Ich hatte beim letzten mal einen KS wegen BEL und sehr klein geschätztem Kind + Erstgebärende.

Auch wenn es mir prinzipiell nicht hervorragend ging - ja ich habe gejammert - sitzen konnte ich. Es werden halt alle Bauchmuskeln durchtrennt. D.h. Aufstehen und Gerade/Aufgerichtet gehen und Heben sind die größeren Probleme. Die ersten Tage hat mein Mann die Kleine komplett versorgt, wir hatten ein Familienzimmer. Nach etwa 6 Wochen konnte ich mich aus meiner Sicht wieder richtig gut bewegen, aber das geht bei anderen wohl auch schneller. Ich sag ja - Jammertante. Langzeitwirkungen habe ich keine - im Gegensatz zu einer Freundin die bei spontaner Geburt sehr fies gerissen ist.

Den Vergleich zu einer normalen Geburt habe ich nicht. Ohne medizinische Indikation/eine Vorgeschichte wie Deine würde ich es nicht noch mal freiwillig machen und spontan probieren. Aber Du hast ja auch erlebt, dass es auch bei einer spontanen Geburt nicht wirklich schön hinterher ist. Wir haben heute den Luxus, dass man den Kaiserschnitt hat und er relativ sicher ist. Also drüber nachdenken würde ich an Deiner Stelle schon - es gibt ja auch die Kaisergeburt, bzw teilweise die Möglichkeit das Kind auch noch während der OP nach dem Entbinden auf Bauch zu bekommen. Erkundige Dich doch einfach mal in den Krankenhäusern die für Dich in Frage kommen wie die das handhaben.

Alles Gute

Huhu!

Hallo,

ich habe deinen Beitrag gelesen. Also meine 1.Tochter kam spontan

nach Einleitung und mit Dammriss 3 Grades und etlichen Schmerzen.

Daraufhin habe ich mich bei der 2.Tochter für einen KS entschieden.

Meinen Sohn bekam ich Nov 2011 auch per Kaiserschnitt, da er sehr  

groß war. Bisher habe ich keinen bereut, bin nach einem Tag wieder

aufgestanden und war schon recht bald fit. Morgen bekomm ich 

meinen 3.KS Termin, der in ca 26 Tagen ist und natürlich

habe ich wieder Angst (wegen meinem Kreislauf) aber den werde

ich auch schaffen und mit ein bißchen Paracetamol sind die

Schmerzen auch bald weg.

Also ich habe bisher keinen KS bereut...

Alles Gute

Evanescence 34+0 mit Lara-Vanessa

Hallo Jaroslava,

Schwierige Entscheidung, wenn man sich selbst für oder gegen den Kaiserschnitt entscheiden und so vieles abwägen muss. Meine Gedanken würden in jedem fall in Richtung "Sicherheit des Babys" und auch der eigenen Sicherheit gehen. Ein Baby das im Geburtskanal stecken bleibt,  das ist ja nicht gerade ungefährlich!  Meine eigenen eventuellen Schmerzen im Nachhinein oder auch das verpasste Geburtserlebnis einer vaginalen Geburt, würde ich persönlich hinten anstellen. Wenn man auf einen Kaiserschnitt vorbereitet ist, dann kann man sicher ganz gut damit umgehen, besser, als wenn während der Geburt plötzlich beschlossen wird, nun doch zu operieren.Alles Gute für die Entscheidungsfindung! Lg, Conny

Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich mich meiner Vorschreiberin nur anschließen - ein Baby, das im Geburtskanal steckenbleibt kann gravierende Folgen haben.

Bei meiner Tochter wurde ich leider überhaupt nicht gewarnt, was bei einem sehr grossen Baby passieren kann. Sie kam spontan innerhalb von 1,5 Stunden und mit 55cm und 4920gr auf die Welt. Sie ist stecken geblieben mit den Schultern (Schulterdystokie) und der Arzt musste reißen damit der Sauerstoffmangel nicht alles noch schlimmer macht. Ergebnis: lebenslange Schädigung der Armnerven!

Beim nächsten Kind jetzt wird ein geplanter KS durchgeführt werden, weil wir dieses Risiko nicht noch einmal eingehen wollen. Auch die Ärzte haben dazu geraten.

Ich würde wirklich mit deiner FÄ darüber sprechen, welches Risiko für dich und das Baby besteht, wenn ihr es normal probiert. Aber wenn ich da schon enges Becken lese, würde ich persönlich auf Nummer sicher gehen ...

Alles Gute und wieder rausschleiche