Hallo
Ich mal wieder.
Ich berichtete letztens von meinem Schreier und das ich keinerlei Hilfe von seitens meiner Mutter erwarten kann.
Nun ja. Ich redete ja schon lang mit ihr darüber. Jetzt ist es total fest gefahren.
Angefangen hat es tatsächlich kurz nach der Geburt vom Bubi. Denn ca. mit 3 Wochen fing es an, dass er unentwegt schrie. Die ersten beiden Wochen kam sie 1x die Woche, damit ich duschen konnte. Ich erklärte ihr aber, dass sie ihn bitte in ruhe lassen soll, wenn er ruhig da liegt. Weil er sich nur von mir beruhigen ließ. Zu dem Zeitpunkt war es sogar schier unmöglich, dass der Papa beruhigen hätte können. Das war das erste was sie nicht verstanden hat. Von da an kam sie auch nicht mehr her.
Als mein Sohn ca. 12 Wochen alt war, war ich eines Abends so mit den Nerven runter, das ich meine Mutter anrief, Ich bat sie herzukommen, weil ich nicht mehr kann und meiner Kleiner schon ca 5 Stunden am Stück schrie. Sie kam... So für ca. 2 Stunden. Als dann, aber mehr aus Erschöpfung, mein Kleiner schlief, sprachen wir noch ein bisschen. Ich erzählte ihr wo ich schon war und das alles in Ordnung mit ihm ist. Nur das er halt schreit. Dann kam ihr Rat, ich solle ihn schreien lassen. Angeblich wäre ich auch ein Schreibaby gewesen und sie hat mich dann 2 Nächte (ich war 14 Tage alt!!!!) durch schreien lassen, danach war ich ruhig.
Ich sah sie entsetzt an und ich habe ihr mit allen Mitteln versucht zu erklären, dass ich das nicht tun werde. Das mir schon der Gedanke allein, dieses kleine unschuldige Wesen sich selbst überlassend schreien zu lassen, mehr als missfällt. Als sie ging sagte sie nur noch, dass ich es mir durch denk Kopf gehen lassen soll, sie würde mir auch dabei helfen.
Seitdem hat sich alles verhärtet. Man hatte kaum noch Kontakt und wenn ich ihr erzählte, wie stressig mein Alltag ist und ich am Rande meiner Kräfte bin, brach sie die Unterhaltung ab. Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie jemand war, der explizit fragte: "Kannst du mir bitte helfen." Meine Freunde, Familie und Bekannten wissen das. Zwei Freundinnen von mir halfen mir auch gelegenlich, wenn mein Mann mehr als 1 Woche weg bleiben musste. Das aber auch ohne das ich fragen musste, sondern sie fragten: "Wie kann ich dir helfen."
Ich stellte also mir, und dann auch meiner Mutter, die Frage: "Warum können mir andere ihre Hilfe anbieten und du nicht?" Das war so vor ca. 4 Wochen.
Seitdem eskaliert das ganze und ist vollkommen fest gefahren.
Ich bin der Meinung, wenn mir weniger nahestehnde Personen ihre Hilfe anbieten können, warum dann nicht meine Mutter? Sie meint, sie habe nichts falsch gemacht. Die Ratschläge, die sie mir gibt, nehme ich sowieso nicht an, also soll ich mich nicht beschweren.
Von meinen Umzug demnnächst habe ich ja auch geschrieben. Es steht nun fest, dass wir Anfang September umziehen. Daraufhin bat ich meine Mutter, mir doch bitte meinen Schlüssel bei Gelegenheit vorbei zu bringen. Sie schlug mir einen Tag vor (gestern), aber wer stand da? Mein Stiefvater.
Ich schrieb ihr daraufhin eine sms, dass ich das erbärmlich finde, dass sie nicht mal den Schneit hat mir vor die Augen zu treten. Als Ausrede kam, dass sie kurzfristig arbeiten müsste. Wenn sie es allerdings für wichtig empfunden hätte, hätte sie doch sagen können, dass es gestern nicht klappt sondern ein ander mal. Ich sprach schließlich von "bei Gelegeneheit" nicht von "sofort"
Es folgten noch einige sms hin und her. Ende vom Lied. Sie bereut nichts und hat auch keine Zeit mehr. Daraufhin bin ich vollkommen wütend geworden. Ich schrieb ihr, dass sie mich aus ihrem Leben streichen soll und wie herzlos sie sein kann. Das ich nicht verstehen kann, wie sie so sein kann. Wenn mein Kind so mit mir reden würde, würde es mich tief treffen und ich würde darüber nachdenken, ob ich nicht doch was falsch gemacht habe. Aber sie... ich versteh das echt nicht.
Und einzig allein geht es darum, dass ich ihre Hilfe gebraucht hätte und sie mir nicht hilft. Ich würde ja sowieso meinen Sohn allein trösten. Sie wüsste ja dann gar nicht warum sie kommen würde, sie würde ja eh nur rum sitzen....
Ich fühl mich grad selbst wie, als würde ich schreien und meine Mutter ignoriert mich einfach. So wie es mit mir als Säugling gemacht hat.
Streit mit Mutter eskaliert
Re: Streit mit Mutter eskaliert
Och Mensch das tut mir ja total leid. Gerade wenn man so einen kleinen Schreihals hat freut man sich doch über jede Hilfe und Gesellschaft. Sie hätte ja auch für euch beide kochen können oder dir halt einfach Gesellschaft leisten.
Vielleicht hättest Du ja auch irgendwann mal gesagt das sie mal ein Stück spazieren gehen kann, so hätte sie dir auch helfen können.
Ist total traurig aber Kopf hoch, mit dem Umzug wird ja schon einiges besser.
Re: Streit mit Mutter eskaliert
Das denke ich halt auch... Bubi braucht halt einfach mehr zeit um sich an andere Menschen zu gewöhnen. Irgendwann wäre sicher auch der Zeitpunkt gekommem, wo sie ihn hätte ohne Bedenken hätte zu sich hoch nehmen können...
Aber sie versteht es einfach nicht... :(
Re: Streit mit Mutter eskaliert
Das ist wirklich sehr traurig. Grade wenn du soviel um die Ohren hast, wäre doch jede Unterstützung eine riesige Erleichterung. Das tut mir leid.
Ich finde, Eltern müssen akzeptieren, dass wir manches anders machen als sie. Aber für einen da sein, sollten sie. Und ich verstehe gut, dass du enttäuscht bist. Scheinbar will dir deine Mutter nur auf ihre Art helfen oder gar nicht. Echt traurig.
Trotzdem wünsche ich euch sehr, dass sich die Wogen nochmal glätten, Für deinen Zwerg wäre es ja schon schön, ein gutes Verhältnis zur Oma zu haben. Aber vielleicht muss dazu auch noch etwasd Zeit vergehen. Und ich denke, du wirst sicher immer im Hinterkopf behalten, dass sie dich in dieser schweren Zeit versetzt hat......
Vielleicht hilft es in Zukunft wirklich, wenn du ihr sagst, was genau sie für dich tun kann - zum beispiel im haushalt helfen, mal was einkaufen etc. Vielleicht kommt sie mit konkreten "Aufträgen" besser klar?!
Na,ja, jetzt kommt bald eh erstmal der Umzug Und dann wird sowieso alles besser!
Lg
Wally
Re: Streit mit Mutter eskaliert
Wenn ich ehrlich bin wäre ich an deiner Mutters stelle total überfordert!
Sie soll dir helfen aber von allein (weil du zu stolz bist?) was zu sagen.
Sie soll auf dein kleinen aufpassen ihn aber nicht auf den arm nehmen?
Endweder lese ich das total falsch oder ich versteh dich nicht richtig.
Ich finde es sehr schade wenn man nicht sagt was man möchte oder wie man etwas möchte.Ich persönlich finde es sehr anstregend immer zu überlegen was ein anderer jetzt gerade von mir verlagt.Es ist doch viel einfacher und auch schöner im Umgang wenn man sagt: Mensch könntest du für mich bitte schnell einkaufen gehen oder ich muss kurz duschen kannst du ne runde mit dem kleinen mit dem Kinderwagen spazieren gehen.
Wenn du nicht um hilfe bittest ,aber gleichzeit ablehnst wie andere dir helfen wollen (zB den kleinen hoch nehmen) ist es sehr schwer dir gerecht zu werden gerade weil du nicht sagt wie du etwas möchtest.
Ich finde du solltest dich auch in die Position deiner Mutter mal rein versetzen vielleicht siehst du das dann auch etwas anders.
Ich finde es schade wenn ein Kind ohne Oma aufwachsen muss weil die Erwachsenen sich nicht richtig verstehen.
Ich liebe meine Oma und es gab sicher viele Sachen die meine Mutter anders gemacht hat als Ihre Mutter da bin ich mir sicher.
Aber sie haben auch miteinander geredet bzw. hat meine Mutter gesagt wie und welche hilfe sie gern hätte.So mach ich das mit meiner Mum jetzt auch ich sag Ihr wie sie mir helfen kann.
vielleicht rauft ihr euch ja nochmal zusammen ich würde es euch wünschen.
lg
Re: Streit mit Mutter eskaliert
Ich habe mit ihr auch genau darüber gesprochen. Wie ich mir im einzelnen ihre Hilfe vorgestellt hab.
Ich sagte ihr, dass es mir gereicht hätte wenn sie mir was zu esvorbearbeitet gebracht hätte, oder einfach reden, oder mal fix so im Haushalt unter die Arme greifen.
Selbst als ich es ihr genau erklärt hab, kam nur der Spruch: "selbst wenn ich dir was Rate, machst eh was du willst. Also beschwer dich ned." Also wenn ich mein Kind nicht schreien lassen will und ich mich deswegen nicht beschweden soll, dann Klage ich auch nichts mehr.
So noch als Beispiel: Als jetzt feststand wann wir ungefähr umziehen hat meine Schwiegermutter sofort ihre Hilfe angeboten. Sie kommt extra 300 km hier her (obwohl sie in dem Zeitraum gerade selbst mit ihrem Umzug zu tun hat) und hilft mir an einem WE die Sachen in Kisten zu packen.
Zur Verdeutlichung: SIE bot es mir an.
Im Vergleich dazu kommt von meiner Mutter nichts.
Klar wünsche ich mir Unterstützung von meiner Mutter. Aber warum muss ich sie explizit fragen, wenn es andere auch auf die Reihe bekommen. Jeder weiß in welcher Sitiation ich stecke.
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