“Ist das Ihr erstes Kind?“
Da ich ja ein sehr optimistischer Mensch bin, seit zwei Tagen aber nur am Weinen bin, glaube ich an hormonelle Gründe. Hat noch jemand den Baby-Blues?? Wisst ihr etwas dagegen? Mir ist das sehr unangenehm, wenn plötzlich einfach die Tränen rinnen...
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Ich bin jetzt einfach ganz ehrlich: Ich kenne das nur zu gut, war heute im Krankenhaus bei einem Psychiater weil ich mich nicht wiedererkenne. Wie ich es mir gedacht habe, hat er eine schwere Form der Wochenbettdepression festgestellt. Das reicht weit über die Heultage oder auch den Babyblues hinaus. Ich war froh, als mir jemand gesagt hat, dass das nicht normal ist wenn ich mich so fühle. Das gibt mir Hoffnung, dass es wieder anders wird.
Ich glaube aber auch, dass zusätzliche Belastung, wie wir beide sie mit unsereen Zwergen haben, das noch begünstigt.
Ich bin bis jetzt nicht dazu gekommen, meinen Geburtsbericht zu schreiben - weder rür mich selbst noch hier. Mich hat das alles stark mitgenommen und ich brauch im Moment Zeit und Unterstützung um das alles zu verarbeiten.
Kurzfassung: 62h Wehen, von Beginn weg mit enormem Druck nach Unten weil er schon extrem tief lag, mehrere Liter Infusionen, 15 Wtunden vor Ende dann eine PDA nachdem ich dachte ich werde ohnmächtig vor Schmerzen trotz eines Schlafmittels. Ich hab meinen Mann im Dilirium angefleht unter Tränen und ihm gesagt ich kann nicht mehr. 15 Stunden permanentes Erbrechen durch die PDA bei jedem Lagewechsel, 2 Stunden Presswehen und ich war völlig entkräftet. Er war ein Sternengucker und es kam zum Geburtsstillstand, etliche Male haben sich die Ärztin und eine der Hebammen auf meinen Bauch geworfen, während eine andere Hebamme mit beiden Händen den Kopf umgriffen hat. Ende vom Lied war der Oberarzt der Emil per Saugglocke und enormem Kraftaufwand holte.
Emil lag danach auf intensiv, musste Atemunterstützung bekommen, hatte eine Magensonde am ersten Abend und überall Schläuche.
Es geht ihm nun gut, bis auf die Koliken. Wir sind aber völlig entkräftet und ich muss das alles erst verarbeiten.
Also liebe Birgit: Du bist nicht alleine und musst dich nicht schämen. Etwas Unterstützung ist da Gold wert und wirklich wichtig. Wenn du dich austauschen möchtest, kannst du mir natürlich sehr gerne schreiben.
Alles, alles Liebe!
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Liebe Anna,
das liest sich ja schrecklich! Ich kann deine Gefühle nur allzu gut verstehen. Ich fand die Gevurt von Rosalie auch nicht toll! Es war zwar unter der Geburt alles ok, aber wir wussten ja nicht ob sie nicht doch außer dem Herz auf der rechten Seite noch andere Fehlbildungen oder einen Herzfehler hat! Daher konnte ich diesmal nicht gut mit den Schmerzen umgehen. Ich hatte immer den Gedanken:" solange sie noch drin ist, geht es ihr gut. Aber was wenn sie draußen ist!?!" Fürchterlich!
Statt sich zu freuen, hätte ich einfach nur Angst! Das war sooo schrecklich! Wenn du Lust hast, melde dich gern per PN bei mir. Hab auch noch ziemlich dran zu knabbern und freue mich über Austausch mit dir!
Gute Besserung erst mal an euch und einean guten Rutsch! LG Britta
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Vielen, vielen Dank für deine ehrlichen Worte. Was du erlebt hast, können wohl die wenigsten nachvollziehen. Ich dachte bei meinen wenigen Presswehen schon, ich schaffe das nicht. Du bist eine tapfere Frau, dass du das alles durchgestanden hast. Noch tapferer ist, dass du dir Hilfe gesucht hast, das alles zu verarbeiten. Wie geht's dir mit Emil? Kannst du ihn nach all diesen Erlebnissen lieben, wie du es solltest?
Bei mir ist es so, dass ich es schwierig finde, allen Kindern genug Zuwendung zu geben. Florian hat einen anderen Papa als die anderen drei. Grad deshalb will ich jetzt die Großen auch nicht vernachlässigen. Deshalb blieb mein Freund gestern im Kh und ich bin zu den anderen Heim gefahren. Basti ist erst fünf und braucht mich auch. Die ganze Heimfahrt hab ich geweint, weil ich Flo “im Stich ließ“.
Werde meine Stimmung jetzt weiter beobachten und mir auch Hilfe suchen, wenn ich nimmer weiter weiß.
Danke dir!
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Ihr Lieben,
ich wünsche euch ganz viel Kraft, um diese blöden Wochen zu meistern.
Ihr schafft das, denn ihr stellt euch euren Problemen und lasst euch helfen.
Ich weiß selber welche Probleme die Psyche machen kann. Da kann man auch nicht so einfach gegen ankämpfen. Das braucht Zeit. Gerade bei dir Anna!
Du hast einiges zu verarbeiten. Aber bitte verliere nicht den glauben an dich selber!!! Du schaffst das, auch wenn du das jetzt vielleicht noch nicht glauben magst. Nicht verzweifeln bitte.
Auch du Birli befindest dich gerade in einer Ausnahme Situation.
Bitte vergiss dich dabei nicht! !!
Alles Liebe
Anja
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Hallo,
Ich glaube es ist das Krankenhaus! Ich musste auch weinen beim Arztgespraech und wurde dann wie ne Psychischkranke behandelt. Das geht vorbei!!! Wuensche dir viel Kraft dafuer! Daheim wird alles besser!
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
*einschleich*
Hallo birli,
fühl dich erstmal feste gedrückt! Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes auch 14 Tage lang heftigen Babyblues. Ich hatte zum Glück keinerlei Gefühlstöhrungen ihm gebenüber und wollte ihn die ganze Zeit am liebsten bei mir haben aber ich konnte es kaum ertragen in sein Kinderzimmer zu gehen. In das Kinderzimmer was wir 2,5 Jahre lang in Gedanken eingerichtet haben und als er unterwegs war mit so viel liebe gestaltet haben. Und plötzlich konnte ich diesen Raum kaum betreten weil es irgendwie das Sinnbild meiner Lebensveränderung war, die ich so herbeigesehnt hatte. Ich verstand damals die Welt nicht mehr.
14 lange Tage wurde ich plötzlich immer wieder beim Essen Apettitlos und hätte von einer Minute auf die andere losheulen können! Der Gedanke "was wird dieses Kind im Leben alles meistern müssen und werd ich ihm immer helfen können" war dann immer wieder präsent und macht mich total traurig! Ein Tag nach dem anderen ging vorbei und die Angst stieg, dass ich nicht mehr "normal" werde.
Nach 14 Tagen hörte das endlich auf und ich war total froh. genau 6 Wochen später, eine Woche bevor ich wieder angefangen hab zu arbeiten (bin selbständig)kam dann aber der Höhepunkt. Das ganze Spiel ging wieder von vorne los und ich erinner mich an ein absolutes Horrorwochenende an dem ich zitternede Hände hatte und Angst hatte meinen Sohn fallen zu lassen. Mein Mann hatte Freitag Abend einen Termin und ich hätte ihn am liebsten angefleht nicht aus dem Haus zu gehen und mich alleine zu lassen. Soetwas kenne ich von mir überhaupt nicht. Ich heulte ungefähr 22 Studen am Tag und hatte panische Angst in eine Klinik zu müssen. Ein paar Tage später fing ich dann an zu arbeiten und nach einer Woche arbeiten war alles wieder ok. Ich hatte mich endlich in meine neue Rolle als Mutter und vorallem gleich wieder arbeitende Mutter eingfunden und mein Leben geordnet.
Rückblickend war es bei mir bestimmt eine Mischung aus Hormonchaos und überforderung mit der neuen Situation. In der Situation selber hatte ich nie das Gefühl überfordert zu sein, weil mein Kind so super easy war. Aber ich war es doch, nicht überfordert mit dem Kind sondern mit der neuen Situation.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass es bei dir auch nur durch die momentane Situation ist und dass es sich wie bei mir von selber erledigt, wenn es dir aber weiterhin sehr schlecht geht dann wage den Schritt und such dir Hilfe!
Alles liebe fürs neue Jahr!
Re: *einschleich*
Re: “Ist das Ihr erstes Kind?“
Sei nicht traurig! Ich denke auch das liegt an den Hormonen, vielleicht auch am Alter, keine Ahnung aber ist bei mir genauso! Ist das Dritte und noch nie musst ich soviel heulen, das Schlimme ist ja auch du kommst gar nicht gegen an! Ist halt so und wird auch wieder weg gehen! Ich drück dich mal und alles Gute für euch!
LG Nadine
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