Hallo
erstmal kurz zu meiner Person. Ich schreibe zwar das erste mal in einem Forum, ich habe jedoch schon oft gelesen, dass man als sozial Schwach eingestuft wird, wenn man sich einfach keinen Rat mehr weiß.
Also ich bin 28 Jahre und bin im gehobenerem Beamtendienst tätig. Ich bin unter der Woche alleinerziehend, da mein Mann Pendler ist. Nachdem ich mit 22 Jahren erfuhr, dass ich eigentlich keine Kinder bekommen kann, wurde letztes Jahr dennnoch das Wunder wahr und ich halte es seit Februar in meinen Armen.
Nun zu meinem Anliegen:
Mein Sohn ist nun gute 5 Monate. Mein Sohn war schon von Anfang an ein Schreibbaby. Egal was ich gemacht habe, er hielt teilweise 1-2 Stunden am Stück nicht auf mit schreien. Es wurde allerdings mit der Zeit besser.
Doch nun wird irgendwie wieder alles schlimmer. Ich gebe ihm jede Aufmerksamkeit, die er braucht. Ich trage ihn viel mit mir rum. Ich stelle alles hinten an. Ja, wirklich alles. Sogar die biologischen Bedürfnisse. Auch die tägliche Hygiene wird in den schlimmen Phasen zu einer Katzenwäsche, weil zu mehr die Zeit fehlt. Essen ist nur am Wochenende möglich, wenn mein Mann das Essen zubereitet. Unter der Woche muss hier und da ein Snack reichen.
An alles hab ich mich nun auch schon gewöhnt und mich damit mehr oder weniger abgefunden.
Doch nach 5 Monaten wird auch mein Nervengerüst schwächer. Es ist auch kein dezentes Weinen. Es ist ein schrilles Schreien, was richtig im Ohr dröhnt - als würde man mir eine Trillerpfeife ans Ohr halten. Irgendwie baut er diesen Ton auch immer weiter aus und es wird immer schriller.
Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr. Ich merke einfach nur, dass ich Woche für Woche immer schwächer werde. Schlafmangel (3 Stunden pro Nacht) und Dauerbeschäftigung meines Sohnes non-stop machen sich bemerkbar.
Die einzigen 2 Stunden, die ich für mich hätte, wenn ich da nicht die Hausarbeit machen müsste, sind die zum Mittagsschlaf. Denn der funktioniert irgendwie ohne weiteres. Abends hingeben dreht er im Bett nochmal richtig auf und zappelt und erzählt wie ein Weltmeister bis halb/um 10.
Hat irgendjemand etwas ähnliches erlebt und hat einen Rat für mich?
Mein Mann nimmt mir Sohni am Wochenende auch für paar Stunden ab und macht an den Tagen komplett den Haushalt. Er hilft mir wirklich wo er kann. Nur kann ich diese paar Stunden auch nicht genießen. Denn da quengelt Sohni ja auch nur rum... Und wenn man das hört, dann kann man auch nicht entspannen.
Ich glaube ich könnte einen Roman schreiben... So fühle ich mich zumindest gerade... Ich weiß einfach nicht wirklich wie ich zum Ausdruck bringen soll, dass ich meinen Sohn über alles liebe und dennoch am Ende meiner nervlichen Kräfte bin.
Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Erstmal hallo und Willkommen bei uns
Die Situation bei euch klingt wirklich nicht schön, dass du da nicht mehr kannst, ist ja mehr als verständlich!
Ich würde dir gern einen guten Tipp geben, aber viel fällt mir leider nicht ein... Wir hatten abends immer ganz schlimme Schreistunden, bis wir damit angefangen haben, den Kleinen schon drei Stunden früher zum Schlafen zu bringen. Wenn euer Sohn den ganzen Tag über schreit, müsste er zwar ziemlich überreizt sein, wenn das der Grund dafür ist, aber hast du mal versucht, ihm immer gleich beim kleinsten Müdigkeitsanzeichen in den Schlaf zu helfen?
Und warst du deswegen beim Kinderarzt mit ihm? Dahinter muss ja nichts weiter schlimmes stecken, vielleicht hat er Blähungen oder einen eingeklemmten Nerv oder sowas? Daran hab ich beim Lesen ehrlich gesagt als erstes denken müssen. Ostheopathen können da ja angeblich auch Wunder bewirken. Versucht doch das mal
Das mit dem "sozial schwach" habe ich nicht so richtig verstanden, aber es ist sicher nicht schwach, um Hilfe zu bitten! (Und macht einem erst recht nicht zum Assi - so habe ich das "sozial schwach" zumindest interpretiert. Falls das Schwachsinn ist, vergiss den Satz) Vielleicht könnte dir jemand unter der Woche den Kleinen wenigstens für einen Spaziergang abnehmen, damit du z.B. baden kannst? Oder jemand könnte dir was kochen, deine Wäsche waschen etc?
Ansonsten lass den Haushalt Haushalt sein - Dinge haben schließlich kein Gefühl im Gegensatz zu deinem Sohn und dir. Nutze seinen Mittagsschlaf, um etwas zu tun, was dir gut tut.
Ich hoffe, eure Situation ändert sich bald. Und das wird sie früher oder später mit Sicherheit! Bis dahin wünsch ich dir ne Riesenportion Durchhaltevermögen
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Danke für deine liebe Antwort :D
Kinderarzt sagte nur folgendes: "Machen Sie blos nicht den Fehler und nehmen Sie ihn mit zu sich ins Bett oder geben Sie ihm eine Flasche" und "Wenn er seine erste Freundin mit nach Hause bringt, dann werden Sie wieder schlafen."
Osteopathen war ich schon. Leider der einzigste hier im Umkreis. Selbst für diesen fahre ich schon eine halbe Stunde auf der Autobahn.
Hilfe von Außerhalb: Leider bringen die Menschen, von denen es man erwartet kein Verständnis für einen auf. Ganz im Gegenteil. Weil man den Rat, das Kind schreien zu lassen nicht annehmen möchte, bekommt man den Vorwurf: "Also beschwer dich nicht." zu hören.
Meine Hoffnung besteht eigentlich dabei, dass in ein paar Monaten alles besser wird. Dann ziehen mein Mann und ich zur Arbeitsstätte. Was dann mit einem Wechsel des Kinderarztes verbunden ist. Vielleicht gibt es dann dort auch einen besseren Osteopathen oder eine Schreiambulanz, welche einem nicht zum "schreien lassen" rät.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Das mit der mangelnden Hilfe ist ja traurig... Aber es ist richtig von dir, nicht auf ihr Gelaber zu hören - schreien lassen ist für mich auch ein No Go! Wenn du ihn aber kurz zum pinkeln ablegst oder einfach, weil du nicht mehr kannst, ist das was anderes. Das wollte ich nur hinzufügen
Der Kinderarzt ist in meinen Augen auch nicht gerade die Fachkompetenz in Person... Warum sollte der Kleine nicht mit ins Bett? Vielleicht würde das die Nächte leichter machen (falls er noch nicht bei euch schläft)? Vincent schläft bei uns auch am besten Und falls du stillst, hast du dann auch deutlich weniger Aufwand
Ich mag jetzt ja nicht darauf herumreiten, dass dein Sohn was hat und schreit, weil er sich unwohl fühlt. Ich kann ja auch nicht beurteilen, wie sich dein Sohn sonst verhält und entwickelt etc. Aber wenn wer Kinderarzt ihn nicht richtig untersucht hat, weil er dich nicht ernst nimmt, dann würde ich zu nem anderen Arzt gehen und es abklären lassen. Es gibt nämlich genug Idioten unter den Ärzten
Vielleicht ist er auch von Blähungen in einen Schub gerutscht oder zahnt und ist eben sensibler als andere Babies. Dann hört es ja aber auch bald wieder auf
Bestimmt wird es einfacher, wenn dein Mann nicht mehr pendeln muss und mehr zu Hause ist! Und natürlich kannst du dich auch immer hier aus
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Hallo und erstmal herzlich willkommen bei uns! Und schön, dass Du uns schreibst - denn so wie es klingt, kannst du wirklich ein bisschen Unterstützung gebrauchen!
Viele von uns schreiben hier sehr regelmäßig -wir tauschen uns aus - und vor allem versuchen wir uns zu helfen, wenn es mal irgendwo nicht weitergeht! Das man sich manchmal keinen Rat mehr weiß, ist doch normal. Und das, was du schreibst, klingt wirklich sehr, sehr anstregend.
Erstmal ist es natürlich total toll, dass Du doch noch ein kleines Wunder bekommen hast - aber ist ist auch total normal, dass du langsam am Ende deiner Kräfte bist - 5 Monate Dauerschreien sind eine lange Zeit.
Wirkliche Erfahrung damit habe ich "leider" nicht - wir hatten nur in den ersten 3 Monaten eine abendliche Schreiphase, die von selbst besser wurde. Und diese ganzen Tricks - von Tragetuch bis hin zu Föhn anmachen, die hast du sicher schon durch.
Bei deinem Sohn scheint es ja echt extrem zu sein - hast Du Dir mal professionellen Rat gesucht? Ich habe zum beispiel von Eltern gehört, die große Erfolge mit Osteopathie gemacht haben - manche Babys haben irgendwelche Blockaden und wenn die gelöst sind, werden die entspannter. Außerdem gibt es für Eltern von Schreibabbs sogenannte Schreiabulanzen - das sind Beratungsstellen, die sich auf Schreibabys spezialisiert haben und versuchen herauszufinden, wie es besser gehen kann - oder wie man besser damit leben kann. Ich gebe dir mal diesen Link:
http://www.schreiambulanz.de/links.html
Das ist ein Angebit aus Hamburg aber da findest du wiederum Links mit Adressen aus anderen Bundesländern. Ich finde, es wäre ein Versuch wert.
Ansonsten denke ich, dass Du wirklich aufpassen musst, dass auch DU erholungsphasen bekommst! Denn wenn Du immer Schwächer wirst, hat dein Sohn auch nichts davon. Das heißt - wenn er Mittagsschlaf macht, versuch unbedingt auch ein bisschen zu schlafen - Haushalt hin oder her. Und wenn Dein Mann ihn am Wochenende nimmt, dann gönn Dir mal ne echte Auszeit - ein Spaziergang alleine, ein Kaffee mit einer Freundin - eine kurze Zeit, in der das Baby mal außer hörweite ist und die abschalten kannst.
Ich hoffe sehr für dich, dass es bald besser wird. Vielleicht haben die anderen hier ja noch gute Tipps für dich! Mach dir nur klar, dass es nicht schlimm ist, dass es dir langsam an die Nerven geht. ich finde es schon mit einem Baby anstregend, das nicht den ganzen Tag schreit. Und Schlaf bekomme ich auch genug. Also Hut ab vor Deiner Leistung, die Du jeden Tag bringst - und das auch noch unter der Woche alleine.
Ganz liebe Grüße
Wally
Und wenn du magst - bleib doch bei uns und schreib ab und zu mit. Wie heißt Dein kleiner denn eigentlich?
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Danke für deinen Link :D
Osteopathen war ich schon. Vielleicht war er aber auch nicht gut genug. Wer weiß.
Ich werde mich auf jedenfall jetzt mal in die Spur hängen und alles für den baldigen neuen Wohnort aufindig machen.
Mein Mann sagt auch immer, dass er wahnsinnig stolz auf mich ist. Er bekommt das alles nur am Wochenende mit bzw. am Telefon.
So aufbauende Worte sind wie balsam auf meiner Seele. Schenken einem erstmal wieder Kraft und die Gewissheit, dass man nicht allein ist.
Danke dafür
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Auch nen osteopathen zur rate ziehen finde ich gut.
Auf jeden Fall hast du meinen vollsten Respekt.. Du biegt sicherlich eine ganz tolle Mama u es ist Ahndung das du das schon so lange durchhelft... Aber nun musst du auf jeden Fall auch an dich denken. Tu dir was gutes in jeder Minute die es zulässt.
U sch... Auf den Haushalt... In der Zeit Koch dir lieber was leckeres u gh in die Wanne oder so...
Drück dir ganz fest die Daumen, das du ganz schnell was findest was dir hilft...
Lg
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
du meine Güte - das hört sich ja furchtbar an! Lass dich erstmal drücken! Sehr schade, dass du so wenig Untersütützung bekommst und der Kia ist ja eine frechheit! Kommt drauf an, wo du wohnst, aber da würd ich mir evtl einen neuen suchen
Mein Mann ist auch oft unter der Woche geschäftlich unterwegs und das ist schon anstrengend ganz allein... ohne Schreibaby.
Mein großer (jetzt 2,5) ist die ersten 1,5 Jahre nachts stündlich aufgewacht, insofern kann ich vielleicht ein bisschen nachvllziehen, wie zermürbend zumindest der schlafentzug sein kann!
Die Tipps bisher finde ich gut! Ostheopath, ok, habt ihr schon versucht... Schreiambulanz gibt es bei uns in München zb eine, aber nicht überall.
Ich hab zb alle Bücher daheim (wenn man denn zum Lesen kommt), die man sich zum thema schlafen vorstellen kann und fand das hier sehr gut, geschrieben von einer aus der Münchner Schreiambulanz
http://www.amazon.de/beruhige-ich-mein-Baby-Schreiambulanz/dp/3843600600/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1373374410&sr=1-2&keywords=rankl
Ansonsten solltest du auf jeden Fall mal was alleine für dich machen. Klar will man dann Zeit mit Mann und Sohn verbringen, wenn der am WE dann schon mal daheim ist, aber wenn es dann nicht besser ist mit dem schreien... tu was für dich! Geh raus, Kaffee trinken, Massage... irgendwas für dich zur Entspannung! Ich krieg schon immer die Krise, wenn einer von meinen beiden nur kurzzeitig schreit insofern musst du weg vom schreien, sonst bringt dir auch die anwesenheit deines Mannes nix
Und unter der Woche evtl mal einen Babysitter? Für ein paar Stunden? Weiss schon, dass man das am anfang nicht machen will, aber ich glaube, dass es das wert wäre. Hasst du mal was von wellcome gehört? Vielleicht gibt es ja da jemand bei dir in der nähe...
www. wellcome-online.de
Wenn du bei mir in der Nöähe wohnen würdest, würde ich ja sagen, bring deinen kleinen mal für ein paar stunden vorbei
LG, Julia und Janne
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Das Buch werde ich mal bestellen, vielleicht steht da noch was nützliches drin :D Danke
Auf der Homepage war ich leider auch schon. Da gibt es leider noch nichts bei mir in der Nähe.
Auf die Frage, ob er auch mal Ruhig ist:
Ja, schon.
Von 19 Uhr bis 19.30 Uhr - von 22.00 bis ca 03.00 Uhr und dann noch mal von 06.00 - bis ca 09.00 und wenn ich glück habe macht er Mittagsschlaf von 13.00 - 14.00/15.00. Klingt erstmal viel. Vor allem Nachts. Nur bin ich da auch so auf mehr als 100%, dass ich ewig brauche um einzuschlafen und dann ist der Kleine schon fast wieder wach.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Oh ja, das mit dem selbst nicht wieder einschlafen kenn ich auch gut und kenn leider kein Rezept dagegen
was bei mir echt gut hilft ist das gleichbleibebde Geräusch, hab ich mittlerweile als app und mach ich auch an wenn er in meinen Augen grundlos knatscht... Vielleicht auch einen Versuch Wert...
lg und Kopf hoch!
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Hallo und herzlich willkommen ;)
Zu aller erst: mal ein Tässchen Tee rüberschieb und nen Schokomuffin dazustell.
Ja, ein Schreikind ist seeehhhrrr anstrengend. GIbt es denn Momente in denen dein Schatz ruhig ist oder schläft? Viele fahren mit dem KiWa oder Auto und die Kinder sind dann zumindest ruhig. Ist er bei deinem Mann ruhiger? Kennst du jemanden, der ihn dir mal für eine Stunde abnehmen kann?
Sorry für die vielen Fragen auf einmal, aber ich habe mit meiner Großen (inzwischen 6) ähnliches erlebt. Weil ich hier nicht alles nochmal aufschreiben will komme ich mal gleich zum Ergebnis (was mir selber aber erst jetzt beim 2. Kind richtig bewusst geworden ist):
Durch das viele Schreien und "wach sein" war ich selber so am Ende und bei jedem Mucks gleich mit Adrenalin vollgepumpt, dass es sich immer auf das Kind zurückübertragen hat. Mein Mann war durch Schichtdienste eigentlich immer fort und ich allein mit dem Kind überfordert. Die Kleinen spüren die Anspannung auch wenn man sich bemüht ruhig zu bleiben und steigern sich rein.
Was dir vermutlich am meisten helfen kann, ist selber zur Ruhe zu kommen. Auch wenn du den Rat mit dem "schreien lassen" nicht hören/lesen magst, mir und auch meiner Tochter hat es geholfen. Es ist ja nicht so, dass man für sein Kind nicht da wäre......
Ich habe mich immer davon überzeugt das es ihr gesundheitlich gut geht und sie auch nicht wegen Hunger/Durst/Buchse voll schreit. Dann gabs nen Kussi, Nuckel rein und raus. Ich habe, wenn sie sehr geschrien hat auch die Tür mal zu gemacht. Mir tat das in der Seele weh und mein Mann muste mich im Wohnzimmer oft antackern.... da gab´s schon manchmal Streit, weil ich wieder hin wollte zum trösten.... Aber es hat sich innerhalb von einer Woche tatsächlich gebessert. Sie schlief anfangs einfach vor Erschöpfung ein. Anfangs hat das 2h gedauert und nach einer Woche vielleicht 10 Minuten. Ein Rhytmus ist seeehhhhrrr wichtig für kleine Kinder, aber da werde ich dir nichts neues erzählen. ;)
Ansonsten heißt die Devise: Nimm dir Zeit für dich, sonst brichst du zusammen. Deinem Kind passiert nichts wenn es mal schreit.
Ach übrigends waren wir auch beim Osteopaten. Allerdings wegen Haltungsproblemen und die sind wirklich besser geworden.
SO und nun das Mantra zum Schluss: DU bist eine gute und liebe Mama Dem Kind fehlt nichts. Es geht Euch beiden/dreien besser wenn Mama mal die Füße hochlegen kann.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Auch ich möchte dich erstmal feste drücken...
Beim Lesen habe ICH schon bemerkt, wie in mir die Anspannung gewachsen ist, weil ich mir die Situation bildlich vorgestellt habe - da kann ich nur erahnen, wie es dir in der realen Situation geht!
Lara war und ist auch kein Schreikind - auch wenn ich das anfänglich öfter mal im Kopf hatte, obwohl das mit Sicherheit ein ganz normales Schreipensum war...
Ich kann mich den anderen nur anschließen - auch den Rat zum Wechsel des KIA!!!! Von einem FEHLER zu sprechen, wenn man das Baby mit ins Bett nimmt, ist wirklich ein Unding! Sicher kann man seine Bedenken äußern (bezüglich frühen Kindstod etc.), aber das ist doch wohl meine alleinige Entscheidung! Lara haben wir auch ewig bei uns mit im Bett gehabt, weil sie so viel besser geschlafen hat - UND WIR AUCH! Und wenn sie jetzt immer mal wieder ne schwierige Phase hat - kommt sie eben zwischen uns und sie genießt es sehr! Ich denke auch, dass es einen Versuch wert wäre?! Gerade weil du stillst und wie Jessy schreibt: es ist auch eine Entlastung für dich, weil du einfach weiterschlummern kannst! Du bist ja nun auch über die Woche allein und so könnt ihr beiden auch noch schön kuscheln!
Ich denke nämlich auch, dass dein Sohn ganz stark auf deine innere Anspannung reagiert - auch wenn du versuchst sie bestmöglich zu verbergen! Nach 5 anstrengenden Monaten KANN man da NICHTS mehr verbergen!!!
Auch ich rate dir, gerade mal am We einfach aus der Situation raus zu gehen! Ob es der Spaziergang, eine halbe Stunde in deinem Lieblingscafe oder das Quatschen mit einer Freundin ist - GÖNN ES DIR! Dein Mann scheint dafür ja Verständnis zu haben - wofür auch er meinen Respekt verdient! Nach einer anstrengenden Woche, weg von Frau und Kind, rein ins Getümmel! Aber wie gesagt - dann nutz diese Möglichkeit auch und bleib nicht daheim, wo du alles mitbekommst und sowieso nicht abschalten kannst! Muss ja eben nicht lange sein! Glaub mir - diese Auszeit wird dir und dann auch euch allen gut tun!
Ok...ich wünsche dir auf jeden Fall, dass sich die Situation bald schon verbessert, sodass du mal wieder durchatmen kannst!
Bis dahin hören wir dir auch gern zu und unterstützen dich seelisch und moralisch so gut es geht!!!
Liebe Grüße,
Jackie + Lara
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Auch dir ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort :D
Auch meinem Mann hab ich erzählt, dass du ihm Respekt zuteil werden lässt :D
Nun ja, mein Lichtblick ist der Umzug. Denn da hab ich dann eh den KiA-wechsel. Wenn es bis dahin nicht besser geworden ist, weiß vielleicht er Rat und holt sich nochmal Meinungen von einem Osteopathen und/oder Schreiamublanz.
Ich hoffe natürlich weiterhin, dass es irgendwann besser wird. Denn wie du schon geschrieben hast. Irgendwann kann man nichts mehr verbergen, so gut man auch will.
Meist lass ich den Ärger über die wieder einmal fast "durchzechte" Nacht bei meinem Mann aus. Er musste in den letzten Monaten schon viel aushalten. Ich hab mich auch schon oft dafür unter Tränen entschuldigt. Weil er es nicht verdient hat, dass ich ihn manchmal so anranse. Aber er sagt immer, dass es noch lang nicht so schlimm ist wie während der Schwangerschaft :D Im Vergleich dazu fand ich mich aber nicht so launisch, wie ich jetzt bin.
So blöd wie es vielleicht klingen mag. Aber der mir hier zugesprochene Trost, gibt mir wieder Kraft.
Leider erfahre ich diesen Trost nur bei meinem Mann und meiner 300 km entfernten Schwiegermutti. Denn wie hier schon erwähnt, kamen keine HIlfsangebote aus meiner Familie und anstatt Trost wurde nur über meine Erziehungsmethode der Kopf geschüttelt. Wobei man vielleicht nicht vergleichen kann zwischen einem "normalen" Baby und einem "Schreibaby". Aber meine Mutter meinte ja mich Schreibaby nennen zu müssen und lies mich nach 14 Tagen nächte lang durchschreien.
Mir ist bewusst, dass es irgendwann bei jedem Kind eine Phase gibt, wo getestet wird und auch mal der Wutanfall laut werden wird. Aber bei einem 14 Tage alten Baby kann und darf man nicht davon sprechen und sowas ist in meinem Augen auch kein Schreibaby.
Es soll alledings auch nicht heißen, dass ein "Schreibaby" kein normales Baby ist :D Mein Baby ist durchaus normal. Es hat halt einfach mehr Schwierigkeiten mit der Situation "Welt" klar zu kommen.
Meine Hoffnung bleibt
-> es wird bald alles besser :D
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Das ist doch schön, dass dir unsere Worte zumindest etwas Trost und Kraft schenken! Wie gesagt - du kannst dich auch öfter melden und einfach mal die dicke Luft raus lassen... Dann bekommt dein Männe wieder öfter mal liebe Worte, die der Gute zurecht verdient! Aber selbst das kenn ich: ich raunze meinen Männe auch viel zu oft an, wenn ich gestresst bin und das verdient er wahrlich nicht...
Das mit deiner Familie find ich echt traurig... Auch wenn sie die Theorie mit dem Schreibaby nicht vertreten, müssen sie doch mitbekommen wie es dir geht und müssten dich unterstützen... Und nicht nur mit "guten" Worten, sondern Taten!!!! Aber daran darfst du dann eben keine Gedanken verschwenden... das schwächt dich nur noch mehr!
Dann hoffe ich mit euch, dass der Umzug eine Verbesserung der Situation bewirkt! Und dieser nicht zu stressig wird...
Liebe Grüße
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Hallo,
herzlich willkommen hier!
Was du schilderst ist wirklich Dauerstress für dich...
Hast du schon mal an Homöopathie gedacht? Suche dir vielleicht mal ein Heilpraktiker vielleicht kann er weiter helfen? Es gibt ja auch Krankenkassen die das auch teilweise bezahlen.
Schick dir Kraft und Trost!
LG, Sume
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Oh mein Gott, du arme!
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Hach, deine Worte tun mir wirklich gut :D
Es sind noch 1-2 Monate bis zum Umzug. Genau erfahren wir es erst Ende dieser Woche. Wir haben 2 Einzugsmöglichkeiten genannt, welche nun genommen wird, müssen wir abwarten. Ich mache jedenfalls 3 Kreuze :D Auch wenn der Umzug nochmal zusätzlich stress bedeutet. Aber da will meine Schwiegermutti extra her kommen und mir die Sachen in Kisten verräumen :D
Ich weiß ganz genau welche Angst du meinst :D Diese Blicke "hast du dein Kind nicht im Griff?" "Bring doch mal dein KInd zum Schweigen." Oder diese tolle Frage: "Ach gott, was hat er denn?" Keiner würde verstehen, wenn man antworten würde "ja, das ist ganz normal." Leider hab ich noch keine passende Antwort auf diese Fragen gefunden. Je nach Grad der Gernervtheit. An den schlimmen Tagen getrau ich mich wirklich nicht mit ihm raus. Das gebe ich zu. Er hat ja zum Glück auch mal paar Tage, wo es nicht gaaaaaaaaanz so schlimm ist. Da nutze ich auch die Chance und geh raus. Besonders bei dem schönen Wetter grad, möchte man am liebsten nur draußen sein.
Tragetuch, Tragegurt, etc. Alles da... Ich geh mit Kinderwagen vor mir und Tragetuch (RingSling) an mir raus. Das ich individuell mal zwischen den beiden Möglichkeiten hin und her tauschen kann. Weil leider hat auch das Tragen nicht den super erwünschten Erfolg. Es gibt Sonnenscheinmomente, wo er mir sogar drin einschläft, auch im Wagen und dann gibt es Tage da hilft wieder mal gar nichts.
Also von dem her... Ja, man kommt an seine Grenzen.
Ich musste unseren Bubi auch schon schreien lassen. Einfach aus einer Notsituation heraus. Ich war so fertig mit den Nerven. Ich stand kurz vorm Kollabieren. Da musste ich raus und bin Duschen gegangen. Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen. Doch dann hab ich mit meinem Mann geredet. Er hat mich beruhigt. ich bin keine schlechte Mutti, wenn ich ihn hab schreien lassen, denn es hätte schlimmers passieren können. Man hört so viel über Schüttelkinder. Ich war zum Glück noch Herr meiner Sinne, habe den Notschalter gefunden und bin aus raus aus der Situation um mich zu beruhigen.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Ich finde, du machst alles richtig - stellst dich super auf diese extrem schwierige Situation ein (zum Beispiel Kinderwagen und Tragegurt gleichzeitrig etc) und kennst auch deine Grenzen. Und dass du zum Beispiel das eine mal zum duschen gegangen bist, ist genau richtig. Wenn es nicht mehr geht mit der Situation brauchst du ne Auszeit - und von ein bisschen Schreien wird dein Kleiner nicht umkommen.
Versuch echt nicht darauf zu hören, was die anderen sagen. Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass alle gucken und blöde Kommentare abgeben, wenn das Baby in der Öffentlichkeit schreit. Völlig egal - geh raus - wenn die Sonne scheint und du Lust auf nen Spaziergang hast - mach es einfach, egal, wie die anderen schauen.
Deinem Kleinen tut die frische Lift bestimmt auch gut - und ob er nun in der Wohnung schreit oder draußen....
Ich drück dir so die Daumen, dass es bald besser wird. Und dass der Umzug bald klappt!!!!! Wenn Du deinen Mann auch unter der Woche da hast, wird es leichter werden. Und dein kleiner Mann wird bestimmt auch bald merken, dass das Leben auf der Welt eigentlich auch ganz schön und nicht nur zum weinen ist....
Halt uns doch bitte auf alle Fälle auf dem Laufenden - wie du siehst, denken wir jetzt alle an dich!
Lg
Wally
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Also erstmal bin ich echt froh, dass ich mich durch gerungen haben und in einem Forum mal alles nieder geschrieben habe. Ich habe niemals mit so einer Resonanz gerechnet.
Ich bin positiv überrascht.
Zweitens:
So wie ich hier empfangen wurde, werde ich wohl noch ein Weilchen hier sein. Deswegen -> Wo gibt es die tollen Bilder, welche ihr in der Signatur verwendet. Diese Skala wie alt euer Kind ist? :D
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Ds ist schön
Diese Ticker findest du unter dieser Adresse:
http://lilypie.com/First_Birthday_step1.php
Da kannst du dir einen Ticker bauen - und in deinem Profil musst du dann in deinem Profil unter Signatur die Bild-ID einfügen - und zwar über das Bäumchen-Symbol.
Versuch es mal - und wenn es Probleme gibt, poste nochmal. Jackie ist hier die Ticker-Expertin und hat uns schon öfter geholfen, wenn wir es nicht hinbekommen haben
Lg
wally
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Hallöchen,
ich bin leider noch nicht dazu gekommen etwas zu schreiben. Aber ehrlich gesagt habe ich auch keinen Tip für Dich.
Respekt das du das so gut durchhälst und ich wünsche dir das es mit dem Umzug wirklich besser wird oder du bessere Hilfe bekommst.
Mensch ich weigar nicht was ich sagen soll.
Ich drück dir die Daumen das das alles bald ein Ende hat ...
Fühl dich gedrückt !!
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
du hast ja schon viele tipps bekommen, ich schreib dir noch ein paar erfahrungen die ich mitterweile habe und leider für meinen ersten zu spät.
mein erster war auch so, wie du das beschreibst. (jetzt ist er 8 und spielt maximal nachts lego, was mich aber nicht mehr vom schlafen abhält, also es WIRD besser. er hat aber adhs, mit ritalin ist er jetzt das erste mal tatsächlich unauffällig normal, also ganz weg ging das nicht).
wenn man sonst alles macht (füttern, wärme, windel etc.) und sie brüllen trotzdem ohne krank zu sein ist das normalerweilse übermüdung / überreizung.
also ist es schlecht, dauernd tamtam zu machen um sie nur noch ein bisschen länger zwar vom schreien abzuhalten, damit aber natürlich leider auch vom schlafen. man zögert das problem also nur raus und verschlimmert es, weil die übermüdung dann natürlich noch schlimmer wird. also sollte das ziel sein, das kind so schnell wie möglich zum schlafen zu bringen und zwar nicht nur 15 min nickerchen, weil dann der tiefschlaf fehlt.
dann ist es offenbar so, dass die schlafen genauso wie reden usw. nicht von alleine können, sondern das erst lernen müssen bzw. wenn sich das gehirn weiter entwickelt, sie das sogar immer wieder neu lernen müssen. für manche kinder ist das schwierig.
allerdings im nachhinein mache ich mir da vorwürfe, dass ich das zu spät erkannt habe, bzw. mir auch niemand rechtzeitig gesagt hat (am ende die schreiambulanz, zu der ich dann doch irgendwann einen termin bekam), denn diese fähigkeit ist absolut wichtig, dass sie dann später gut klar kommen:
sich konzentrieren können, abschalten können, wenn sie ruhe brauchen und nicht total überreizt werden, sich dann nicht alleine beschäftigen können, im trotzalter unstillbare wutanfälle bekommen, welches alles lauter folgeschwierigkeiten nach sich zieht (rausschmisse aus sämtlichen kindergärten bei uns).
also diese selbstregulation ist sehr sehr wichtig. und je früher die das lernen umso leichter und besser ist es. auch wenn sie dafür halt dann auch zeitweise etwas schreien müssen.
das schreien ist zwar im augenblick absolut schrecklich, aber der langfristige schaden ist meines erachtens dann schlimmer, wenn man gar nicht auch in diese richtung arbeitet, dass sie wenigstens etwas lernen mit sich selbst auch zufrieden zu sein und selbst ohne fremde hilfe zur ruhe zu kommen.
das ist auch der grund, warum die schreiambulanzen dann schon auch mal dazu raten, die kinder schreien zu lassen. (natürlich nicht 14 stunden usw. sondern halt kurzfristig und kontrolliert).
das zweite ist, dass ein baby zu 100% von seiner mutter / sorgeperson abhängig ist. das ist ein system, das man zusammen sehen muss. es wirkt immer zurück, wenn es der sorgeperson aufgrund von schlafmangel z.b. schlecht geht, diese depressiv wird etc.
praktisch gesagt: besser mal 2 stunden schreien und die mutter schläft sich in einem anderen zimmer mit ohropax aus, bleibt auch entspannt und bekommt kein burnout, weil sie ja weiß, dass sie sich jederzeit im notfall die nötige erholung holen kann,
als dass die mutter das baby vor übermüdung fallen lässt / schüttelt / einen autounfall baut, oder depressiv wird.
nur am baby rumdoktorn bringt nichts, weil das familiensystem stimmen muss. wenn du zu wenig rechte / raum zum leben hast und dir aus übergroßer rücksicht auch nicht nehmen traust, stimmt was am familiensystem nicht und man kann das auch nicht alleine am baby heilen.
vom schreien ist ein sattes gesundes baby noch nicht gestorben, aber z.b. vom schütteln /unfällen aus übermüdung usw. das sollte man sich in so extremfällen auch vor augen halten.
von der natur her vorgesehen ist eigentlich auch, dass man nicht nur ein baby hat, sondern mehrere kinder. da ist es natürlicherweise dann gar nicht mehr möglich, immer sofort und jederzeit zu reagieren. denn wenn dein kleinkind den po abgeputzt braucht, muss das baby halt ne minute warten lernen, bis es hochgenommen wird usw.
also mir hat viel geholfen, mir familien anzusehen, die viele kinder hatten, wie die babys da so normal behandelt wurden um zu sehen, wie viele freiräume für mich eigentlich möglich hätten sein müssen bzw. ich mir hätte nehmen müssen, wenn ich noch 3 andere kinder hätte, um die ich mich natürlich genauso kümmern müsste. also ratschläge von vielkinder eltern sind meist die günstigeren wenn man andere um rat fragt.
ist schreien immer schlecht? hmmm. das ist noch ne frage. ich bin überzeugt, dass mein letzter schon im bauch geschrien hat. der hat da die gleichen atembewegungen und kopf nach hinten schmeiss bewegungen gemacht, die er dann draussen beim brüllen auch gemacht hat. vielleicht üben die so schon die atemmuskulatur mit fruchtwasser?
also nur schreien ist nicht lebensbedrohlich, solange keine krankheit dahinter steckt. ohropax reduzieren den stress aber deutlich und du brauchst keine sorge zu haben, dass du den zwerg damit gar nicht mehr hörst.
bei meinem ersten hab ich mich durch die nächste so gerettet, in dem ich bei ihm im zimmer geschlafen habe und mir aber die morgendliche tiefschlafphase für 2-3 stunden dann bei meinem mann gegönnt habe um nicht burnout zu kriegen.
man schläft auch wesentlich besser, wenn man sicher weiß, dass man jetzt wirklcih ruhe hat und nicht jederzeit sofort wieder durch gebrüll geweckt werden könnte... da ist man dann schon so auf alarm, dass man dann irgenwann selbst total schlafstörungen bekommt, die das noch alles veschwlimmern.
ganz toll natürlich, wenn man in diesen phasen der erholung, die man unbedingt braucht, jemand anderen hätte, der auf das baby aufpasst. also hol dir hilfe so viel du kriegen kannst. (was aber bei schreibabys nicht einfach ist, ich bekam den ganz oft zurück ala der schreit ja eh bloß...).
so genug gequatscht. du musst schaun, dass du nicht kaputt gehst, weil eine kaputte mutter hilft einen baby viel weniger, als wenn es doch mal bisschen brüllen muss ohne dass was schlimmeres ist.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Möchte hier nochmal zustimmen
das mit der Überreizung habe ich auch gedacht, als ich deinen Post das erste mal gelesen habe... Lies mal das Buch, das ich dir empfohlen habe - glaube, dass dir das da weiter helfen könnte.
mein zweiter ist übrigens auch viel entspannter als mein erster, WEIL er mal warten muss. Ber beim ersten denkt man sich hält oft, dass man sofort rennen muss und das muss man nicht...
und noch was... Man schläft sehr viel entspannter, wenn man sicher weiß, dass jemand anders da ist und aufpasst. Ist natürlich nicht schön, aber mein Mann und ich schlafen teilweise getrennt. Er ist für den ersten Teil der Nacht zuständig, wo ich total sorglos schlafen kann und nach dem nächtlichen stillen bekomm ich ihn für den Rest und mein Mann darf schlafen. Für ihn ist das nicht so tragisch,w Eil er eh spät ns Bett geht und ich geh hält dann schon sehr früh, weil diese paar Stunden sind echt Gold Wert. In Nächten wo mein Mann nicht da ist, Schlaf ich ganz anders... Immer nur halb und ganz leicht, weil ich könnte ja jederzeit springen müssen...
hoffe unsere Tipps helfen dir weiter!
würde mich freuen, wenn wir öfters mal wieder was von dir hören würden!
lg, Julia
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Und wieder einmal kommt die nächtliche 03 Uhr Schreiattacke. Wie aus dem nichts. (Nun ist es schon nach 04 Uhr)
Ich habe nun gestern Stern TV angsehen. Da ging es um Schreibabys. Da war ein Paar mit ihrem Sohni in der Schreiambulanz. Auch diese raten dazu, das Kind schreien zu lassen, weil denen dieser Reflex sich selbst zu beruhigen fehlt.
So.... Und wie stellt man das bitte an? Ich steh da vor einer für mich unlösbaren Aufgabe. Ich kann doch ned mein Kind schreien lassen und abwarten und hoffen, dass es ned arg so lang geht und erst wenn er sich beruhigt hat wieder hin gehen.
Und was ist da mit dem Urvertrauen, von dem alle Welt spricht?
Also ich weiß ned. Ich hab trotz der Seriösität von Stern TV irgendwie eine Blockade im Kopf, welche diesen Gedanken zwar auffasst aber nicht verarbeiten kann.
So das dazu. Ich hoffe, ich kann dann noch bissi weiter schlafen. Mal sehen wie lang heute Nacht das Schreien geht.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
oje, ich hoffe du bist dann nochmal zum schlafen gekommen...
also ich habe stern tv jetzt nicht gesehen und ich bin keine expertin, aber ich kann von meinen kindern sagen, dass wenn ich sie alleine schreien liess, es nie gut kam. sie konnten sich nie beruhigen, sie brauchten immer jemanden der ihnen hilft.
ich habe von meinen kindern den eindruck bekommen, dass sie es erst lernen müssen - klar -, aber dass sie jemanden brauchen der ihnen das zeigt. also entweder berühren, streicheln und ruhig reden oder hochnehmen, ev schaukeln und beruhigend reden oder singen (auch zur eigenen beruhigung).
was ich allerdings echt selbst auch lernen musste, ist den anspruch loszulassen die babies immer trösten zu wollen. manchmal müssen/wollen babies einfach schreien, weil sie irgendetwas loswerden müssen. dann kann man sie aber begleiten. das heisst sie halten oder bei ihnen sein und ihnen das gefühl geben auch beim schreien geliebt zu sein. das mussten wir bei unserer tochter lernen.
jedes baby schreit aus anderen gründen. sicher hat auch der gesamtzustand der eltern (in deinem fall wohl hauptsächlich von dir) einen einfluss allerdings habe ich bei uns nie herausgefunden ob wir zuerst unruhig waren oder sie... es ist ehrlich gesagt auch müssig.
in dem buch das ich dir angegeben habe steht, dass babies die immer sofort hochgenommen werden oder auf die bei schreien sofort eingegangen wird weniger schreien als die, die sich selbst überlassen werden. ich denke das hat schon was.
was aber schon auch wirklich so ist, ist, dass wenn das baby erstmal in einer schreispirale drin ist, dann sieht es dies als die hauptmöglichkeit an zu kommunizieren und tut es immer wieder, bis es lernt anders zu kommunizieren. aber das braucht einfach zeit.
das beste ist es, das kind zu begleiten und versuchen es immer zu lieben und anzunehmen wie es ist, mehr kann man eigentlich nicht tun (vorausgesetzt es geht ihm körperlich gut).
versuche mal darüber nachzudenken wie die schwangerschaft lief und die geburt und eure familienkonstellation jetzt ist. vielleicht ist da etwas das er verarbeiten muss oder vielleicht auch etwas das dich blockiert... manchmal hilft es schon sich dessen bewusst zu werden.
ich kann dich auch beruhigen alle unsere babies (bis auf corsin) waren sehr, sehr unruhig und haben viel geschrien, unsere tochter ganz besonders. sie konnten sich alle nicht selbst beruhigen, lange nicht selbst einschlafen.
sie haben diefinitiv ein problem gewisse unwichtige dinge rauszufiltern und bekommen - auch heute noch - zuviel mit (ich bin auch so), mit der zeit lernen sie aber damit umzugehen (sie sind immer noch sehr damit beschäftigt - wie ich auch - dies zu lernen)
heute können sie alle diese dinge, die ich oben erwähnt habe, sie sind tolle kinder, echt, sehr offen und kommunikativ. keines hat adhs/ads, auch unsere tochter nicht, alle können sich gut selbst beschäftigen, die einen mehr, die anderen weniger, das ist charaktersache.
es gibt sicher kinder die schreien, die adhs haben, aber auch solche die nicht schreien, die adhs haben....
ich kenne auch schreibabies die furchtbare trotzkinder werden (unsere tochter) und sehr ruhige babies die furchtbare trotzkinder wurden... also so wirklich ein zusammenhang gibt es nicht. denn unser ältester war zwar kein schreibaby, aber ein sehr, sehr unruhiges baby, er hat sehr wenig getrotzt....
das wichtigste ist, dass die art wie du/ihr mit der schreisituation umgeht für euch stimmt und nur für euch! dass ihr "überlebt" und zwar so, dass ihr noch für euren sohn sorgen könnt. es geht niemanden etwas an wie und was ihr macht, solange es für euch alle stimmt!
eine aussage im buch 24-stunden-baby hat mich wahnsinnig beruhigt und auch ein wenig stolz gemacht: schreibabies können sehr gut kommunizieren, sie halten nicht zurück mit ihren emotionen sondern lassen sie raus und bekommen so auch eher was sie wollen/brauchen.
ich war auch ein wenig stolz darauf, kinder zu haben, die offensichtlich ihre gefühle gut kommunizieren können....
ich wünsche dir/euch viel, viel kraft euren weg herauszufinden. ich finde auch, dass nur experten, die euch in eurer art bestärken und euch im rahmen eurer "familienphilosophie" unterstützen wollen eine echte hilfen sind und nicht solche, die pauschal-lösungen anbieten, denn jede familie ist anders!
glg
samina
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Guten Morgen
Ich hoffe, du konntest noch etwas schlafen!
Ich kann sehr gut verstehen, dass dir der Gedanke missfällt. Ich finde schreien lassen, ehrlich gesagt, ganz furchtbar. Vor allem, seit ich mal etwas über ferbern gelesen habe. Wobei bei euch die Situation natürlich eine andere ist, dein Beweggrund ist ja nicht, dass "das Kind jetzt gefälligst durchzuschlafen hat" oder so. Ich verstehe zwar nicht, wie ein schreiendes Baby, das schreit, weil es sich NICHT selbst beruhigen kann, sich dann doch selbst beruhigen soll..? Aber ich kenne mich da nicht aus, vielleicht weiß jemand anders mehr.
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Och Mensch, das war ja wieder keine gute Nacht für dich!
Ich hätte auch ein Problem damit. Emilie ewig lang schreien zu lassen. Was wir beim Einschlafen aber ft probieren ist, dass wir, wenn sie anfängtzu weinen, erstmal nur ins Zimmer gehen, ihr vielleicht den Schnulli geben, mit ihr reden und sie streicheln - und nur wenn es dann nicht besser wird, nehmen wir sie raus.
Allerdings ist da auch meine Erfahrung: Wenn sie sich erstmal in Rage geschrien hat, dann hilft auch nur noch auf den Arm nehmen....wenn ich sie dann liegenlasssen würde, würde sie ewig weiterbrüllen - und mir würde es das Herz brechen.
Hast du eigentlich einen Gymnastikball zu Hause? ich hab einen für 6 Euro bei ebay esteigert und der ist super - mit baby auf dem Arm kann man da super wippen, ohne dauernd in die Knie gehen zu müssen - in einer Tragehilfe kann man sogar vorm PC sitzen - und es wippt trotzdem angenehm weiter. Emilie findet das super beruihgend. Wenn du keinen Ball hast, wäre es evt. eine Investition wert....(ne Pumpe brauchst du dann auch noch...gibts aber auch für 2 Euro....)
Lg
Wally
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
Da ihr 3 euch relativ einig seid, werde ich eine Antwort verfassen :D
Also, wie schon erwähnt. Mein Gefühl sagt mir einerseits, er will mir damit was sagen und braucht das als ventil um Druck abzulassen. Weil ja so nach ca 1-2 Stunden hört er ja erstmal wieder auf mit schreien, bis die nächste Attacke kommt :D Andererseits kann ich ihn einfach nicht so sich selbst überlassen.
Am Tag verfahre ich momentan so, dass er neben mir ist und ich mit Worten, Schnuller und Streicheleinheiten versuche zu trösten. So sieht er das ich da bin (quasi braucht nicht die Angst haben "Meine Mama ist tod." So wie es ja beim Ferbern der Fall wäre) und hat gleichzeitig die Chance sich irgendwie selbst zu beruhigen. Es funktioniert teils teils... Sobald er sich allerdings rein steigert und dem Schweißausbruch nahe ist, nehm ich ihn zu mir, weil dann bringt das in meinen Augen nichts.
In der Nacht verfahre ich allerdings noch wie gehabt. Da nehm ich ihn gleich zu mir. Weil nachts ist eh schon dunkel. Da muss ich ihm nicht noch angst machen, weil er mich nicht fühlt
Ist erstmal so eine Testphase.
Direkt Ferbern wil ich nicht. Ich hab das Buch "Besucherritze" gelesen und es hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass das nicht gut für die Bindung zwischen Mutter und Kind ist. Die Ausschnitte die da aus dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" zittiert wurden, haben mir gereicht. Auch das habe ich zu Hause. Aber schon beim anfänglichen Lesen haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Ich schreibe lieber nicht öffentlich was ich darüber denke, wenn eine Mutti irgnorieren kann, das sich das Kind vor lauter Geschrei erbricht.
Ich denke seit den letzten Tagen: "Schreien lassen im gewissen Maße muss scheinbar sein. Weil es Druck ablassen für das Baby ist, so wie wir es auch ab und an brauchen und auch nicht gerade leise dabei sind."
Re: Mein Sohn 5 Monate - schrillen Schreien
das mit dem urvertrauen ist übrigens wissenschaftlich auch nie bewiesen worden. also das könnte genauso unseriös sein.
wenn er nur deswegen schreien würde, weil er angst hätte, allein zu sein oder glauben würde, mama sei tod, dann müsste er ja aufhören, wenn du daneben liegst. nachdem das bei schreibabys aber nicht der fall ist, würde ich vermuten, dass diese gründe eher nicht zutreffen.
das urvertrauen meiner weiteren kinder, die als babys mehr warten mussten, weil es auch noch andere kinder gab, ist definitv weit besser, als bei meinem ersten, der ein schreibaby war, wo ich anfangs immer sofort lief, bis das halt kräftemäßig nicht mehr ging. vergiss die urvertrauenstherorie und lass dir davon bloß kein schlechtes gewissen machen.
ich will dir nicht angst machen, aber mein größter brachte es dann fertig, weil ich im laden kein ei kaufte oder den fernseher nach einer sendung ausmachte sich noch so reinzusteigern, dass er klatschnass geschwitzt wurde. willst du dann auch dort das alles machen, damit sie sich nicht klatschnass schreien?
die meisten bücher vertreten extreme. in die eine wie in die andere richtung. wenn du dich mit einem echten schreibaby nur nach 24 stunden baby richtest, hat du auch ein 24 stunden baby und du schläfst am ende selbst genau 0 stunden...
geht bei normalen babys. aber bei schreibabys halte ichdieses buch für gefährlich ausser die mutter hat extrem viel unterstützung so dass sich die personen abwechseln können.
genauso hören schreibabys beim ferbern bestimmt nicht auf zu schreien, allerdings muss ja gar nicht das ziel sein, das baby irgendwie zu erziehen oder schreien abzugewöhnen, sondern das oberste ziel muss sein, dass du dich zeitweise erholst. das erreichst du ja auf jeden fall, auch wenn das mit dem schreien abgewöhnen nicht klappt und wenn du wieder ok ist, kann man sich ja draum kümmern so viel wie man kann. dagegen spricht ja nichts. warum die deutschen bücher so extreme vertreten weiß ich nicht, das ist in anderssprachiger literatur ganz anders.
diese babybjörn wippe war bei mir gold wert. bei jedem schwierigeren baby. so dusche ich z.b. die stell ich davor hin und setz ihn rein. und dann dusch ich ihn ruhe, er sieht mich und wenn er brüllt, naja, dann kann ich halt 10 min trotzdem duschen und zwischen durch den schnuller rein tun versuchen. aber ich komm eben auch zu meinen sachen.
geht genauso beim essen kochen, was ich ja machen muss, weil wenn man mehr kinder hat, muss man denen was kochen.
so läuft es dann "mittig". ich renn nicht sofort, weil ich das gar nicht immer kann, aber ich lass ihn auch nicht schreien nur um des schreiens willen wie beim färbern.
gute nacht geschichte in ruhe muss für die anderen auch drin sein. da rennt entweder mein mann hin oder ich renn halt zwischendurch hin und hab die tür so, dass er uns noch lesen hören kann, also checkt, dass wir jetzt nicht weg sind.
viele tipps klappen halt auch leider nur mit nicht schreibabys. Meine hebamme meinte, bei einem echten schreibaby würde sie sofort einen psychologen einschalten, aus angst, das baby würde dann irgendwann geschüttelt vor verzweiflung der eltern. die ist aber die erste person, die ich getroffen habe, die dieses problem wirklich ernst nahm, auch mein kinderarzt nahm mich da beim ersten nie ernst. (der hat halt bauchweh weil er so toll zunimmt...).
lefax half bei meinem jetzigen super viel, der ist allerdings auch kein schreibaby, sondern nur etwas quengeliger.
dann hilft noch: guter rhytmus. immer genau um die selbe uhrzeit ins bett. dann schlafen die viel einfacher ein. das kann man dann z.b. erstmal mit kinderwagen schieben genau um die uhrzeit antrainieren oder was sonst noch so hilft beim einschlafen. wenn das dann ne woche lang geklappt hat, hat man gute chancen das auch ohne genau zu der zeit zu schaffen.
keine hektischen ausflüge, parties, verwandtenbesuche einkaufstoueren (mein erster brüllte auf sowas paar nächte durch).
immer gleiche zeit aufstehen und gleiche zeit schlafen gehen, sowas gibt den babys sicherheit, viel erklären kann man denen ja noch nicht, was man macht.
und wenn du am besten mit kind im bett / zimmer schläfst dann machs. da hätt ich auch kein schlechtes gewissen, wegen irgendwelcher bücher, weil alle babys anders sind und anders reagieren. mein jetziger schläft am besten, wenn ich aus dem bett raus gehe, weil der platz will und sich super ärgert wenn ich mich bewege. mein 2. kleinster wollte angekuschelt am liebten schlafen.
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