KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
aaaaaaaaaaalso, ich habe ja schon 3 Kinder eingewöhnt- und nie länger als eine Woche gebraucht, bei der mittleren war die gabnze Eingewöhnung 10 Minuzten, dann sagte sie zu mir, cih kann gehen und ab da wars ok.
mein jüngster hat da länger gebraucht, die große auch.
Bei uns ist das so, dass die Kinder den ersten Tag mit eltern dableiben und dann am nächsten Tag mal 10Minuten gehen und dann ne halbe stunde, etc.
Finde ich auch sinnvoll, denn das Kind soll sich ja an die Erzieher gewöhnen und nciht Mama als Bezugspunkt in der ZHeit behalten. Als Vertrautes reicht ein Kuscheltier.
Im Gergenteil war es bei eminem Jüngsten dann immer so, dass er lange nciht verstanden hat warum ich eine ganze WOche mit war und dann nciht mehr...
je selbstverständlicher du mit der Situation umgehst umso besser. Und: immer dolle loben, das verstärkt das positive Gefühl.
Ich bin mir sicher, du wirst die paar STunden geniesen, wo du mal "nur" ein Kind hast- und sei es um dich vormittags mit dem Baby noch eine halbe Stunde hinzulegen.
und dein großer wird es genießen gleichaltrige zu haben und schnell groß werden. denn er darf ja schon in den Kiga, das NBaby muss ncoh zu Hause bleiben ;-)
Ist sicher nur gerade für dich schwer weil du hormonell bedingt eh etwas sensibler auf Veränderungen reagierst. Deshlab ist es umso wictiger, dass du Sicherheit ausstrahlst und ihm das Gefühl gibt Kiga ist richtig und toll.
Wenn du ncoh fragen hast, immer her damit. Ich weiß nciht ob cih alles beantwortet hab.
gggggggggggglg enit
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hi! Wie alt ist dein Sohn denn? Meiner ist fast 2,5 Jahre alt und ich gewöhne ihn gerade ein. Ich bin total froh, dass er schon im Kindergarten ist, wenn der Kleine kommt, weil man weiß ja vorher nie, wie das Baby so drauf ist... Wenn das Baby ziemlich viel schreit oder nur auf den Arm möchte, bist du bestimmt froh, wenn du dabei nicht auch noch den Großen bschäftigen musst
Wegen der Eingewöhnung: Du könntest ja auch sagen, du übernimmst die Eingewöhnung und wenn dann das Baby kommt muss dein Mann ja überehmen, dann können sie dagegen ja auch nichts sagen... es kann ja immer mal was dazwischen kommen.... aber ganz absagen würde ich nicht!
Liebe Grüße!
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
*mich mal einschleichen will*
Huhu,
dass bei euch zwei so "wichtige Sachen" (KiGa und Geschwisterkind) zusammen fallen, ist schon ungünstig, aber jetzt nicht mehr zu ändern.
Ich finde es ziemlich unflexibel von eurem Kiga, dass es nur eine Bezugsperson in der Eingewöhnung sein soll. Das habe ich echt noch nie gehört. Bei uns kann die Eingewöhnung Oma/Opa/Mama/Papa etc übernehmen und das auch abwechselnd. Später wird dein Sohn auch nicht nur von einer Person gebracht und geholt. Vielleicht sprichst du das nochmal an...
Und dann möchte ich dir noch was mit auf den Weg zur Eingewöhnung geben, was mir bei mir aufgefallen ist. Dein Kind kriegt alles mit, was dich aktuell bewegt oder auch besorgt. Bei uns war das eine Erzieherin, mit der ich perönlich nicht soo gut konnte... Meine Tochter hat das komplett übernommen, das hat die Eingewöhnung ziemlich erschwert. Also traue deinem Jungen ruhig etwas zu, der packt das schon. Im Idealfall ist so ein KiGa die absolute Bereicherung für ein Kind, wenn auch die Anfangszeit anstrengend und schwierig ist.
LG; Katrin
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hi Clari,
mit dem Umbau und den "organisatorischen Defiziten" könnte das auch unser KiGa sein ;)
Ich kann nur die Erfahrung einer Eingewöhnung aufweisen, ggf. hilft es Dir aber dennoch.
Wir habe es nach dem gleichen Modell gemacht und hatten die Eingewöhnung nach einer Woche rum. Allerdings haben wir darauf bestanden, dass beide Elternteile abwechselnd dabei sind. Immerhin bringen wir unseren Sohn auch abwechseln in den Kindergarten, da sollte er es von beiden kenne.
Wichtig ist meiner Meinung nach das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Erziehern. Ist da nicht vorhanden merken die Kleinen das sehr schnell. Ich kann dem Punkt der Sicherheit von Enit daher nur zustimmen.
Wenn Ihr Euren Kleinen bewusst einbezieht und ihn an dem Wunder, dass er ein kleines Geschwisterchen bekommt teilhaben lasst (auch daran, dass es manchmal für Euch anstrengend ist), nimmt er bestimmt keinen Schaden Mach Dir keine Sorgen, die Kleinen sind ziemlich robust
LG
Diju
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten, ihr macht mir echt Mut...
Hallo nochmal,
Jannes ist gerade 2 geworden, also bei Eingewöhnungsbeginn 25 Monate alt. Mir geht es auch nicht darum, ihn abzuschieben, sondern ihn endlich - denn das kam bei uns bisher zu kurz - mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen, also regelmäßig. Sehe das auch eher als Bereicherung für ihn. Er selbst ist sehr zurückhaltend bisher, freut sich aber über andere Kinder und beobachtet sie gerne. Generell halte ich ihn für recht sensibel. Als Baby war es echt schwierig mit ihm. Und auch jetzt natürlich braucht er viel Nähe. Heute vormittag, da war ich selber total fertig (schlafe ja kaum), habe ich auch gedacht, da wäre es gut, dann nur das Baby zu haben, denn da werde ich auch unter Schlafmangel leiden. Allerdings muss ich ja auch immer beide Kinder zur KiTa schleppen morgens und mittags dann wieder hin - wenn mein Mann nicht da ist. Und wir hätten auch noch Großeltern, so dass ein KiTa Besuch derzeit nicht unbedingt notwendig wäre. Aber das ersetzt eben nicht den Kontakt zu Kindern.
Mein Mann möchte auch unbedingt, dass er geht. Und ich möchte halt unbedingt dabei sein. Hoffe, die lassen sich da noch drauf ein. Ich werde das so nicht auf sich beruhen lassen, da ich es auch nicht nachvollziehen kann. Zumal mein Mann und ich uns auch die Elternzeit halbe halbe geteilt haben und immer zu etwa gleichen Anteilen für ihn da waren. Ich glaube sogar, dass die Trennung vom Papa, wenn er denn zwischendurch geht, schwerer für ihn sein könnte. Außerdem ist der Papa hier der größere "Bespiel-Part" und ich kann mir denken, dass er das in der KiTa dann auch so einfordert, während ich schon immer eher zum beobachten geneigt habe und ihn viel selber spielen lasse (muss ja auch den Haushalt nebenbei machen, der Papa macht das weniger).
Ich hatte immer gedacht, wenn ich dann merke, dass es nicht geht und er mit der Doppel"belastung KiTa UND Baby nicht klar kommt, dann kann ich ihn immer noch wieder rausnehmen. Oder was meint Ihr dazu?
Und klar, im Moment bin ich besonders empfindlich drauf. Die Schwangerschaft ist in ihre heiße Phase gerückt, ich mache mir viele Gedanken auch um die Geburt und fühle mich körperlich ehrlich gesagt gar nicht mehr so toll.
Vielen Dank fürs Lesen. Mal sehen, wie die Sache ausgeht.
Clari
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Liebe Clari,
ich vertrete jetzt mal die Erzieherseite, ich habe mehr als ein Kind bei der Eingewöhnungsphase begleitet und kann Dir mit gutem Gewissen sagen, dass das eigentlich immer einfacher ist, als die Eltern glauben und die Kinder weniger Probleme damit haben, als die Eltern.
Mein Rat an Dich: verschieb die Eingewöhnung, da DU !!! noch nicht soweit bist. Du...
...glaubst, dass 2 Wochen Eingewöhnung für Dein Kind zu kurz sind (wie kommst Du darauf? kannst Du einschätzen wie es mit den anderen Kindern, der Erzieherin, den vielen neuen Eindrücken und dem vielen neuen Spielzeug umgeht?)
... sagst, dass dein Mann das alles grundsätzlich gut macht, aber in pädagischen Fragen fühlst du dich kompetenter (was willst du in den ersten Wochen pädagogisch hinterfragen, lass euer Kind doch erstmal ankommen, dabei geht es primär ums Fühlen und Spüren, das hat eigentlich nichts mit irgendwelchen Konzepten zu tun, da geht es erstmal um Passung der zwischenmenschichen Art)
...findest die Baustelle störend, glaub mir, dein Sohn wird die gar nicht bemerken.
Und spätestens wenn ich das lese: "Und dann ist da dieser Schmerz, dass ich nicht dabei sein soll, wenn er seine ersten Schritte im Kindergarten macht" oder "Und ich verpasse echt was Wichtiges in Jannes' Leben!" kann ich Dich nur bitten, Dir hier mal selber zuzuhören und Dich ganz ehrlich zu fragen: kann ich ihn loslassen? Du verpasst doch nichts, dein Junge geht in den Kindergarten und nicht mehr, du wirst ihn doch noch oft dahin bringen und an seinem Kindergartenleben teilhaben. Vielleicht ist das ja auch mal was, was dein Mann und dein Sohn erstmal teilen, ist doch auch gut....man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Vielleicht sind paar organisatorische Dinge suboptimal, warum es nur eine Person sein soll, welche die Eingewöhnung begleiten soll, kann ich auch nicht ganz verstehen. Aber darum geht es nicht, Du musst Dir klar werden, ob Du loslassen kannst. Wenn nicht, lass es sein. Glaub mir: es ist schlecht für Dich, für Deinen Sohn und für die ganze Kindergruppe, wenn du dein Kind eigentlich nicht loslassen kannst. Ich habe in solchen Fällen immer ganz schnell reagiert und die Mütter gebeten, sich erst klar zu werden was sie wollen, sonst tun sie dem Kind keinen Gefallen.
Alles Gute für dich.
j
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo!
Danke, da hast Du es mir aber ganz schön gegeben ;-). Aber sehr gut, ich bin Dir echt dankbar.
Ja, ich kann schlecht loslassen. Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber, habe Bedenken, alles falsch zu machen. Ich bin schon wieder Vollzeit arbeiten gegangen, da war er gerade 7 Monate alt. Ich habe ähnliches auch beim Kind Nr. 2 vor, weil ich mir eben nicht nur zum Mutter-Sein berufen fühle, sondern auch meinen Beruf, den ich ja schon viel länger ausübe, über alles liebe. In der Gesellschaft, auch unter anderen Müttern, wird man dafür aber echt oft schief angeguckt, habe das selber immer wieder erlebt. Außerdem möchte ich möglichst alles "richtig" machen (wobei ich natürlich nicht weiß, was das immer ist), weil in meiner Kindheit meiner Meinung nach einiges suboptimal gelaufen ist und ich heute darunter leide.
Ich finde schon, mein Mann ist ein Vorzeige-Papa, der auf seine Elternzeit besteht und mir ganz viel in Punkto Kind abnimmt. Trotzdem bin ich diejenige, die Pädagogik studiert hat und die ganze Literatur liest, im Internet guckt etc. Mein HIntergrundwissen, sei das nun positiv oder nicht, ist einfach größer. Auf die Eingewöhnung hat das vermutlich keinen Einfluss. Ich möchte es aber trotzdem erleben, wie er eben diese ersten Momente erlebt. Ich liebe es, ihn und seine Entwicklung zu beobachten. Es wird immer wieder Momente geben und gab es schon, wo ich an seinem Leben weniger Anteil nehmen kann, logisch.
Die Baustelle stört mich nicht in erster Linie. Ich habe nur sehr lange überlegt, für welchen Kindergarten ich mich entscheiden soll - und nach wie vor Bedenken, dass ich mich für den richtigen entschieden habe. Beide verfolgen leicht unterschiedliche Konzepte. Aber was ist schon richtig oder falsch, weiß man im Moment des Geschehens eh oft nicht.
Er war kein einfaches Baby, es war lange Zeit echt hart mit ihm, Schreibaby, lies sich nicht ablegen, wachte mindestens stündlich auf, über Monate! Aber vermutlich lag das auch alles an mir (hat damals zumindest die Kinderärztin anklingen lassen). Ich halte ihn für ziemlich sensibel, ich selber bin das leider auch. Deswegen habe ich Angst, dass mit KiTa UND Baby zu viel auf einmal auf ihn zukommt.
Trotzdem bin ich auf dem derzeigen Stand, wir werden die Eingewöhnung beginnen, aber nur, wenn die KiTa Leitung meine Regeln mitspielt, da ich ihre in dem Punkt nicht nachvollziehen kann. Ich will die ersten 1 1/2 Wochen dabei sein und meinem Mann nicht noch mehr Unannehmlichkeiten mit seinem Dienstherren aufbürden, immerhin kommen die uns schon sehr entgegen nach der Geburt. Wenn die KiTa das nicht will, mache ich es nicht. Wir waren nun 2 Jahre immer "gleichberechtigt" für ihn da und auf die Zukunft sieht so aus, dass je nach Dienst etc. mal der eine, mal der andere von uns das Kind bringt und abholt.
Wenn ich merke, es geht nicht, es wird nach der Geburt zu viel für ihn, überlege ich mir, ob ich es abbreche. Ist vielleicht pädagogisch nicht sinnvoll...
Vielen Dank
Clari
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Liebe Clari,
ich entnehme dem Smily, dass Du das "ganz schön gegeben" nicht als zu negativ aufgenommen hast. Mein Beitrag war total neutral gemeint, aber ich denke, so hast Du es auch verstanden: wenn Du noch nicht soweit bist um loszulassen, dann ist es so, aber tue es deinem Sohn nicht an, es auf ihn zu projizieren. Ich kann mich noch gut an eine Mutter in der Eingewöhnungsphase erinnern, die mir am ersten Tag sagte, das Kind wolle gar nicht in den Kindergarten. Was soll man da als Erzieherin sagen? Ich habe sie dann irgendwann darum gebeten, das Kind wenigstens mal aus dem Arm zu entlassen, damit es überhaupt eine Chance hat rauszufinden, ob es Kindergarten vielleicht doch ganz gut findet. Das war auch so ein Fall, in dem die Mutter nicht richtig aus der Tür war, und der Kleine ganz mutig an meiner Hand in die Spielecke lugte und bald mit von der Partie war...
Vielleicht kann Dir das ja ein bisschen Mut machen, das schafft der Kleine schon, und wenn nicht, kannst (und sollst Du) jederzeit intervenieren.
Dass Du nach 7 Monaten wieder voll arbeiten gegangen bist finde ich super gut. Dieses ewige zu Hause sein mit der anschließenden hohen Wahrscheinlichkeit in schlecht bezahlten Jobs oder in der Teilzeitfalle zu landen, ist eine typisch deutsche Sache. Nicht missverstehen, ich finde es auch nicht gut, dass viele gute, hochqualifizierte Frauen nach ein paar Jahren Aussetzen aus dem Beruf schlecht bezahlten Jobs angeboten bekommen, aber so ist es nun einfach momentan. Außerdem gibt es Grenzen der Flexibilität in guten Positionen. Ich kann nicht 50% arbeiten, oft zu Hause bleiben wenn das Kind krank ist, und eine Führungsposition ausüben, da zahlt das ganze Team drauf, das geht einfach nicht.
Ich arbeite im Ausland, da kommen die meisten nach 6 Monaten zurück, mindestens 80%, geht super und niemand wird in irgendeiner Weise komisch angeschaut. Somit hat auch keine berufstätige Mama ein schlechtes Gewissen und wir haben auch nicht nur traumatisierte Kinder :-).
Natürlich willst Du als Mutter aber auch als Pädagogin an der Entwicklung Deines Kindes hautnah dabei sein, ist doch verständlich. Auch hilft Wissen ja bekanntlich oft weiter und hat noch nie geschadet. Aber manchmal vergessen wir auch bisschen, wie gut unsere Instinkte und unser gesunder Menschenverstand ist, wie sehr das ausreicht. In diesem Zusammenhang meinte ich, dass der Kita Einstieg vielleicht eine tolle Aufgabe für Deinen Mann ist, also so eine Sache zwischen "Vater und Sohn", wo Mama dann erst mitkommt, wenn das Baby da ist und Papa "Regie führt". War nur so eine Idee, aber wie schon gesagt, ich verstehe den Sinn auch nicht ganz, warum nur ein Elternteil begleiten soll, haben wir auch nie gemacht.
Alles Gute und viele Grüße
j
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
...noch was vergessen:
Ja, Kita Einstieg und Baby kann schon bisschen viel für den Kleinen sein, keine Frage. Also da kommt so ein Baby was ihm die bisherige "Alleinherrschaft im Kinderzimmer" wegnimmt, und dann muss er auch noch teilweise weg von zu Hause.
Wenn es so ist, dass Dein Kind mit der Situation wirklich überfordert ist. wirst Du das merken und reagieren. Sei Dir sicher, dass Du es bemerken und handeln wirst, keine Frage. Aber ich denke oft, dass wir die Kleinen hier und da ganz schön unterschätzen. Und wenn er dann mal einen Tag nicht in die Kita gehen will, dann muss man ganz genau hinschauen woran das liegen kann (einfach eine Laune? gestern Zoff gehabt mit einem? einfach keine Lust? ....was auch immer), dann bitte nicht zu viel hinein interpretieren und den eigenen Ängsten nicht zu viel Raum geben (jetzt muss er die Aufmerksamkeit schon teilen und nun fühlt er sich von mir vernachlässigt...was in ich für eine Mutter....).
Deine Mutterinstinkte werden Dich führen, und sie führen glaub ich sehr gut, wenn man den eigenen Ängsten nicht zu viel Platz lässt. Angst und starke Bedenken (ob man es perfekt macht oder eher nicht) sind verständliche aber keine guten Begleiter.
Alles Gute.
j
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo!
Nochmals vielen Dank! Nein, ich habe Deinen Beitrag sicher nicht falsch aufgefasst, sondern meine es ehrlich, dass ich es gut finde, wie offen Du bist.
Gerade mit Deinem letzten Beitrag hast Du mir viel Mut gemacht. Wir werden es probieren und sehen, wie es für ihn läuft. Ich bin auch keine "Klammer-Mutter" oder so, aber ich denke, solche Gefühle sind normal - gerade jetzt kurz vor der Geburt des 2. Kindes - dass ich akzeptieren muss, dass er nicht mehr mein kleiner baby-boy ist.
Natürlich kann ich den KiTa Einstieg zu einem Vater-Sohn-Ding machen. Die beiden sind eh sehr eng miteinander. Gerade dann denke ich aber, dass es komisch für ihn ist, dass Mama da gar nicht dabei ist, und dann in der Folgezeit auch noch so viel weniger Zeit für ihn hat. Andererseits kann es natürlich auch ganz anders herum von ihm empfunden werden, wer weiß das schon.
Zu dem Abschnitt: "Dass Du nach 7 Monaten wieder voll arbeiten gegangen bist finde ich super gut. Dieses ewige zu Hause sein mit der anschließenden hohen Wahrscheinlichkeit in schlecht bezahlten Jobs oder in der Teilzeitfalle zu landen, ist eine typisch deutsche Sache. Nicht missverstehen, ich finde es auch nicht gut, dass viele gute, hochqualifizierte Frauen nach ein paar Jahren Aussetzen aus dem Beruf schlecht bezahlten Jobs angeboten bekommen, aber so ist es nun einfach momentan. Außerdem gibt es Grenzen der Flexibilität in guten Positionen. Ich kann nicht 50% arbeiten, oft zu Hause bleiben wenn das Kind krank ist, und eine Führungsposition ausüben, da zahlt das ganze Team drauf, das geht einfach nicht. "
Japp! Vielleicht sollte ich Dir den link zu meinem Blog geben. In letzter Zeit habe ich viel zu dem Thema geschrieben, da mich die vorherrschende Meinung und Deutschland auch ziemlich nervt. Man bekommt hier oft automatisch vom Umfeld und von der Gesellschaft ein schlechtes Gewissen aufoktroiert. Und man ist als Frau echt schnell auf dem Abstellgleis, wenn man ein Kind oder gar zwei hat. Männer sind die Helden, wenn sie mal 2 Monate Elternzeit nehmen, bei Frauen wird alles für selbstverständlich genommen. Zum Glück habe ich es Job-mäßg ganz gut getroffen.
In welchem Land lebst Du denn?
LG
Clari
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo Clari,
yip, her mit dem Link zu Deinem blog, da kann ich mich wahrscheinlich so richtig in Fahrt schreiben :-)
Ich arbeite in der Schweiz und arbeite dort auch viel mit französischen Kolleginnen zusammen, und in diesem Umfeld ist es wirklich eher selten, dass eine Mutter lange zu Hause bleibt. Ich weiß nicht ob es in Deutschland eher eine vorherrschende Meinung ist, dass man, wenn man bald wieder arbeiten geht, eine weniger gute Mutter ist. Also ich finde es kommt echt drauf an, in wo man unterwegs ist. Ich habe auch viele Freunde und ehemalige Kolleginnen in Deutschland, die ebenfalls schnell nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten gehen. Und von Müttern, die länger zu Hause bleiben, erlebe ich eher Achtung als Verachtung, wenn man Arbeit und Kind unter einen Hut bringt, ich habe also bisher wenig Erfahrung damit gemacht, dass jemand versucht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Verfolge Deinen Weg wie Du ihn denkst, dass er richtig ist. Und damit meine ich, was Du denkst für Dich und Deine Kinder das Richtige ist. Man ist ja nicht nur noch Mutter, sobald man Mutter ist, da sind ja noch diese ganz vielen anderen Rollen, die hat man ja auch noch. Ich finde, wenn man diese vielen Rollen weiterlebt, relativiert sich vieles, man nimmt auch nicht immer alles so unangemessen überwichtig, man kann sehr stolz auf sich sein und man ist ausgeglichener, das ist meine Erfahrung.
Ich hatte das Glück einer schönen Kindheit, aber meine Eltern haben sicher auch Fehler gemacht. Aber wo sie definitiv keinen Fehler gemacht haben ist, dass es bei uns um Qualität statt Quantität in der täglichen Betreuung und Erziehung ging. Meine Mutter war nach meiner Geburt auch nur sehr wenige Monate zu Hause, aber danach immer (bis heute) für mich da, wenn ich sie wirklich brauche. Meine Eltern waren nicht immer da wenn ich nach Hause kam, oder sie mussten auch oft arbeiten wenn sie zu Hause waren. Aber wenn es wirklich wichtig war, dann blieb alles andere liegen, dann war ich an der Reihe, ohne wenn und aber. Aber da gab es ja auch Großeltern, Nachbarn und Freunde, die ebenfalls Aufgaben in Aufsicht und Erziehung übernahmen. Wir wissen heute aus der Forschung ja ganz genau, dass es, um Kinder stark und psychisch gesund werden zu lassen, nicht der Mutter jahrelang als ständig verfügbare Bezugsperson bedarf, sondern dass diese Rolle ebenfalls von anderen Personen eingenommen werden kann, solange Konsistenz und Berechenbarkeit gegeben ist. Sobald die erste, starke Urbindung zur Mutter gegeben ist und Urvertauen aufgebaut ist, muss die Mutter nicht mehr ständig da und verfügbar sein, da können dann auch andere stabile Beziehungen zu anderen Personen ins Spiel kommen und wertvolle Dienste leisten.
Lange Rede kurzer Sinn: lass Dir von niemandem ein schlechtes Gewissen machen, wenn Du bald die Rolle der Berufstätigen wieder übernimmst. Solange Du bei der Betreuung der Kinder auf Qualität achtest, und das wirst Du tun, kann nicht viel schief laufen. Und wenn was schief läuft, sollte man sich als Eltern trauen schnell zu intervenieren statt lang zuzuschauen. Und wenn man seinem Kind vermittelt, dass man zwar nicht immer da sein kann, da man auch noch andere Dinge zu tun hat, aber dass man immer da sein wird, wenn es wichtig ist, dann entwickelt sich glaub ich eine sehr ehrliche, stabile und berechenbare Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Das sind meine Beobachtungen.
alles Gute,
j
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo!
Ich schicke Dir den link mal per PN. Vermutlich wirst Du Dich bzw. Deine Ansichten in meinen Beiträgen dort wiedererkennen, denn über diese Themen habe ich in der Zeit, seit ich Mutter bin, einiges geschrieben.
Danke nochmals.
Clari
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo Clarina,
als erstes Mal denke ich geht es jeder Mutter so, das man die Kleinen mit einem lachenden und einem weinenden Auge seine erste Schritten machen lässt.
Das fängt beim Kindergarten an und geht aber weiter mit Schule usw. und das finde ich auch normal, den mit jedem Schritt den die Kleinen gehen, beginnt ein neuer Lebensabschnitt und sie nabeln sich von den Eltern ab und werden selbstständiger.
Das Berliner Modell geht doch länger als zwei Wochen, zumindest sollten wir uns damals 4 Wochen Zeit nehmen. Die ersten zwei Wochen sind die akuten.
Ich selbst fand es sehr starr und finde KITA´s wo individuell auf die Mäuse eingegangen wird besser.
Aber wenn du es schaffst würde ich die Eingewöhnung vornehmen, da es dir auch Sicherheit gibt, das es deinem Kleinen gut geht und du es nicht nur von deinem Mann hörst. Warum will er die Eingewöhnung machen, konnte ich nicht so raus lesen, oder hab es überlesen.
Und somit lernst du auch deinen Kleinen Stück für Stück loszulassen.
Ich glaube das es für euch beide gut ist, wenn das Baby da ist und dein Kleiner in der Früh beschäftigt ist und du dich ums Baby kümmern kannst, so hat jeder etwas Zeit für sich.
Vielleicht kann ja dein Mann dann eher den Part übernehmen und ihn in den Kindergarten bringen, wenn das Baby da ist.
Berichte mal wie du dich entschieden hast.
Lg Nadja
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo!
Vielen Dank!
Ja, das Berliner Modell geht natürlich länger, 4 Wochen im "Schlimmsten Fall" bzw. die vier Wochen sollte man unbedingt schnell da sein können. Welche Eltern können das? Doch nur Frauen, die noch nicht wieder zu arbeiten begonnen haben.
Mein Mann wollte die Eingewöhnung nicht von sich aus machen. Wir hatten ursprünglich geplant, und das schlicht und einfach zu teilen, so wie wir immer versuchen, beide gleichwertig für den Kleinen da zu sein. Durch unsere ohnehin wechselnden Arbeitszeiten kommt zwar ein immer kontinuierlicher Tagesablauf für unsere Kinder nicht auf, aber Jannes sollte es inzwischen gewohnt sein, dass an dem einen Tag die Mama mehr für ihn da ist und an dem anderen mehr der Papa. (Und manchmal auch die Großeltern). So hatte ich es der Erzieherin auch erklärt. Die wollen aber eben nur ein einziges Elternteil in der ganzen Zeit haben (dass nicht gleichzeitig beide ist ja klar, aber wir wollten uns eben quasi wochenweise abwechseln). Weil ich dann eben hochschwanger bin und von einem auf den anderen Tag ausfallen könnte, hat die Erzieherin meinen Mann als alleinigen Eingewöhner bestimmt. Und das möchte ich eben nicht. Es ist auch nicht die Realtität. Außerdem muss er bis zur Geburt unserer Tochter auch noch häufig arbeiten, danach hat er Urlaub und wird sich auch mehr um unseren Sohn kümmern. Und auch der Oma muss ich zumindest einmal den Kindergarten gezeigt haben, denn sie MUSS notfalls auch in der ersten Zeit einspringen, wenn die Geburt losgehen sollte. Denn natürlich wollen wir dann die Eingewöhnung auch nicht unterbrechen, nur weil ich gerade gebären muss.
Naja, ich rufe da Montag an. Bin gespannt. Werde berichten, was sie sagen.
LG
Clari
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo Clari,
ich habe 2010 bereits schon wieder auf 30 Stunden die Woche gearbeitet als Jan mit einem Jahr in die Krippe eingewöhnt wurde. Vorher war er bei einer Tagesmutter.
Ich habe damals mit meinem Arbeitgeber gesprochen und habe damals Urlaub genommen.
Zwei Wochen voll und danach habe ich in Absprache wieder gearbeitet für zwei Wochen, schriftliches auch von zu Hause, wobei nach zwei Wochen das gro an Eingewöhnung vorbei war. Wir mussten aber auch einen Ganztagesplatz eingewöhnen, was länger dauert als einen Halbtagsplatz, bis man dann bei der vollen Buchungszeit angekommen ist.
In den ersten beiden Wochen, haben die Erzieher schon darauf bestanden das es die gleiche Person macht. Du bist ja nur kurz in der Krippe und gehst dann ja nur für eine kurze Zeit aus dem Raum, erst musst du im Haus bleiben und dann wird es immer etwas länger. Diese Zeit würde ich schon durch dich machen. Wenn ihr aber dann dazu übergeht, den Kleinen zu bringen und dann wieder abzuholen, so würde ich ihn gemeinsam mit dem Vater bringen und du bist z.B. für den KIga jederzeit erreichbar und könntest ihn Notfalls abholen. In diesem Stadium der Eingewöhnung sind die meisten KITAs flexibel, da du ja nur noch erreichar sein solltest.
Ich denke nicht das sie sich in den ersten Tagen auf wechselnde Bezugspersonen einlassen, denn das wäre auch für das Kind nicht gut, es ist einfach eine neue Umgebung.
Bei uns wurde dann auch noch ein Gespräch geführt in den ersten beiden Tagen, was Jan gerne macht, was er für Gewohnheiten hat, z.B. beim Schlafen, wickeln usw.
Du kannst mit Ihnen ja nochmal die Situation ansprechen, das du kurz vor der Geburt stehst, aber ich denke die ersten beiden Wochen solltest du machen und dann den Papa und Oma langsam mit einbringen, aber so das du an den ersten Bringtagen einfach mitgehst, alles zeigst usw.
Aber das klappt schon und ihr werdet den richtigen Weg finden.
Lg Nadja
Re: KiTa Eingewöhnung steht bevor - bräuchte mal Rat und Eure Erfahrung
Hallo!
Vielen Dank nochmal!
Beim Aufnamegespräch wurde bei uns ja auch schon einiges besprochen und es gibt noch einen Fragebogen zum Kind, den sie ausgefüllt am ersten Tag der Eingew. von uns bekommen. Ansonsten sind wir ja von dem ursprünglichen Ganztagesplatz auf einen Halbtagesplatz gewechselt, weil uns und ich denke ihm das erst mal reicht. Somit sollte die Eingewöhnung auch etwas weniger lange oder "problematisch" laufen als ursprünglich geplant.
Ich werde versuchen, die ersten zwei Wochen zu machen, ich hoffe, sie akzeptieren das. Ich glaube nicht, dass das Baby in der Zeit auf die Welt kommen will, aber genau weiß man das natürlich nie.
Ganz liebe Grüße
Clari
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