Hallo Ihr lieben Mitschwangeren,
wollte mich auch mal wieder melden. Hatte diese Woche 2 ausführliche Untersuchungen und Gespräche in meiner Entbindungsklinik. Leider waren die für mich nicht gerade positiv, was aber nix mit der Klinik zu tun hat, sondern mit der Gesamtsituation. Ich weiß ja bereits seit der 22. SSW, dass ich wegen meiner PP totalis einen KS bekommen werde und hatte mich mittlerweile damit abgefunden. Meine Gyn sprach immer von einem Termin ca. 10 Tage vor ET. Davon konnte ich mich jetzt verabschieden. Die Ärzte wollen den KS 4 Wochen vor ET machen, also schon bei 36+0. Ich war echt geschockt, als sie mir das sagten, weil ich damit einfach nicht gerechnet hatte. Aber ihnen ist das Risiko zu groß, dass etwas passiert, da mit fortschreitender SS das Risiko immer größer wird, dass ich plötzliche und sehr heftige Blutungen bekomme und wir beide dann in Gefahr sind. Wenn ich mich nicht darauf einlasse, muss ich mir eine andere Klinik suchen, das haben sie genau in der Deutlichkeit gesagt. Sie wollen dann die Verantwortung nicht übernehmen. Und mir bleibt keine Wahl, die Uniklinik hier macht den KS in so einem Fall sogar noch 1-2 Wochen früher. Zudem kommt bei mir noch eine Plazentalösestörung, daher muss bei der OP Kreuzblut bereitstehen. Der Verdacht, dass meine Plazenta durch die Gebärmutter mit der Blase verwachsen ist, hat sich zum Glück nicht bestätigt, aber ganz sicher weiß man das erst, wenn ich offen da liege. Als wenn das nicht schon genug wäre, hat sich meine Plazenta auch noch so weit hochgezogen, dass der normale Schnitt beim KS nicht ausreichen wird, sondern noch ein Längsschnitt hoch bis zum Bauchnabel gemacht werden muss, damit die Ärzte die Gebärmutter rausklappen können, um einen Schnitt an der Hinterwand zu machen. Sie wollen halt auf keinen Fall durch die Plazenta schneiden.. Das bedeutet wiederrum, dass der KS höchstwahrscheinlich unter Vollnarkose gemacht wird, da eine Spinale in der Regel ab Bauchnabel abwärts betäubt und das vermutlich nicht reichen wird. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich bedient bin. Aber es nutzt ja nix, unser Baby muss ja irgendwie raus und das wichtigeste ist, dass wir das ganze gut überstehen. Damit ich nicht schon bei 34+0 stationär aufgenommen werden muss, wird meine Ma sich wahrscheinlich Urlaub nehmen und meine Kleine betreuen, damit ich liegen kann. Zwar hab ich ja auch die HH-Hilfe, aber immer den ganzen Tag eine fremde Person um sich zu haben, ist echt anstrengend und da kann ich mich auch nicht so entspannen, wie ich es sollte.
Unser Ziel ist es nun, die nächsten 4 Wochen zu schaffen. Die Lungenreifespritzen habe ich vorsorglich schon bekommen. Autsch sage ich nur!
Vielleicht hat ja die eine oder andere von euch ebenfalls so einen komplizierten KS hinter sich und kann mir etwas positives darüber berichten. Ich weiß, dass es schlimmeres gibt, aber für mich kam in den letzten Tagen immer wieder was neues blödes dazu und das war einfach etwas viel aufeinmal.
Danke und LG
Kristina