Guten morgen, 

leider kann ich dir deine frage nicht beantworten. Dieses Blutbild wurde von mir noch gar nicht gemacht. 

Was mich aber wundert, dass dieses Problem vererbbar sein soll. Ich nehme an, du sprichst von der Aorta, der großen bauchschlagader? 

Mein Geliebter Schwiegervater wurde 2008 mit Darmblutung in die Uniklinik eingeliefert. Diagnose darmentzündung. Man hatte Blut im bauchraum festgestellt, aber niemand hat ihn aufgemacht. Er bekam Antibiotika, es ging ihm besser. Am Nachmittag sollte er dann auf normalstation verlegt werden. Er ging noch Duschen. Dann versagten die Nieren, keine 8 Stunden später war er tot. 

Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass er ein aortenaneurisma hatte, eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader, und genau das war geplatzt. Daher auch das bluten aus dem Darm, denn das Blut musste ja irgendwo hin. Hätte man ihn aufgemacht, als man Blut im bauchraum feststellte, würde er heute noch leben! Aber, die Ärztin, die die Todesursache feststellte, sagte, dass es NICHT vererbbar ist! männe und sein Bruder, sowie die Enkel müssten sich nicht untersuchen lassen! 

Was noch auffiel: Papa war kaum drei Wochen vorher beim hausarzt, der ein großes Blutbild machte. Und lt. Diesem sollte Papa vollkommen gesund sein. Die unerklärlichen Bauchschmerzen, kämen wohl von der Hüfte! Papa hat immer gesagt, dass es nicht die Hüfte ist, zudem hatte er zwei künstliche Hüftgelenke. Die konnten eher nicht mehr weh tun.... Aber der Hausarzt kam gar nicht auf die Idee, was anderes zu untersuchen, das Blutbild war in Ordnung....

jetzt werde ich nach deinem Bericht doch sehr stutzig. Papa war gerade gute 60.... Ich hab keine Lust, meinen Geliebten Mann oder eins meiner Kinder durch sowas zu verlieren, wenn es vererbbar ist und man es vorher herausfinden kann! 

Bin grad irgendwie verwirrt....

lg

lona

Hallo Lona,

genau das hat mein Papa "gehabt" aortenaneurisma.

Ich kann dir auch nicht genau sagen warum wir Kinder uns Untersuchen lassen sollten. Aber die Ursachen die zu diesem Aneurisma führen können sind wohl vererbar nicht das Aneurisma selber. Also Bluthochdruck,  Verkalkung und was es da nicht alles gibt. 

Meine Hausärztin meinte aber das ich Ihrer Meinung nach kein Risiko habe, da ich immer einen zu niedrigen Blutdruck habe. Trotzdem schickt Sie mich zum Kardiologen. Ich lass mich auch Untersuchen weil ich meinen Papi beruhigen will. Er ist ein Familien Mensch durch und durch wenn seinen Kindern oder Enkelkinder was zustossen würde... ich möchte da garnicht drüber nachdenken.

Sorry Lona ich wollte dich auch nicht Beunruhigen das war nicht das Ziel meines Postings.

Was da mit deinem Schwiegerpapa (du hast ihn wirklich sehr geliebt oder?) passiert ist hätte meinem Vater genauso auch passieren können. Er ist grade 54 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh. Wäre da nicht die AMU gewesen. 

Wenn es dich beruhigt schick deinen Männe zum Kardiologen. Es schadet ja nicht. Ich schicke meinen Männe auch zum Lungendoc. er ist halt vorbelastet mit der Lunge. 

LG Bahar

P.S. ICh hab jetzt echt nen schlechtes gewissen das ich das gepostet habe.

Hey süße! Du hast mich nicht beunruhigt!!! Es ist nur wieder so typisch! Fünf Ärzte und zehn verschiedene Meinungen! 

Ja ich habe meinen schwiegermama geliebt, wie einen Vater. Er war auch der absolute familienmensch, hat alle immer zusammengehalten. Ich spüre heute noch seine Umarmungen... Aber er war auch jemand, den man fast zum Arzt Schleifen musste, selbst wenn er seinen Kopf unter dem Arm trug! Und mein liebster ist genauso. Er rennt Monate lang mit Schmerzen herum, geht arbeiten.... Aber Wehe ich hab einen Schnupfen, dann würde er mich am liebsten in die Röhre stecken (MRT)...

muss man nicht verstehen, oder? 

Mach dir mal wegen dem Post keinen Kopf! Alles gut!

Hallo Bahar,

es ist überhaupt nicht blöd, dass du das gepostet hast. Im Gegenteil, das ist ja wirklich ernst. Und mit Vererbung hat der Arzt bestimmt die Veranlagung dazu gemeint.

Wie Jackie schon schreibt, solltest du auf jeden Fall einen Ultraschall machen lassen. Nicht nur von Bauchschlagader und Herz, sondern auch von der Halsschlagader. Nur zur Sicherheit.

Denn auch ich kenne einen aktuellen Fall. Meine Arbeitskollegin (38) hat letztes Jahr ihr drittes Kind bekommen. Drei Wochen nach der Geburt hatte sie einen Schlaganfall, da sie an der Halsschlagader auch ein Aneurysma hatte, wobei bei ihr allerdings ein Verschluss und dann ein Riss aufgetreten war. Ob dies von der Geburt kam, konnte nie geklärt werden. Jedenfalls waren vorher keine Anzeichen und sie ist sportlich, schlank und familiär unbelastet. Also könnte es nicht schaden, dies vor der (anstrengenden) Geburt abklären zu lassen - wenn wie in deinem Fall eine Vorbelastung da ist.

Trotzdem ist das sicher ein sehr seltener Fall, Angst will ich dir auch nicht machen. (Ihr geht es auch wieder gut)

Alles Gute, halt die Ohren steif!

P.S.: Mit Rezepten sieht es leider schlecht aus...