Hallo, ich hab mal wieder seit gestern Koliken. Und das tut so Sau weh. Eigentlich haben diese probleme schon vor 6 Jahren angefangen. Ab und an. Ich dachte es seien Rückenbeschwerden. Irgendwann wurden dann Fallensteins festgestellt. In dem halben Jahr seit der Geburt ist es jetzt das dritte aber heftigste mal. Gestern 3 mal mit kreislaufproblemen, ganz niederen Blutdruck. Und heute Mittag hat es wieder angefangen und hält sich hartnäckig. Oh man das sind echt so Schmerzen. Morgen geh ich zum Arzt. Hat jemand von euch Erfahrung mit Gallen Op mit Baby von 6 Monaten. Fühl mich grad so richtig schlecht.
Gallenkolik
Ohje du Arme, ich kann dir aber leider nicht weiterhelfen :-(
Re: Ohje du Arme, ich kann dir aber leider nicht weiterhelfen :-(
macht nix, mittlerweile ist es besser.
vielleicht ist ja jemand da, der vielleicht operiert ist. der weiss wie es mit stillen etc. ist
Ich kann Dir helfen :-)
Hallo!
Ich habe das Ganze bereits hinter mir und kann Dir genauestens Auskunft geben.
Angefangen hat alles, als ich mit meinem 2. Kind schwanger war. Ich hatte bereits des Öfteren seltsame Schmerzen im Oberbauch und Rücken, habe es aber auf zu viel Luft im Magen geschoben und mir nichts weiter dabei gedacht. Meistens waren die Schmerzen nach einer Stunde wieder verschwunden.
Dann, ca. 4 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin hatte ich so dermaßen Schmerzen, dass meine Mutter mit mir zum Frauenarzt gefahren ist. Ich war nicht mehr in der Lage zu fahren.
Dort angekommen, wurde erst mal Ultraschall gemacht und gleich darauf hielt ich meine Einweisung fürs Krankenhaus in der Hand. Ich hatte Verdacht auf das HELLP-Syndrom. Damals brach eine Welt für mich zusammen.
Im Krankenhaus angekommen, konnte man HELLP ausschließen und nach weiteren Untersuchungen wurden viele kleine Gallensteine gefunden. Da man weiter abwarten wollte, konnte ich die Klinik hochschwanger nach 3 Tagen wieder verlassen.
Ich hielt mich dann an die Tipps, aß sehr fettarm und es ging mir wieder gut. 9 Tage später wurde unsere Tochter gesund und munter im Geburtshaus geboren. Ich hielt mich trotz Stillens an die sehr fettarme Ernährung und es ging mir gut.
Dann jedoch, als meine Tochter genau 2 Wochen alt war, bekam ich eine sooooo starke Kolik, dass ich dachte, ich sterbe. Mein Mann ist daraufhin mit mir und dem Baby in die Klinik gefahren.
Ich musste sehr kämpfen, aber letztendlich hat man mich mit dem Baby aufgenommen. (Bei meiner Freundin war es damals nicht so, sie musste ohne Baby in die Klinik.) Aber das Kämpfen hat sich gelohnt. Ich kam mit Baby auf ein Einzelzimmer und es wurden wieder div. Untersuchungen gemacht. Unter anderem wurde ein ERCP durchgeführt, bei der der Gallengang erweitert wurde und die Steine so abfließen sollten. Dazu habe ich ein Mittel gespritzt bekommen, bei dem ich geschlafen habe. Die Untersuchung wurde durch den Mund gemacht. Stillen konnte ich, soweit ich mich erinnere, danach ganz normal weiter, obwohl ich in der Klinik ja kein Essen bekommen habe, ich hing nur am Tropf!!!
Nach 5 Tagen wurden wir wieder entlassen.
Am 22.12., nur 3 Tage später, kam dann die nächste Kolik, wir riefen den Notarzt und ich wurde wieder in die Klinik eingewiesen. Auch dieses Mal mit Baby. Ohne kam für mich nicht in Frage!
Nach dem ganzen Gequäle und dem wenigen Essen wollte ich endlich die OP. Wir haben uns schon auf Weihnachten im Krankenhaus eingestellt. Ich wurde bereits auf der chirurgischen Station aufgenommen und habe gewartet. Dann die Info, dass die OP nun doch nicht sofort durchgeführt wird und man schickte mich wieder nach Hause. Weil ich die OP trotz Stillen aber unbedingt wollte, bekam ich einen Termin für den 4. Januar. Am 23.12. wurde ich morgens wieder entlassen.
Auf dem Weg nach Hause ging es mir schon nicht mehr gut. Zu Hause angekommen, bekam ich plötzlich Fieber, es stieg auf 40,3°. Die Hebamme stelle eine Brustentzündung fest und da ich teilweise halluzinierte, stand ich wieder mit einem Bein im Krankenhaus...
Durch die Umsorgung der Hebammen rund um die Uhr, haben wir dann die Entzündung relativ schnell in den Griff bekommen und wir konnten tatsächlich mit der Familie zu Hause Weihnachten feiern :-).
Ich habe während der Zeit sozusagen fettfrei gegessen und meine Tochter die ganze Zeit normal weiter gestillt. An Silvester bekam ich nochmals eine Kolik, die ich mit Zäpfchen selbst in den Griff bekommen habe. Ja und dann hatten wir endlich den 4. Januar. Um 8:00 Uhr war ich mit Baby und Mann in der Klinik. Dieses Mal haben sie uns alle 3 aufgenommen. Mein Mann musste sich ja während der OP ums Baby kümmern.
Kurz bevor ich mittags operiert wurde, habe ich ein letztes Mal gestillt und dann ging es ab in den OP. Wenn ich mich richtig erinnere (es ist ja bereits 8 Jahre her), konnte ich bereits am anderen Morgen wieder stillen. In der Zwischenzeit hat die Wochenstation meinen Mann, bzw. das Baby mit der Flasche versorgt. Es ging eigentlich alles ohne Probleme. Da ich die Schmerzen nach der OP ausgehalten und keine Schmerzmittel genommen habe, habe ich am anderen Morgen ganz normal weiter gestillt und am 3. Tag konnten wir schon wieder nach Hause.
Ich habe es nie bereut, die OP gemacht zu haben. Ich weiß noch, wie herrlich es war, als ich Anfang Januar endlich Weihnachtskekse essen konnte :-)) Oder ein Käsebrötchen mit Butter... HERRLICH!!!
Leider habe ich mich nach der OP nicht genug geschont (wie auch, ich hatte ein Baby und einen 2jährigen Sohn zu Hause und mein Mann musste ja endlich wieder arbeiten...). Deshalb bekam ich nach ein paar Tagen nochmals Fieber und Schmerzen, welches wir aber mit meiner Heilpraktikerin und viel Schonung schnell in den Griff bekommen haben.
Wie Du siehst, habe ich einiges erlebt. Die Welt ging letztendlich damals aber nicht unter und heute bin ich total stolz auf mich, dass ich das alles so gut gemeistert habe! Schließlich konnte ich wegen des Stillens so gut wie keine Schmerzmittel nehmen und habe wirklich gefühlte Wochen aufs Essen verzichten müssen. Meine Tochter war übrigens total dick, keine Anzeichen von Unterernährung :-). Und ich konnte meine Klamotten, die ich vor der Schwangerschaft getragen hatte, nach 4 Wochen wieder anziehen ;-).
Ach, und nach der OP konnte ich gleich wieder alles essen und auch heute muss ich mich wegen der fehlenden Gallenblase essenstechnisch nicht einschränken.
Bitte entschuldige, es ist etwas lang geworden, aber es war ja auch eine etwas längere Geschichte ;-). Solltest Du noch Fragen haben, melde Dich gerne!
Liebe Grüße
Nicole
mit Keno (08/2003)
Mia-Hanne (12/2005)
& Luis (07/2013
Re: Ich kann Dir helfen :-)
Hallo, vielen dank. da hast du ja wirklich einiges durch. bei mir war das auch so. hab das schon jahre, immer mal wieder. einmal war es nachts so schlimm, ostern 2012, da sieht man wie lang das schon geht, waren wir nachts in der klinik, wurden ohne untersuchung abgefertigt und es hiess sie sehen nicht so aus als ob sie schmerzen hätten :-(
naja, ich hab jetzt die aufklärung nächste woche und an rosenmontag die op. lieber geplant als irgendwann akut. will die kleine auch unbedingt mitnehmen. sie ist jetzt 6 monate und wenns nicht sein muss still ich nicht ab.
hab in der apotheke auch schonmal gefragt und es gibt alle medikamente und narkosen auch so dass man stillen kann.
bin froh wenns rum ist und man nicht bei jedem bissen angst hat, dass es wieder los geht.
danke und schöne grüsse
nicht mit Gallenkolik, sondern mit OP
N'Abend,
ich hatte leider auch eine OP, da war mein Baby 6 Monate alt.
Ich hatte eine Vollnarkose wegen Darmresektion (wünsche ich keinem) und habe ich abgestillt, da ich Schmerzmittel wollte und auch brauchte.
Die Zeit zwischen Geburt und Operation hatte ich drei Darmverdrehungen (deshalb auch die spätere OP), die alle Endoskopisch behandelt werden konnten, da konnte ich weiterstillen.
Zwischendurch musste ich in die Röhre und man hat mir Konstrastmittel gespritzt, für 24 Stunden durfte ich dann nicht stillen. Also abpumpen und weg damit, danach konnte ich aber weiterstillen, naja bis zur großen Operation.
Da ich keine Ahnung habe, wie eine Gallen-OP abläuft, konnte ich vielleicht nicht wirklich helfen. Aber selbst wenn du abstillen musst, dann ist das so, deine Gesundheit ist wichtig und bis dahin hast du deinem Kind die beste Nahrung gegeben.
Gruß
Wiebke
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