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Ärger auf der Arbeit

Hallo zusammen,

ich bin im Augenblick traurig und wütend. Meine Chefin hat mich gestern zu sich zitiert. Sie meint ich gäbe seid der Schwangerschaft nur 20%. Das finde ich eine Frechheit! Mir ging es am Anfang sehr schlecht und ich bin trotzdem arbeiten gegangen. Dann wollte die FA mich 2 Wochen krank schreiben, ich hab mich nach 3 Tagen wieder gesund schreiben lassen. Die 20% finde ich übertrieben. Ja, ich konnte (kann) nicht mehr das bringen, wie vor der Schwangerschaft aber mehr als 20% sind es alle mal. Außerdem gebe ich mein bestes! Musste auch in letzter Zeit häufiger jemanden vertreten. Bis jetzt war ich insgesamt 6 Tage krank. Außerdem hatten wir eine Urlaubssperre die mich zusätzlich belastet hat. 

Hat jemand von Euch auch Probleme auf der Arbeit? Wie empfindet ihr die Vollzeitbeschhäftigung in der Schwangerschaft?

 

Liebe Grüße

Bisherige Antworten

Re: Ärger auf der Arbeit

Hallo!

Das ist in der Tat ziemlich ärgerlich. Und außerdem sehr unklug von Deiner Chefin, denn motivieren wird dich so eine Aussage ganz sicher nicht.

Urlaubssperre in der SS ist auch ganz doof. Bei mir ist es so dass es mit dem arbeiten gerade so klappt. Aber es ärgert mich, denn wenn ich abends gegen halb sechs/sechs nach Hause komme muss ich mich ja noch um meinen Sohn und ggf. den Haushalt kümmern. Und um einigermaßen genug Schlaf zu bekommen müsste ich eigentlich um spätestens neun im Bett sein, was natürlich so gut wie nie klappt.

Ich würde mir schon wünschen nicht so sehr hetzen zu müssen und auch mal eine Ruhepause zu haben. Aber wie man das hinbekommt, da habe ich auch keine Ahnung. Ich werde es wohl so machen dass ich meine restlichen Urlaubstage über die kommenden Wochen verteile und zudem versuche Überstunden abzubauen. Aber das ist auch nicht so einfach, denn wir haben eigentlich ganz feste Mindest-Arbeitszeiten und sind auserdem gnadenlos unterbesetzt.

Du siehst also Du bist nicht allein, nur dass mein Chef nicht meckert.

Alles Gute und nicht ärgern lassen!!!

Paula

Re: Ärger auf der Arbeit

Danke für deine Antwort. Es tut gut zu hören, dass anderen die Arbeit auch schwerer fällt als vorher. 

Mit dem Urlaub und den Überstunden ist es sehr schwierig bei uns. Ich werde 22 Tage vor dem Mutterschutz übrig haben. Die kann ich vorher nicht mehr nehmen, da es Urlaubszeit ist und wir unterbesetzt sind. Meine Überstunden versuche ich so gut es geht abzubauen, es ist aber auch schwierig. Bei uns ist es ähnlich mit der Mindest-Arbeitszeit. 

 

Liebe Grüße!

Re: Ärger auf der Arbeit

Ja, mir tut es auch gut zu lesen dass ich damit nicht alleine bin.

Magst Du Dich nochmal erkundigen ob das zulässig ist mit der Urlaubssperre vor dem Mutterschutz? Ich hab bis zum Mutterschutz Anfang September noch 3 1/2 Wochen Urlaub (schön verteilt...) und wüsste auch gar nicht wie es anders gehen sollte.

Und wusstest Du dass die Zeit, die für Arztbesuche drauf geht, als Arbeitszeit gerechnet wird?

Liebe Grüße,

Paula

P.S.:

Was die Urlaubssperre usw. angeht: Manchmal hilft es bei so engstirnigen Vorgesetzten schon zu signalisieren dass man sich informiert hat und weiß was man will. Dann werden die im Normalfall plötzlich ziemlich kleinlaut (kennen die nämlich nicht).

Arbeitgeber versuchen gerne so viel wie möglich aus den Mitarbeitern herauszuholen (ist ja in begrenztem Maße auch gut und richtig so).

Mir hat es geholfen daran zu denken und daran, dass es einem sowieso keiner dankt, wenn man dauernd über seine Kräfte arbeitet (wobei es bei uns zumindest auch keine negativen Auswirkungen hat, wenn man entsrechende Grenzen setzt).

Ich wünsche Dir alles Gute!

Paula

Re: Ärger auf der Arbeit

Hi Wunderblüte!

Das ist ja ärgerlich, was möchte denn Deine Chefin damit bezwecken? Ist ja eher kontraproduktiv, Dich unter Druck zu setzen, wo Du eh schon mehr gibst, als Du müsstest (Deine Ärztin wird sich sicher auch etwas dabei gedacht haben, wenn sie Dich krank schreibt...).

Ich hoffe, Du konntest Ihr das mal sagen, scheint ihr offensichtlich nicht bewusst zu sein, was Du schon leistest. (Und sie selbst hat wohl keine Kinder und damit keine Ahnung, wie Schwangerschaften verlaufen...).

Ich arbeite durch meine große Kleine nur halbtags, also 4 h täglich und bin in dieser Schwangerschaft auch nicht so eingespannt, weil ich ja erst seit Ende Dezember aus der Elternzeit zurück bin und andere (und weniger) Aufgaben habe. Aber in der ersten Schwangerschaft war ich auch ganz schön gestresst, weil ich ein sehr umfassendes Aufgabengebiet hatte, was nur ich erledigen konnte (hab 6 Jahre lang die kaufmännischen Dinge in einer IT-Niederlassung und alles Organisatorische von Events bis Umzüge allein geregelt). Ich habe viele Überstunden gemacht und einfach wenig Ruhe gehabt, fühlte mich dazu auch wenig geschätzt (hätte durch Mutterschutz gar nicht so viele Überstunden machen dürfen, hab aber immer alles gegeben, damit der Laden läuft und es kommt einfach nie ein Danke - weils so normal ist, was man macht). Geendet hat das Ganze mit vorzeitigen Wehen (GMH verkürzt) und letztendlich einer Frühgeburt. Vielleicht wäre das auch so passiert, aber zuviel Stress in der Schwangerschaft ist nie gut und nichts ist es wert, die Gesundheit von Dir oder Deinem Kind zu belasten bzw. gefährden.

Dein Kind ist immer wichtiger als der Job, auch wenn ein Job natürlich wichtig ist. Aber Du tust so viel dafür und verdienst ein Lob und Dank, anstatt blöder Kommentare und Kritik. Denk an Dich und Dein Baby und halte die letzten Wochen durch. Fühl Dich gedrückt!

 

Nudeltante

Re: Ärger auf der Arbeit

Danke für die lieben Worte!

Meine ganze Abteilung besteht aus Frauen - und noch keine hat ein Kind/ wird auch keines mehr bekommen. Das merkt man deutlich!

Tja, als Mutter muss man sich wohl ein dickes Fell zulegen!

Liebe Grüße

Re: Ärger auf der Arbeit

Huhu,

Also für mich war es im verkauf unerträglich...lange stehen, laufen und die teilweise echt unangenehmen Gerüche (die meist von den kunden ausgingen :-!) so das ich dann schon ins Büro über gegangen bin allerdings konnte ich das auch nicht auf dauer wegen meinen wassereinlagerungen und den ganzen schmerzen!

Klar das da keiner begeistert drüber war aber ganz ehrlich das ist mit egal...ich muss an mich und den kleinen denken! Ich hab eh kündigungsschutz also peng egal solln sie sich alle aufregen :-|

natürlich ist es nicht schön wenn deine chefin dir sowas sagt aber reg dich nicht auf...tut euch beiden nicht gut...machen kann sie doch eh nichts und wie du siehst...es dankt dir keiner wenn du dich zur arbeit schleppst!!! Sei mal egoistisch und denk lieber an euch!

Und ich bin mir nicht so sicher ob sie das darf mit der urlaubssperre in der ss....zumindest darfst du nicht über eine bestimmte stunden Zahl kommen und keine Überstunden machen.....von 22-6uhr darfst du ja eh nicht arbeiten! Weiß ja nicht genau was du machst!

Lg

Re: Ärger auf der Arbeit

Huhu,

nur kurz: Es dankt dir keiner und am meisten leider beim Arbeitsplatz. Das ist leider ganz, ganz oft so. Und noch weniger dankt es dir DEINE Gesundheit und die DEINES Kindes. Ihr seid nun die Wichtigsten und spätestens jetzt, wo du weißt, was die Chefin gerade von dir hält, würde ich nur noch auf EUCH zwei achten.

Fühl dich mal lieb gedrückt und mach dir nicht zu sehr einen Kopf.

Lg

Re: Ärger auf der Arbeit

ich würde das an deiner stelle ganz relaxed sehen. du bist schwanger, und punkt. stress dich bitte nicht mit der arbeit.

zweitens sehe ich das so, daß wenn sie mir hier auf den nerv gehen, gehe ich ganz schnell zum arzt und sag ich hab "kreislauf" - vor allem jetzt in der hitze, und dann sollen sie sehen wie sie ohne mich zurecht kommen.

und was ich dazu noch sagen möchte, laut mutterschutzgesetz darft du keine mehrarbeit leisten. das heißt unter mehrarbeit zählt bei einer 40h woche, alles was über 8,5h am tag ist.

Also für eine Urlaubsvertretung usw würde ich mich daher weigern.

Denk zuerst an dich und an dein Kind, bevor du an deinen job denkst. In der heutigen zeit is eh jeder austauschbar und man nur noch eine  "human resources" bzw eine nummer auf irgendeiner liste .

Re: Ärger auf der Arbeit

Hallo,

das ist ja total unverschämt! Ich bin froh, dass meine Chefin das anders sieht! Also bei mir war das auch so, dass ich in der Schwangerschaft nicht mehr so belastbar war - hab die 8h am Tag oft garnicht geschafft wegen Migräne und hab mir immer die Wochen verkürzt (mit Urlaubstagen) damit ich nicht 5 Tage arbeiten muss.Es geht also nicht nur dir so, für mich war das auch schwer zu akzeptieren, weil ich mir das mit der SS einfach anders vorgestellt habe...

Urlaubsspperre in der Schwangerschaft tztztzzz wahnsinn.... Du erinnerst mich daran wie froh ich über meine Arbeitsstelle sein kann, die sind da sehr viel verständnisvoller!

Lass die nicht stressen und wenn du meinst, dass es dir zu viel wird sprich mit deinem Arzt! Wenn du wegen Überlastung eine Frühgeburt hast oder du den Rest der SS dann liegen musst, musst du schließlich alleine die Konsequenzen tragen - nicht deine Chefin, die das ja dann wenig betrifft.

Hör auf dein dein Gefühl wieviel du dir zumutest.

Alles Gute!

Re: Ärger auf der Arbeit

Hallo,

ich glaube dir das du darüber wütend bist. Als ich mir deinen Text durch gelesen habe, dachte ich das hätte von mir sein können.
Ich habe seid  ca. 13 Wochen ein AV. Da ich leichte Schmierblutung hatte und mein Bauch immer schon hart wird.
Erst hat sie mich zweimal für 2 Wochen zuhause gelassen und dann meinte die Ärztin mein AG muss mich raus nehmen, dass hat er allerdings nicht getan weil es das bei uns nicht gibt.
Als ich dann von zwei sehr lieben Kolleginen (eine davon in einem Nachbargeschäft tätig) erfahren habe wie böse zwei andere Kolleginen über mich gehetzt haben (ich wäre ja NUR schwanger, das ist keine Krankheit... oder "in der Schwangerschaft ist der Bauch doch immer hart..." oder "bei Schmierblutung muss man ins KKH und nicht zuhause bleiben..." und so weiter...), war ich richtig böse und traurig. Vorallem bin ich auch eine die immer arbeiten geht, letztes Jahr sogar mit Angina und Bronchitis (3 mal). Da war ich gut genug. Und jetzt, das als Dank.
Ich habe dass dann meiner Frauenärztin erzählt und sie hat sofort in den Mutterpass geschieben "Patientin wird gemobbt" und somit verlängert sie das AV nun immer um 4 Wochen (angeblich ist es neu dass die Ärzte nur noch 4 Wochen AV am Stück geben dürfen).
Denn mobbing ist ja auch Stress in der Schwangerschaft.
Und ganz ehrlich ich sehe das bei dir genauso. Sprech es doch einfach mal bei deinem nächsten Arztbesuch an.
Denn der Stress ist nicht gut für dich und dein Baby. Viel Glück.

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