, dass ich mich auf meinen Mann blind verlassen kann und er die Stütze meines Lebens ist (klingt total schnulzig, ist aber wirklich so :-P) Ich hoffe, bei Dir ist es ähnlich!

Liebe Grüße

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