Liebe Kathrin,

bitte mach'Dir keine Sorgen, dass Du dein Kind verziehst. In diesem Alter sind die kleinen vollständig auf uns angewiesen und können uns nur durch Schreien oder quengeln mitteilen, dass etwas nicht stimmt. Auch unser Kleiner hat die ersten sechs Wochen zu Hause nur auf uns geschlafen und jetzt ist er ein glücklicher, zufriedener Kerl von vier Jahren.

Dieses Gerede vom "Verziehen" wird immer wieder gerade von der älteren Generation vorgebracht . Damals wurde aber auch anders mit den Kindern umgegangen.

Wenn Du mit dieser Situation leben kannst, ist doch alles super. Und wenn Du Zweifel hast, frag' am Besten deine Hebamme, die kann Dir bestimmt helfen (und wird Dir bestätigen, dass man sein KInd in dem Alter nicht verziehen kann).

Genieße die Zeit mit deinem Zwerg und liebe Grüße

Julia

Liebe Katrin, 

hör auf Dein Herz. Ein 14 Tage altes Baby  verlangt nur nach Dingen, die elementar wichtig für sein Überleben sind. Es muss trinken können, so oft es möchte und es braucht seine Mama, die es beschützt und warm hält. 

Kinder und Babys verzieht man nur,  wenn man ihnen Dinge gibt, die sie nicht brauchen,  bzw. zu viel davon. 

Ella ist jetzt 7 Wochen alt. Sie hing die halbe Nacht an meiner Brust. Seit wir um 8 aufgestanden sind, hab ich sie fast ununterbrochen an der Brust, denn nach spätestens 10 Minuten auf dem Sofa bei ihrem Bruder, weint sie so herzzerreißend,  dass ich sie nehmen muss.

Schlafen tut sie nur bei mir über längere Zeit und wenn ich was erledigt bekommen will, also Haushalt oder mit ihren 2 Geschwistern was machen, kommt Ella ins Tuch. Da schläft sie dann seelig auch mal 5 Stunden am Stück. 

Gestillte Bedürfnisse verschwinden irgendwann. Missachtete Bedürfnisse können dazu führen,  dass ein Kind sich unnormal und schlecht fühlt, weil es etwas braucht und die wichtigsten Personen in seinem Leben nicht bereit sind,  es ihm zu geben.

Deinen Mann solltest Du etwa auf diese Spur bringen. Mutter und Schwiegermutter kannst Du getrost übergehen ;-) dazu hat frau 2 Ohren. Zum einen Ohr rein,  zum anderen raus :-D

Weiterhin viel Freude beim stillen und kuscheln und hey- DU BIST NACH 14 Tagen ja auch noch im Wochenbett. Auch Du sollst den ganzen Tag liegen, kuscheln, schlafen und verwöhnt werden ♡

Liebe Grüße

Das mich immer mehr ärgert, je länger ich Kinder habe und je mehr Kinder ich habe und immer wieder mit dem Thema in der ein oder anderen Form konfrontiert werde.

da entscheiden sich 2 Menschen im Normalfall für ein Kind. 9 Monate freuen sich alle auf das neue Wesen, auch Omad und Opas, Freunde, das ganze Umfeld.

kaum ist der neue Mensch da, gibt man der Mama Tips, wie sie das Kind so hinzieht, daß das Leben wieder so läuft, wie vor der Geburt des Kindes, damit man möglichst wenig "Arbeit" mit dem neuen Leben hat.

Warum? Warum entscheidet man sich dann für ein Kind. Es ist doch selbstverständlich, dass eine weitere Person, noch dazu eine völlig hilflose, das Leben verändert. Selbst ein Hund verändert ein Leben und macht Arbeit.

Nichts wird mehr so sein, wie vorher. Das Kind wird Euch fordern. Mit 2 Wochen, mit einem Jahr und bis es bei Euch auszieht oder ihr sterbt...

Ich weiß, dass Du das verstanden hast. Deinem Mann und Deiner Familie scheint das nicht so klar zu sein. Sie sollten die Turbulenzen und Freuden, die ein neuer Mensch Euch bringt, lieben lernen und sehen, dass ein Kind nichts macht, um Euch zu verärgern oder zu manipulieren! So werdet ihr ein tolles Leben und eine harmonische Familie haben.

Also ich finds echt klasse und sehr beruhigend, dass ihr alle der gleichen Meinung seit wie ich. Das bestärkt mich auf jeden Fall in meinem Standpunkt.

Ich habs meiner Kleinen ja auch nicht beigebracht, dass sie am besten in meinen Armen oder auf meinem oder Papas Bauch schläft, das war vom ersten Tag weg so => Sie braucht Körpernähe und das auch nicht nur ab und zu.

Wie habt ihr das dann eigentlich später mit dem Schlafen im eigenen Bett gemacht??? Das ist momentan glaub ich die größte Sorge meines Mannes, das in zwei Jahren noch in unserem Bett mitschläft...

 

Lg Kathrin

 da allerdings kann ich Deinen Mann-und Dich-nicht beruhigen. Unser Bett ist inzwischen auf 3,20m angewachsen (2 Doppelbetten nebeneinander) und darin schläft die ganze Bande (40, 38, 7 und 2 Jahre und 7 Wochen)

Ich find es toll kuschelig und der Mann hat das eine kleinere Bett für sich allein und lebt gut damit 

Mein zweiter hat erst im beistellbett und dann komplett bei uns umbetten gepennt. War einfach praktischer mitdem stillen. Musst ich nur Hemd hochmachen und konnt grad weiter pennen. Ich hab dann kurz vorm 2. Geburtstag abgestillt und er hat sein tolles Rennfahrer-Bett im eigenen Zimmer bekommen und ist ohne murren umgezogen. In der ersten zeit ist er manchmal noch nachts wach geworden und dann zu uns rüber gekommen. Aber das ist mit den Jahren immer seltener geworden und seit er 5/6 ist eigentlich gar nicht mehr. 

Hi Kathrin,

da würde ich Euch raten das in Ruhe auf Euch zukommen zu lassen. Und dann nach und nach zu gucken wie es für Euch drei am Besten funktioniert. Wobei ich persönlich auch kein Problem damit hätte, wenn sie z.B. mit zwei Jahren noch im Beistellbett schläft. Solange sie gut einschläft und wir alle durchschlafen können wäre das doch prima.

Aber es gibt da hundert Varianten.
Mein großer Sohn hat recht schnell im eigenen Zimmer geschlafen. Er ist allerdings lange nur beim Stillen eingeschlafen so dass ich irgendwann die Babymatratze neben das Bett gelegt habe und ihn dort zum schlafen gebracht habe. Wenn er dann nachts das erste Mal wach wurde, habe ich mich zu ihm gelegt und meist dort den Rest der Nacht verbracht.

Der Kleine hat dann wie gesagt von Anfang an in meinem Bett geschlafen.

Ich denke vielen Vätern ist es unangenehm Sex zu haben, wenn nebenan ein Baby liegt und möchten daher, dass das Baby so schnell wie möglich im eigenen Zimmer schläft. Ich finde den Preis, den man selber, bzw. das Baby dafür zahlt allerdings zu hoch und denke, man sollte da kreativ mit umgehen. Dazu gehört allerdings erstmal ehrlich zu sein und das "Problem" beim Namen zu nennen. Und dann kann man gemeinsam eine Lösung finden, ich denke die ist für jede Familie sehr individuell.

Liebe Grüße,

Paula

Also,

wir sind nicht die Kreativsten, was die X-el-Orte angeht und trotzdem haben wir es nach dem ersten Kind noch auf 2 weitere gebracht.

Wir haben ein sehr gemütliches großes Sofa  und ich denke, sowas gibt es bei fast allen hier.

Schönen Sonntag!

Schön geschrieben, Claudia!

Ja, an sowas in der Art hatte ich gedacht!

Meine Meinung: so kleine Babys kann man nicht "verziehen", da sie noch nicht kapieren, was sie mit ihrem Schreien/ Meckern bewirken. Am Anfang geht es sogar darum, ihnen die Bedürfnisse zu befriedigen, um ein Grundvertrauen aufbauen zu können. Ich denke, du hast da eine sehr gute Einstellung! Lass dir nicht reinreden.

VLG

Hi,
darf ich mich auch einmischen? Meine Mama und Schwiegermama haben sich zurückgehalten, obwohl vor allem Schwiegermama einiges nicht gut fand und auch der Meinung war, dass ich "zuviel" anbiete.

Meine Maus schlief die ersten 6Monate bei uns im Bett, dann in ihrem-an unser Bett angebauten-Kinderbett und ist mit 10Mon in ihr Zimmer umgezogen, (von Bett zu Bett Luftlinie keine 4m weg), weil sie und mein Mann sich ständig gegenseitig geweckt haben. Ist sie krank oder es geht ihr nicht gut (d.h. wir gehen bis wir selbst ins Bett gehen ganz oft in ihr Zimmer), dann darf sie bei uns schlafen. Vor ihrem Bett liegt eine Matratze, auf der wir ab und an auch schlafen, wenn sje unruhig ist... o.ä. Gestillt wurde sie bis vor drei Wochen, mit 21 Monaten (hätte ich nie gedacht, aber ... passiert, war aber die letzten 5 Monate nur noch zum Einschlafen), im Tragetuch war sie permanent.

Die kleine Maus ist ein sehr aktives Kind, sie ist sprachlich und motorisch den anderen weit voraus (gut, das sagen alle Mütter, aber meine macht seit Monaten perfekte Purzelbäume und spricht in drei Sprachen nur grammatikalisch vollständige Sätze... frei geaufen ist sie mit 10 Monaten), ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung hat all das wohl nicht geschadet. Sie spielt gern mit anderen Kindern und vermisst ihre Mama keine Sekunde und bleibt problemlos bei Omas und Babysittern. Nicht weil sie das gewohnt ist, sondern, wie ich glaube, weil sie ganz sicher weiß, wo sie hingehört und dass sie abgeholt wird.

Bis vor wenigen Jahrzehnten mußte ein Baby/Kleinkind/Kind NIE alleine schlafen, mein Schwiegerpapa hat sich mit seinen Geschwistern sogar das Bett geteilt bis er ausgezogen ist (ein Doppelbett für 5 Jungs...), meine Mama hat in ihrer Familie ebenfalls bei ihren Eltern im Schlafzimmer geschlafen, (Kriegsgeneration) bis diese ein eigenes Haus hatten, da war sie 9 Jahre alt.

Babies/Kinder haben einen Saugreflex, der weit über ein Jahr hinaus geht...
Berücksichtigt man das alles, dann ist diese Verwöhngeschicte einfach an den Haaren herbeigezogen.
Verwöhnen ist, wenn man seinem Kind später jeden Blödsinn erlaubt, dauernd Süßigkeiten füttert und Respektlosigkeiten durchgehen lässt... bis das alles beginnt hast du aber gut 1,5 Jahre Zeit.
Verwöhnen ist nie, wenn man ein trauriges, verunsichertes, krankes, verkuscheltes, müdes, zickiges... Kind in den Arm nimmt und ihm das gibt, was es einfach braucht ;-)

Genieß diese schöne Zeit und lass sie dir nicht madig machen, dein Bauch sagt dir schon, was gut für euch alle ist.
LG, Sybi