Sie wünscht sich eine bessere Patentante zu sein, sagt aber, dass sie nicht kann. Sie fragt mich wie es mir geht, sagt dann - wenn es mir nicht gut geht - du bist schwanger, das musst du jetzt einfach durch halten (mein Husten).
Gestern saß sie weinend vor meinem neuen Ultraschallbild - sie hatte danach gefragt - und meinte: 'das ist so unfair. Du gehst wegen deinem Thermometer zum Frauenarzt, die sagt dir der Muttermund ist offen, heute klappts und dann funktioniert das auch noch! Ich hingegen muss mich operieren lassen, damit es funktioniert und dann bleibt es nicht bei mir'
Dann sagt sie ich solle mich schonen, wenn ich mich aber verweigere etwas richtig schweres zu tragen, soll ich nicht gleich päpstlicher sein als der Papst. Hebe ich dann was hoch, soll ich vorsichtig sein.
Dann hatte ich sie gefragt, wegen meiner Arbeit. Ob sie sich vorstellen kann hier morgens 1 1/2 Std. zu sein. Da fragt sie mich wer dann bitte ihren Mann aus dem Bett schubsen soll, denn das fiele direkt in die Zeit und ob ich wüsste, dass das echt scheiße früh wäre. Das müsste sie sich nochmal überlegen...
Ganz ehrlich, ich frag meine Frauenärztin ob man da irgendwie einen dreh reinkriegt oder ich muss mich unbezahlt beurlauben lassen.
Wäre das zwischendurch nicht so gewesen, hätte man sich über den ganzen Tag freuen können, denn sie hatte endlich mal Zeit für mich.
Irgendwie möchte ich ihr helfen, kann aber nichts tun.
Einerseits findet sie es toll, dass mein Sohn nicht alleine bleibt, andererseits ist es furchtbar unfair.
Ich werde wohl nur noch auf Fragen in ihrer Gegenwart antworten und nichts sonst über Babys erzählen, ich hoffe dann gehts.
Ich wünsche mir doch auch so sehr für sie, dass sie Mama werden darf - mit ihrem 40. Geburtstag hat sie das allerdings zu den Akten gelegt. Geübt haben sie 12 Jahre, inkl. Kiwu-Kliniken und zahlreichen positiven SST und 3 Mutterpässen.
Und mein Schwager kommt gar nicht klar, der kann sich nicht mal richtig lange meinem Sohn nähern.
Ist schon alles nicht einfach.
LG *Fienchen ;-)