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Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

...dass Ärzte/Krankenschwestern, Lehrer, Erzieher etc. anhand des Namens oft wissen aus welchen Verhältnissen die Kinder stammen? Hab neulich einen Bericht darüber gesehen. Musste da erst mal nachforschen ob das wirklich so ist und hab mal mit meiner besten Freundin, sie ist Kinderkrankenschwester darüber gesprochen. Und sie hat mit tatsächlich bestätigt, dass es so ist. Anhand des Namens vom Kind können die schon sagen auf was für ein Kind/welche Eltern sie treffen bzw. sie sich einstellen müssen! Dann habe ich bei meiner Cousine mal nachgehakt, sie ist Schulleiterin an einer Grundschule und auch sie hat mir bestätigt das es so ist. Es kommt sogar vor das Lehrer Kinder mit bestimmten Namen bevorzugt/benachteiligt behandeln.
Finde es ehrlich gesagt schon krass ein Kind und seine Familie nach dem Namen zu beurteilen!
Musste erst mal schlucken.
Bisherige Antworten

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

kraaaasss....das wusste ich so eigentlich nicht! :-X

Und hast du auch gefragt welche Namen zb. negativ zu beurteilen sind?

Würde mich echt interessieren.

Und das ein Lehrer Kinder mit bestimmten Namen bevorzugt ist schon ein starkes Stück :-| :-|

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Eine Freundin hat mir eine Assi-Namen Liste zusammengestellt, wie wir doch bitte unser Kind nicht nennen sollen! Obwohl ich da denke, es ist unsere Sache und auch unser Geschmack...
Ehrlich gesagt möchte ich die Namen lieber nicht nennen, will hier niemanden angreifen, obwohl ich sowas ja nicht erstellt habe und bei manchen Namen dem auch gar nicht zustimmen kann.
Ok, hier trotzdem ein Beispiel, erschlagt mich nicht!
z.B. Justin. Sie sagt ganz klar Hartz4 Niveau.
Ich sag: Kenne aber einen Justin der aus guten Verhältnissen kommt.
Sie meint es wäre selten der Fall das ein Justin eingeliefert werden würde, der aus normalen Verhältnissen kommt. Hhm, ich lass das mal so im Raum stehen. Wie gesagt ich kenne einen der aus wirklich recht guten Verhältnissen kommt. Mutter selbstständig mit einer Damen Botique und Vater Geschäftsführer eines Bauststoffhandels. Also immer stimmt's wohl nicht. Sie war dennoch schwer zu überzeugen!

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Justin, Kevin, Chantall.......

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Ja so was hab ich auch gelesen.

Kinder mit Namen wie Kevin, Chantal, Jaqueline etc wird unterstellt aus asozialen, bildungsschwachen, Harzt 4 Familien zustammen.

Gelten wohl auch als typische Namen für Ruhrpott und Ostdeutschland.

Das ist von meiner Seite aus nicht wertend gemeint, mir ist wurschd wie jmd heißt.

Ich glaub z.B. Mario Barth zieht da ziemlich drüber her.

Google einfach mal "Kevinismus".

Muss ehrlicherweise gestehen, dass ich die Seiten schon ziemlich witzig fand. Für Betroffene ist aber schon ziemlich heftig.

Ja......es gab mal einen interessanten Artikel darüber

...ich weiß leider nicht mehr in welcher Zeitschrift. Es hat sich gezeigt, dass besonders neumodische Namen ( häufig englische oder französische Namen) bevorzugt von Menschen aus sozial schwächeren Familien gewählt werden. Besonders Namen aus Fernsehfilmen oder Serien.
Ich kann nicht beurteilen, ob das wirklich so ist - finde aber auch, dass man bei der Auswahl des Namens daran denken sollte, dass das Kind diesen Namen sein ganzes Leben lang trägt und Namen aus bekannten Filmen sicherlich im Moment sehr schön klingen mögen, aber für Erwachsene besonders in Verbindung mit einem deutschen Nachnamen sehr seltsam klingen können. Ausserdem finde ich unsere Sprache gibt eigentlich sehr schöne Namen her.
Andererseits muss das allerdings auch jeder für sich entscheiden. Es wäre auch langweilig , wenn alle den gleichen Namen hätten ;-)

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Ja, das hab ich auch schon gelesen und dieses habe ich eben gefunden:
"Vor allem Eltern aus bildungsfernen Schichten, die sich sehr am Fernsehen orientieren, wählen für ihre Kinder die Namen ihrer Idole aus Film, Musik oder Sport", sagt Namensforscherin Gabriele Rodriguez.
Davon entsetzt sind die Emilisten. "Akademiker sind auf der Suche nach seltenen Namen und greifen daher wieder auf Traditionelles oder biblische Ursprünge zurück", sagt Rodriguez. Ganz weit oben stünden bei den Jungen zurzeit Alexander, Leon, Friedrich, Erich, Bruno, Karl und Otto. Bei den Mädchen boomen tantentypische Vornamen: Elfriede, Erna, Luise."
Ich habe keinen Hochschulabschluss und bin Emilist :-P .
Genauso wird es Akademiker mit einem Jerome oder Justin geben.
Schade, dass die Kinder von vornherein in Schubladen gesteckt werden.
LG Diana mit Leoni und Emil und "Rudi"

*einschleich aus Mai/Juni 2012*

Huhu Mädels,

da würde ich mich doch gerne mal zu Wort melden, denn ich bin Lehrerin :)

Ich gebe zu, dass gewisse Namen auf gewisse Hintergründe schließen lassen und das man damit auch fast immer richtig liegt. Die bereits genannten Kevin, Chantalle, Jaqueline und Mandy gehören ganz klar dazu, "schlimmer" jedoch ists wirklich bei wilden Kombinationen aus extrem kreativen englischen Vornamen und deutschen Nachnamen. (Jessy-Lee Meyer, Brad Schubert, Alisha-Jona Müller, Joel Stein ...). Beim ersten Lesen der Klassenliste hat man da schon ein Bild vor den Augen, das ist auch ganz natürlich, Menschen lernen aus Erfahrungen und fällen Schnellurteile aufgrund von Erfahrungen, so sind wir gestrickt.
Das heißt aber nicht, dass ich als Lehrerin nicht in der Lage bin über diese ersten Vorurteile hinauszusehen. Ich benote das Kind (bzw. den Teenager, ich unterrichte an einer weiterführenden Schule) und nicht den Namen. Ein Kevin hat es bei mir nicht schwerer an eine gute Note zu kommen als ein Stefan und die Eltern einer Scarlett empfange ich nicht minder freundlich als die Eltern einer Hannah.

Bei der Namensfindung sollte man sich natürlich Gedanken darüber machen, was man seinem Kind da antut ... man sollte bedenken, wie andere Kinder reagieren könnten oder ob sich das eigene Kind später als Erwachsener sonderlich glücklich schätzen wird, wenn es beispielsweise als Manager in gehobener Position Visitenkarten mit dem Aufdruck "Dustin-Joel Kern" verteilen muss. Was etwaige Lehrer von dem Namen halten, sollte aber wirklich kein Kriterium sein (wir sind Menschen und amüsieren uns vielleicht mal beim Lesen der Klassenliste im Lehrerzimmer, aber wir sind auch Pädagogen, wir mögen unseren Job und wir mögen die Kinder und wir sind professionell genug, um objektiv und sachlich zwischen Namen und Leistung differenzieren zu können).

Eine schöne Schwangerschaft euch allen noch und viel Spaß bei der Namensfindung :)

LG
Ela, die davon ausgeht, dass ihre Tochter Anina (15 Wochen alt) später von ihren Lehrern auch fair benotet wird, trotz des nicht ganz so gewöhnlichen Namens ;)

*einschleich* aus Nov/ Dez 12

Hallo!

Ich bin angehende Lehrerin und wir hatten das Thema in einem Seminar... da kommen teilweise echt krasse Sprüche zu gewissen Namen.

Aber pauschalisieren kann man das natürlich wie immer nicht. Obwohl ich mich auch schon häufig dabei erwische, Namen mit bestimmten Persönlichkeiten zu asoziieren. Da sind dann aber auch scheinbar "normale" und gewöhnliche Namen dabei, die ein bestimmtes Bild auslösen.

Soll aber nicht heißen, dass diese Schüler tatsächlich anders behandelt werden - zumindest nicht absichtlich und nicht von Lehrern, die für den Lehrberuf wirklich geeignet sind. Aber dennoch: bei bestimmten Namen kann man sich einen ersten Gedanken nicht immer verkneifen ;-)

Falls es dich interessiert, wie Namen auf andere wirken, kannst du ja mal unter Onomastik suchen. Da gibt's eine ganz interessante Seite, wo Leute Vornamen nach bestimmten Kriterien bewerten können (http://www.onomastik.com/Vornamen-Lexikon/).

Ich find's interessant, aber nehm's auch nicht allzu ernst. Letztlich entscheiden ja eh die Eltern ;-)

Liebe Grüße,

July - wieder ausschleich :-)

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Wow schon heftig wenn man das so hört, also bis jetzt hat mein großer noch nicht unter seinem Namen Leiden müssen und wurde auch nicht bevorzugt, er wurde nach Leistung benotet und wenn er mal Blödsinn gemacht hat musste er ne strafarbeit schreiben oder so. Ach ja er heißt Dominik weiß jetzt nicht zu was für ne Gruppe er gehört. Oder der kleine heißt Noah Luca weiß auch nicht zu was er gehört aber ich hoffe er wird in der Schule genauso behandelt wie mein großer.

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Ich finde es toll dass hier mal jemand einen Denkanstoss gibt - so viele Kinder können einem nämlich einfach nur leidtun mir welchen Namen sie gestraft sind. Ich habe während meinem Studium mal in einem "Brennpunktkrankenhaus" (berüchtigter Stadtteil) in der Geburtshilfe ein Praktikum gemacht - da kommen so unschuldige Wesen auf die Welt und bekommen den Start dermaßen schwer gemacht - es gab dort wirklich auffallend viele "amerikanische Seriennamen" - Justin, Kevin, Nancy, um nur einige zu nennen - die absolute Krönung war der Name "Semänta" - genauso geschrieben %) %) %) Ob das nachher beim Standesamt wirklich durchging kann ich nicht sagen, wäre schon schlimm.....

Ein Hoch auf "normale" Namen :-)

gglg,

Sandra

Nochwas -

übrigens ist mir im Patientenkontakt aufgefallen dass mein eigener Name, Sandra, auffallend häufig von Vertreterinnen getragen wird die "leicht assi" (hört sich scheisse an, ich weiss, aber es beschreibt am besten was ich meine) sind, und ich ärgere mich manchmal dass ich diesen Namen habe - Scheint so ein bisschen die "Schakkeline" de 80er zu sein %)

vlg!

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Mir war es immer wichtig, dass man den Namen so schreibt wie man ihn spricht. Und mein Kind nicht überall buchstabieren muss. Das ist beim Nachnamen schon ätzend genug.

Und dass die ältere Generation sich traut, den Namen so auszusprechen wie er gelesen wird.

In der Schule gibt es eine Charlize Bäuerle und ihre Schwester heißt Luzienne Bäuerle oder so ähnlich. Obwohl die Namen nicht schlecht klingen, würde ich das auf dem Land meinem Kind nicht antun. Nicht ein einer so "normalen ländlichen Familie".

LG Maus

... die zwar schon einen Namen, aber kein Kind mehr hat ...

Ich glaube ja, niemand ist davor gefeit eine bestimmte Assoziation zu seinem bestimmten Namen zu haben...

...schließlichgeben wir unseren Kindern ja eben aus diesem Grund einen bestimmten Namen, weil wir eine Erinnerung haben, die uns mit dem Namen verbindet, vielleicht eine geliebten Verwandten, einen Lieblingscharakter einer Serie oder einfach ein postives Gefühl in Verbindung mit dem Namen.
Daher ist natürlich auch das Gegenteil möglich, nämlich, dass man eine negative Assoziation hat und Leute und Kinder in Schubladen steckt, ob nun gerechtfertigter Weise, sei dahin gestellt...
Es ist wissenschaftlich bewiesen (wie hier auch vorher schon jemand schrieb), dass Kinder aus bildungsferneren Schichten tendenziell Englisch- oder Französisch-sprachige Namen wählen, akademisch geprägte Familien (oder solche, die eher in diese Richtung. Streben) tendenziell "traditionelle" Namen...
Andererseits gibt es natürlich auch Modenamen, die über alle Gesellschaftsschichten existieren, aber auch da gibt es eher die "Justins" oder die "Bens"...
Klar sollten Lehrer, Ärzte, etc. ihre Schützlinge alle gleich behandeln, aber ich glaube, auch das ist, selbst unabhängig vom Namen nicht möglich - allein schon weil Sympathie und Antipathie da immer eine Rolle spielen... Vielleicht ist es daher nicht so schlecht, wenn Eltern auch solche Dinge bei der Namenswahl berücksichtigen...

Achso, und um ehrlich zu sein...

...kann ich nicht verstehen wieso man seinem Kind in Deutschland unbedingt fremdsprachige Namen geben muss... Ich habe mich im Juli/August 2011 Forum schon einmal dazu schriftlich ausgelassen, denn dort wurde ich auch nach Beispielen gefragt, die ich dann natürlich auch genannt habe... wer mag kann sich das ja mal durchlesen, in der Hoffnung, dass ihr den Post versteht und mich anschließend nicht lyncht... und wenn doch, dann ist das schade, aber ich werd meine Meinung sicher nicht verbergen nur um niemandem auf die Füße zu treten...
LG
Marita

Achso, und um ehrlich zu sein...

Hi,
ich kann Dir sagen warum wir das gemacht haben :)
ich kann mit deutschen Namen einfach nichts anfangen... wir hatten damals Listen von vielleicht 50 Namen, querbett, englisch, deutsch etc... und übrig blieben immer die seltenen und englischen...
ist doch das gleiche wie mit Eis :) man kann tradiotionelles Schokoeis lieben oder Erdbeer-Balsamico, hauptsache es schmeckt ;)
und ne, lynchen nicht :D
lg
puscheln
ähm MIRIAM ;)

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Hi,
naja, es heißt ja nicht umsonst Kevin-ismus und Chantall-ismus ;)
mir ist das sehr bewusst und trotzdem haben wir unseren Kindern "komische" Namen gegeben trotz eines sehr deutschen Nachnamens.
In meinem Freundeskreis gibt es einige Pflegekinder und die haben "typische" Namen....
aber was sagt denn eine Name wir "HARTMANN" den wir als Vornamen im Kindergarten haben?!
klar, es gibt mit sicherheit Vorurteile wenn man soetwas liest... aber die Erzieherin von Maddox ist selbst ähm.... für manche ein rotes Tuch, weil sie beide Oberarme tätowiert hat... und die Grundschullehrerin von Coop ist Anfang 40 mit langen Haaren und wehenenden weiten Röcken. Da hab ich auch gedacht: OHJE! aber sie ist super nett und ganz lieb und wir verstehen uns prächtig, trotz dessen das ich seltsam bin........und sie mir manchmal auch seltsam erscheint.
ach ja, zu mir gibts auch Vorurteile..... ;) ich bin auf dem ganzen Rücken tätowiert, arbeite aber im Vorzimmer des Geschäftsführers, ich hab meine Kinder komisch benannt, hab aber eine sehr gute Ausbildung, ich kleide mich oftmals sehr aussergewöhnlich (wenn ich frei hab, weil ich auf der Arbeit auch sehr GERN Hosenanzug trage) und trotzdem bin ich seid Jahren verheiratet und ganz spießig.....
im Endeffekt meine ich damit: klar gibt es sicher Vorurteile, aber die gibt es zu ALLEM.
Wie Du Aussiehst oder wie Du heißt oder was Du sagst oder machst......
also ist der Name nur ein kleiner Teil dessen was den äusseren Eindruck bestimmt und solang die Kinder/später Erwachsenen damit leben können ist es mir wurscht :)
lg
puscheln

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

Hast du schön geschrieben :-) Puscheln!
LG Diana

*daumen hoch* DANKE ;)

Wisst ihr eigentlich.... (Thema Namen)

puh, ich hab jetzt mal die diskussion ein klein wenig am rande verfolgt. ich persönlich finde, jedem das seine. das soll auch so bleiben. wo kämen wir denn dahin, wenn man bei der namensvergabe seines kindes die allgemeinheit immer mit einbeziehen würde...klar gibt es namen, da muss auch ich schmunzeln oder schüttel einfach den kopf. aber mir käme niemals in den sinn vom namen her auf den charakter eines menschen zu schließen. dafür habe ich ehrlich gesagt auch schon viel zu viel erlebt, um zu wissen: es gibt tausendmal wichtigere dinge im leben!
ich habe die namen meiner töchter fast alleine ausgesucht, mein ex-mann hatte dafür keinen sinn... sie heißen Lareen und Karolina. ich habe bewusst namen gewählt die nicht alltäglich sind, aber mit denen ICH persönlich meine, dass meine kinder damit sehr gut zurecht kommen werden. wenn jemand einen ausgefallenen namen wählt, muss ihm doch bewusst sein, welche reaktionen dazu kommen können. dazu muss man aber dann auch stehen können! besagtes beispiel silvester-rakete finde ich auch unmöglich, aber deswegen würde ich nie jemanden angreifen. jeder nach seiner fasson...
diana (die mehr als zufrieden mit ihrem namen ist ;-) )
mit lareen, karolina und krümel 9+6 ( der auch einen für UNS normalen namen bekommen wird 8-) )
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