Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Glückwünsche und danke vorallem an Rachel fürs Daumendrücken und das sie euch die Neuigkeit ausgerichtet hat.
Am 06.09.2013 kam unser Sohn Constantin Julius mit 51 cm, 3.460 gr. und KU 34 auf die Welt. Wieder Erwarten hat er es mir doch recht schwer gemacht und ich muss sagen, das es von den drei Geburten die heftigste war. Ich war zwei Tage später noch heiser (ich habe mich selbst als gar nicht soooo laut wahrgenommen..)
Am 05.09. (Geburtstag unseres großen Sohnes) war ich morgends bei meiner FÄ und da war der Befund 4-5 cm Mumu offen, alles weich, es fehlt nur noch der letzte Kick (so wie also die 3-4 Wochen vorher auch schon), abends auf der Geburtstagsfeier hatte ich dann immer wieder Wehen, zwar regelmäßig aber wenig intensiv, also so wie die letzten Wochen eben. Nachts um ca. halb 12 hatte ich dann das Gefühl das sie stärker und intensiver werden und aufgrund der Sturzgeburt bei Kind 2 wollte ich lieber früher als später ins KH fahren. Halb 1 waren wir dann dort und bis ca. 5 Uhr tat sich am Befund wenig, wir konnten sogar etwas schlafen. Ich habe dann das Angebot der Hebamme für eine Darmspülung angenommen und siehe da, diese wirkte recht flott und gegen halb 8 war der Drang zu schieben dann schon da. Ich wollte noch etwas in die Wanne zur Entspannung, aber dafür blieb dann keine Zeit mehr, denn gegen 8 Uhr war der Druck zu pressen doch recht ausgeprägt udn wir sind vom Wehenzimmer in den Kreissaal umgezogen. Leider hat sich dann die Austreibungsphase seeehr in die Länge gezogen, unser kleiner Mann wollte einfach nicht in den Geburtskanal rutschen. Wir hatten das Glück, das wir eine sehr tolle Hebamme hatten, die dann vorschlug, das ich mich stehend in ein Seil hängen sollte damit die Schwerkraft mitwirken kann. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt zwar kaum vorstellen, das ich das kräftemäßig schaffe, aber siehe da, zwei mal pressen und er ist tatsächlich zwei Stockwerke tiefer gerutscht (so hat es sich für mich angefühlt). Dann hat es leider wieder recht lange gedauert, denn mein Steißbein tat fürchterlich weh und ich habe nur halbherzig mitgepresst aus lauter Angst es könnte wieder so wie bei Geburt von Kind 1 brechen. Und das war im Nachhinein auch das Problem, durch dieses ewige Mitpressen, und wieder hochrutschen wurde das Steißbein schon arg geprellt und tut heute noch fies weh, sitzen geht zwar, aber nicht lange und aufstehen aus dem Sitzen ist echt gemein. Zu dem Zeitpunkt hing ich dann irgendwie über der Lehne des Bettes und die Hebamme hat dann jeweils abwechselnd ein Bein aufgestellt, damit unser Kind sich "einschaukeln" konnte, und siehe da, nach zweimal schaukeln kam er dann mit Karacho rausgeflutscht und lag zwischen meinen Beinen. Die Hebamme meinte das sein Kopf zu klein war für meine Becken und er daher zuviel Platz hatte sich zu drehen und zu winden und nicht wußte wohin und das der Gebärmuttermuskel ihn somit auch nicht richtig greifen konnte. Und ich war schon froh, das er nicht so ein Riese ist, dabei hätte genau das es uns wohl einfacher gemacht. Naja, wieder was gelernt. Gerissen bin ich auch, aber die Naht ist ok und aushaltbar, nur die Nachwehen empfand ich wieder als recht unangenehm.
Im Nachhinein haben wir erfahren, das an diesem Tag 11 Kinder entbunden wurden und es waren nur zwei Hebammen und eine Schülerin da und ich muss sagen, das hat man überhaupt nicht gemerkt! Wir haben uns die ganze Zeit sehr gut betreut gefühlt und hatten nicht das Gefühl das sie im Stress sind. Ganz im Gegensatz zur Wochenstation, dort war die Hölle los und aus dem Grund sind wir am Samstag morgen dann auch nach Hause um besser zur Ruhe zu kommen.
Ich muss dazu sagen, das unser Constantin ein super ausgeglichenes Kind ist und uns das eingewöhnen als Familie leicht macht. Er schläft sogar alleine in seiner Federwiege ein und hält nachts auch mal 4 Stunden aus. Also alles in allem ein sehr entspanntes Kind (bisher) und wir sind froh, das wir trotz der Schwierigkeiten in der Schwangerschaft (wochenlange Infusionstherapie und Medikamente aufgrund von Hyperemesis) und der heftigen Geburt einen gesunden Sohn haben!
Liebe Grüße an die anderen Mamis die zwischenzeitlich entbunden haben! Leider hat uns der Alltag mit drei Kindern schon voll im Griff, daher komme ich nur noch selten dazu zu lesen oder zu schreiben.
Liebe Grüße Miri