Ich hoffe, der Geburtsbericht macht allen noch-Schwangeren Mut. Es war eine wirklich schnelle, schöne und gut auszuhaltende Geburt!
Am Sonntag, den 22.9. (37+2) war ich nicht so gut drauf, es zog und ziepte überall, ich hatte Magenprobleme und war erschöpft.
Am Montag waren sämtliche Energien wieder da: ich habe Fenster geputzt, Unkraut gezupft, Kinderkleidung auf dem Dachboden sortiert, war einkaufen und mit meinen Kinder spazieren.
Am Dienstag hatte ich um 8.30 Uhr einen Termin bei meiner Hebamme, anschließend bin ich in der Stadt bummeln gegangen. Nach zwei Stunden merkte ich wie das Laufen anstrengend wurde und es nach unten zog, so dass ich nach Hause fuhr. Dort bemerkte ich leichte Blutungen, die mich nervös machten. Ich rief meine Hebamme an und sollte nun beobachten, ob das Bauchziehen regelmäßig wurde. Ich konnte keine Regelmäßigkeiten feststellen, wurde aber immer nervöser. Um 12 Uhr kam meine Hebamme, der Muttermund war 4cm geöffnet. Das konnte alles oder nichts bedeuten. Ich fühlte mich noch recht gut, aber da es das dritte Kind war, fuhr mich meine Hebamme vorsichtshalber ins Krankenhaus. Unterwegs habe ich noch herumtelefoniert, damit meine beiden Mädchen versorgt waren.
Wir waren um 12.20 Uhr im Krankenhaus. Nach wie vor waren die Wehen sehr gut auszuhalten. Nachdem ein CTG geschrieben und mein Mann eilig gekommen war, sollte ich in den Kreißsaal übersiedeln. Ich habe es mir dort gemütlich gemacht und bin während der Wehen total „abgetaucht“. Ich war ganz bei mir und habe versucht, ruhig zu atmen. Als die Wehen in den Rücken zogen (aber nach wie vor kaum schmerzhaft), zog man mir die Hose aus. Es dauerte nur wenige Minuten, und um 13.08 Uhr war Julius nach drei Presswehen bei mir. Ich war fassungslos und fühlte mich überrumpelt. Aber letztendlich bin ich sehr dankbar für eine so schnelle und kaum schmerzhafte Geburt. Julius hatte die Fruchtblase noch komplett als er kam, also muss es auch für ihn sehr sanft gewesen sein.
Wir hatten anschließend noch viel Zeit zum Kuscheln bevor er erst Stunden später vermessen und untersucht wurde. Ein Riss musste bei mir genäht werden, aber ich merke kaum davon. Abends sind wir wieder nach Hause gefahren und haben die stolzen Schwestern überrascht.
Viele liebe Grüße und *daumendrück* für die noch wartenden Mamis,
Meike
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