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Geburtstbericht - endlich! Vorsicht, laaaaang. :-)

Am Freitag, 2.8.2013, war von einer bevorstehenden Geburt noch nichts zu ahnen. Frühs war ich noch bei meiner Hebamme Gabi zur Akupunktur gegen Wassereinlagerungen und zum Optimieren des Befundes. Da war mein Gebärmutterhals bei 1 cm und der Muttermund lediglich fingerdurchlässig. Das Köpfchen des Babys lag aber noch sehr weit oben. Daraufhin gab mir meine Hebamme Globuli, angeblich nur zum Weichmachen. Mittags war ich bei meinen Eltern eingeladen, da sie übers Wochenende wegfuhren. Mir war schon klar, dass mein Baby in der Zeit kommt, wenn meine Ellis nicht da sind. Halb zwei sind sie dann fort gefahren und um 2 ging es mit kleineren Wehen los. Ich hab es erst auf die Wärme geschoben (an diesem Tag waren es über 30°C) und mich zum Mittagsschlaf hingelegt. Als mein Mann dann von der Arbeit kam waren die Wehen schon deutlicher zu spüren, aber weder regelmäßig noch schlimm. Abends um 21 Uhr musste ich meine Hebamme anrufen, weil die Wehen knapp alle 10 Minuten kamen. Hab dann ein Bad verordnet bekommen, damit wir auch sicher gehen konnten, dass es Geburtswehen sind (Senkwehen verschwinden nach einem Bad wieder). Ich lag also eine knappe Stunde in der Wanne und die Wehen waren immer noch da. Meine Hebamme meinte, ich soll nach meinem Gefühl gehen, ob ich ins Krankenhaus fahre. Wir haben dann also noch abgewartet, bis die gesamte Nachbarschaft im Bett war (aufm Dorf laufen Wetten, wenn man über den Termin ist). Kurz nach Mitternacht sind wir ins Krankenhaus gefahren, dort Zimmer bezogen und CTG geschrieben. Natürlich waren darauf keine Wehen zu sehen, obwohl ich alle 3 Minuten welche hatte. Keine Ahnung, warum es nicht ausgeschlagen hat. MuMu war da bei 1 cm, also sollte ich im Krankenhaus bleiben. Naja, so ging das bis 7 Uhr, dann sagte die Hebamme (die eine sehr komische Art an sich hatte!) „Es wird wohl auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen“. Auch der in der Zeit zuständige Oberarzt (sprach kaum Deutsch) war dieser Meinung. Darüber war ich total entsetzt, Kaiserschnitt wollte ich auf keinen Fall, „Ich krieg mein Kind auf normalem Weg!“. Gott sei Dank war 8 Uhr Schichtwechsel, die Hebamme war einfach nur eine coole Socke und der dann zuständige Oberarzt genauso. Ab da wusste ich: „Jetzt wird alles gut“. Sie meinten dann, sie wollen es mit Wehentropf versuchen, aber da ich schon so lange Wehen hatte, mit PDA. War ja eigentlich gar nicht nach meinem Geschmack, wollte eigentlich keine Betäubung, egal, welche. 9 Uhr kamen die Anästhesisten und die Oberärztin (kleiner Giftzwerg) hat meinen Mann ziemlich unhöflich rausgeschmissen. Sie hat dann eine geschlagene Stunde versucht, mir eine PDA zu legen, hat mir dabei blaue Flecken und zusätzlichen Stress verpasst. Nach einer geschlagenen Stunde und 5 Fehlversuchen hat sie es aufgegeben, ich war so froh darüber! Natürlich waren die Wehen erst mal weg. Prima. Die Hebamme meinte dann, wir sollen uns erst mal 2 h auf dem Zimmer ausruhen und dann gibt sie mir halt den Wehentropf ohne PDA. War mir auch Recht. Bin ja nicht aus Zucker. Kurz vor Mittag kam sie bei uns aufs Zimmer und bot mir an, vor dem Wehentropf es erst mit Wehencocktail zu versuchen. Würde halt länger dauern. War mir auch Recht, hatte ja Zeit. J Hab dann meinen Mann nach Hause geschickt, er sollte ein bisschen schlafen. Nach 2 h fingen die Wehen dann heftiger an und ich zurück in den Kreißsaal. Durfte dann nochmal zum Entspannen in die Badewanne. Dort lag ich 1 ½ h (wie ich das genossen habe!!), musste aber schon Wehen veratmen. Als ich dann ausgestiegen bin, waren die Wehen schon so stark, dass wir meinen Mann angerufen haben, dass er wieder kommen kann (4 h Schlaf müssen reichen, hehe). Hab dann schon aufm Kreißbett im Vierfüßler Wehen veratmet. Sollte dann noch einmal auf Toilette gehen, damit die Fruchtblase vielleicht dort platzt. Ist nicht passiert, die Wehen waren nur schon so stark, dass ich den Haltegriff auf Toilette fast kaputt gemacht habe. Wieder zurück auf dem Kreißbett fingen dann langsam die Presswehen an, worunter dann auch die Fruchtblase geplatzt ist. Wann das genau war, weiß ich nicht mehr. Fruchtwasser war schon grün, aber Herztöne vom Kind noch super. Dann ging alles ganz schnell, hab alles gemacht, was die Hebamme gesagt hat. Dann war das Köpfchen schon da, was ich auch fühlen durfte und zwei Presswehen später um 17:58 Uhr lag mein Spatzele schon auf meiner Brust und hat nach Leibeskräften geschrien.:IN LOVE::IN LOVE: Sooo schön! Bin währenddessen noch kurz in der Scheide genäht worden und durfte dann schon wieder aufs Zimmer laufen.

Alles in allem war es eine wirklich tolle Geburt und es war alles gut so, wie es war! Und Gott sei Dank ohne Kaiserschnitt! ;-)

Bisherige Antworten

Ein toller Bericht und echt super wie Du das gemacht hast. LG

Re: Geburtstbericht - endlich! Vorsicht, laaaaang. :-)

Das war aber ein sehr schöner Bericht, das hast Du gut gemacht:-)

LG Liebeskuller:GIRL 012:

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