Mein Mann hatte keine Kinder, aber ich habe gleich fünf mit in die ehe gebracht. Sie leben alle bei uns, mein großer studiert inzwischen und ist entsprechend selten zu Hause. Die anderen vier sind aus meiner ersten ehe und haben sich von ihrem Vater abgewandt. Aber aus freien Stücken. Sie betrachten meinen Mann als ihren Vater, denn sie mussten sehr oft lernen, dass ihr leiblicher Vater niemals für sie da sein wird und immer nur an sich selbst denkt. War eine schmerzhafte Erfahrung mit vielen Problemen und dem eindeutigen Ergebnis, dass sie ihn als Vater nicht mehr respektieren wollen. Sie sind fast 17, 15, fast 14 und fast 12.

mein Mann und ich haben noch 3 gemeinsame Kinder. Er liebt alle acht wie eigene und macht auch keine Unterschiede.

lg

lona

Hallo Iona,

erstmal ganz großen Respekt an deinen Mann. Ist ja leider nicht immer so, dass Männer (oder auch Frauen) die Kinder dann einfach so annehmen. Auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass der richtige Vater so ein Verhalten an den Tag legt. Ich habe da überhaupt kein Verständnis dafür.

Es freut mich, dass das bei euch allen so klappt. Wie haben denn deine Kinder reagiert, als damals dann das erste mit deinem jetztigen Mann unterwegs war?

LG

Guten morgen,

ja, ich habe wirklich großes Glück! Und mein exmann muss sich gar nicht wundern, dass seine Kinder sich abwenden, ihn nur noch beim Vornamen nennen und auch unseren Familiennamen Annahmen, obwohl ich das alles ganz und gar nicht gut fand und es lange zeit nicht unterstützt habe. Ich war immer überzeugt, Vater bleibt Vater, inzwischen sehe ich das anders. Vater ist derjenige, dem die Kinder diesen Titel verleihen! Da haben die Mütter nix bei zu suchen. Als ihm das Gericht auch noch das Sorgerecht entzog, weil er schlichtweg für unfähig gehalten wurde, habe ich angefangen, die Sicht meiner Kinder zu respektieren. 

Als das erste gemeinsame Kind kam, war die Freude bei den beiden großen riesig. Sie waren damals 11 und 6, die anderen 4-1,5. die haben es akzeptiert, waren zu klein. Als sich fünf Jahre später das zweite ankündigte, war mein großer eher geschockt, fragte unverhohlen ob ich abtreibe. Als ich ihm erklärte, was das bedeutet, er war 15, beschäftigte er sich damit und fand die Idee gar nicht mehr so toll. Heute sind die beiden jüngsten seine Lieblinge, er würde sein letztes Hemd für alle vier Mädchen geben. Und meine große, fast 17, ist seit dem 7. Kind sowieso Feuer und Flamme. Sie macht und tut, das ist der Hammer! Ich könnte ihr die kleinen jederzeit ruhigen Gewissens anvertrauen. 

vom neuen zwerglein weiß bisher nur die große. Sie hat es eh schon geahnt. Sie ist ganz aus dem Häuschen und ich glaube, sie würde es am liebsten der ganzen Welt erzählen. Aber sie muss damit warten, bis wir es den Omas erzählt haben. Sie wurde als erstes eingeweiht, damit ich Hilfe habe ohne Gründe für meine bitte haben zu müssen - schwerer Wäschekorb, oder die zweitjüngste mal zum kiga bringen... 

Die Altersunterschiede sind in unserem fall eher Vorteil denn ein Problem. Die kurzen Abstände sind da gerade schwieriger, habe gleich vier in der Pubertät und bin vom großen im der Hinsicht eher verwöhnt gewesen... 

Alles liebe