Hallo meine Lieben,
hier nun endlich der laaangersehnte Geburtsbericht:
Am 25.06 bin ich zur Kontrolle der Entwicklung ins KH, weil in der Woche davor festgestellt wurde, dass die Kleine sich nicht richtig weiter entwickelt hat und nur 2500 gramm wiegt. Am 25. dann wurde keine Verbesserung festgestellt worauf der Arzt meinte es würde die Kleine jetzt lieber holen. Um sie nicht weiter zu stressen per Kaiserschnitt
3 Stunden später wurde ich in den OP gefahren. Ich hab am ganzen Körper gezittert. Ich hab mir das so nicht vorgestellt. Zum Glück hatte ich einen seeehr fürsorglichen Narkosearzt, der sehr bemüht war mir die Angst zu nehmen. Total lieb.
Die PDA war nicht schlimm. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Der Kaiserschnitt selbst war auch nicht schlimm. Man merkt, dass da unten was passiert und es ruckelt und drückt aber man ist völlig schmerzfrei. Mein Mann hat die ganze Zeit meine Hand gehalten und mir 1000 Dinge erzählt... ich weiß nichts mehr. Der Narkosearzt hat immer genau erklärt war alsnächstes passiert. Und dann sagte er: "So jetzt ruckelt es kurz und drückt und sie holen das Baby raus. OOOHHH Sie werden eine Babybürste brauchen" und dann hat sie geschrien. Dieser Moment. Dieser Schrei. Das war der schönste Moment in meinem Leben. Ich hab es mir nicht sooo schön vorgestellt. Aber ich musste voll heulen.
Die Kleine Wurde uns kurz gezeigt und dann zu den Ärzten gebracht. So klein wie angenommen war sie dann doch nicht. Sie kam mit 2760 gramm, 48 cm, 33 KU auf die Welt.
Nachdem die Kleine untersucht wurde -und GOTT SEI DANK- alles ok war wurde sie uns gebracht und wir konnten kuscheln und uns kennenlernen. Sie ist total süß. Sehr zierlich und klein und voll langer brauner Haare und braunen Knopfaugen :-)
Die restliche Zeit im Krankenhaus fand ich persönlich schrecklich. Nach dem Kaiserschnitt musste ich am Abend mit Hilfe einer Hebamme aufstehen. Das ging auch ganz gut. Sie sagte, dass ich dann in Zukunft alleine aufstehen sollte. Als ich in der Nacht auf Klo musste bin ich umgekippt und zum Glück ist meine Zimmernachbarin wach geworden und hat den Notknopf gedrückt. Na ja seitdem ging es dann etwas besser mit dem aufstehen. Aber irgendwie kriegt man da im Krankenhaus so einen Druck auferlegt.
Sie Stillberatung im Krankenhaus war total schrecklich. Es ist mein erstes Kind ich wusste es nicht besser. Meine Kleine hat beim Anlegen mehrmals die Brustwarze nicht komplett in den Mund genommen und dadurch wurden die Brustwarzen wund und sogar blutig. Es wurde am Entlassungstag eine Lasertherapie gemacht, die aber auch keine Besserung brachte. Als meine Hebamme das gesehen und gehört hat war sie schockiert und will sich jetzt in dem Krankenhaus beschweren. Mittlerweile ist sogar Blut in der Muttermilch, so dass ich komplett auf die Flasche umsteigen musste.
Schon im Krankenhaus wurde die Kleine zugefüttert, weil sie über 10% des Geburtsgewichts verloren hatte. Außerdem hatte sie arge Probleme die Temperatur zu halten. Aber das alles kriegen wir gerade in den Griff. Wenn die Brust verheilt ist werde ich wieder Stillen können und meine Kleine wächst und nimmt auch mit der Flaschennahrung zu. Das ist das Wichtigste für mich.
Seit wir zuhause sind fühlen wir uns viel besser. Wir haben uns eingespielt und es ist richtig schön ein Baby zu haben. Sie muss alle 3 Std. gefüttert werden, das ist schlaftechnisch etwas anstrengend aber sie entschädigt mich für alles wenn sie mich ansieht mit ihren Knopfaugen oder sich in den Schlaf grinst. Für alle die, die es noch vor sich haben: ES IST DAS SCHÖNSTE WAS ES GIBT :-)